(Antwerpen 1637–nach 1662)
Ein Blumenstrauß mit Iris, Nelke, Aster, Orangenblüte, Wicken und Rosen in einem gläsernen Henkelkrug, signiert unten links: H. F. BREUG(HE) L,
Öl auf Leinwand, 53 x 36 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion Dorotheum, Wien, 24. April 2007, Lot 450;
Privatsammlung, Wien;
Auktion Dorotheum, Wien, 18. April 2012, Lot 542

Diesem Gemälde liegt ein Gutachten von Klaus Ertz (Februar 2007) bei.

Ertz schreibt: “Dieses zu begutachtende Gemälde ist nunmehr das zweite mir bekannte signierte Bild dieses Künstlers, das ich ebenfalls aufführen möchte, um zu zeigen, dass es sich um ein und die selbe Handschrift handelt: Ferdinand Breughel, Blumengirlande um eine Steinnische mit Frauengestalt und Totenkopf, signiert: HENRI FERDINANDVS BREUGHEL, Öl auf Leinwand, 80 x 66 cm (Auktion Christie’s, New York, 12. Januar 1994, Lot 227). Diese beiden signierten Gemälde, deren malerische Qualität mir mit vergleichbaren Bildern von Jan Brueghel d. J. durchaus ebenbürtig erscheint, haben insbesondere auch für die Kunstgeschichte, für die Erforschung der flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts große Bedeutung, lässt sich doch nun so manches in seiner Zuschreibung ungewisse Gemälde, das die gleichen stilistischen Eigentümlichkeiten aufweist wie diese Bilder des Ferdinand Breughel, diesem Maler zuordnen. Außerdem wurde mit diesem zweiten Gemälde wieder einmal die Kenntnis lediglich eines Künstlernamens sozusagen mit Leben erfüllt. Wir wissen nun wenigstens durch zwei zuverlässige Beispiele, welche Art von Malerei sich hinter dem Namen Ferdinand Breughel verbirgt.”