(Venedig 1721–1757)
Figuren in einer Ruinenlandschaft,
Öl auf Leinwand, 51 x 73 cm, gerahmt

Provenienz:
ehemals Nachlass Mr. und Mrs. Jesse S. Charlton, U.S.A.

Wie bei vielen von Albottos Werken beruht diese Komposition auf einem Gemälde seines Lehrers Michele Marieschi (1710–1743) (versteigert bei Christie’s, London, am 10. Juli 1992 als Lot 32) (siehe F. Montecuccoli degli Erri und F. Pedrocco, Michele Marieschi: La vita, l’ambiente, l’opera, Mailand 1999, S. 398/399, Nr. 169, Abb.).

Mario Manzelli verzeichnet sechs weitere Fassungen als Werke Albottos, darunter jene in der Galleria Campori, Modena, und im Musée des Beaux-Arts, Nîmes (siehe M. Manzelli, Michele Marieschi e il suo alter-ego Francesco Albotto, Venedig 1991, S. 101/102, Nr. A.62.1–5 und 7, Tafel A.62.3–4; 2. Aufl., Venedig 2002, S. 145/146, Nr. A.62.01–05 und 07, Abb. A.62.01 und 03–04; eine Abbildung des Gemäldes in Nîmes findet sich im Ausstellungskatalog Venise au dix-huitième siècle: Peintures, dessins et gravures des collections françaises, Orangerie des Tuileries, Paris 1971, S. 100, Nr. 118, als Michele Marieschi). Eine weitere Version wurde im Dorotheum in Wien am 14. April 2005 als Lot 23 versteigert. Eine Fassung von geringerer Qualität kam bei Sotheby’s in Monte Carlo am 8. Dezember 1984 als Lot 329 zur Versteigerung (als Marieschi) und wurde bei Sotheby’s London am 7. Juli 2011 als Lot 353 (gemeinsam mit einem Gegenstück) als Werkstatt Marieschis verkauft (für 49.250 Pfund). Die Figuren im vorliegenden Gemälde unterscheiden sich bis auf die Frau im Vordergrund von jenen aller anderen Fassungen, ebenso der Hund in der linken Bildhälfte.