Bemalte Wandbespannung,
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Grave (Niederlanden), ca. 276 x 237 cm, 18./19. Jh. durch das barocke (1575 - 1770) Weltgefühl wurden die bis dahin geschlossenen Räume geöffnet und es gab ein verstärktes Bedürfnis an kostbaren Materialen, wie Wandmalereien und Tapisserien zur Ausstattung der freigewordenen Wände, von den in Frankreich und Belgien aufblühenden TapisserieWerkstätten ging eine den Gobelins ähnliche und auch preiswertere Dekorationsart "Die bemalte Wandbespannung" in die Barock- und Rokokozeit über, die anfangs großen Stücke, sind auf Leinen, in pastelligen Leim und Wasserfarben ausgeführt, welche eng nach Charakter und Wirkung an den Wandteppichen gebunden sind, von den Kartonisten der Teppichmanufakturen ausgeführt wurden als dann Hof- und Theatermaler herangezogen, diese Technik ausgehend von Frankreich verbreitete sich sehr schnell über Belgien, Süddeutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Teilen Jugoslawiens, die Motive wurden nach Vorlagen bestehender Gobelins von den Musterbüchern der Kupferstecher entnommen, der Übergang zum 19. Jh. ist der Ausklang der bemalten Wandbespannung und der Papiertapete wurde Platz gemacht, der vorliegende Behang mit römischer Szene wurde wahrscheinlich von der Industriellenfamilie Borckenstein-Quirini vom Herrenhaus Burgau/Steiermark um 1850 angekauft, linke Seite beschnitten mit leichten Altersspuren, an beiden Enden sind Schlaufen für eine Aufhängung montiert, rückwärts signiert mit der Ortschaft "Grave". (MA)
Provenienz: Privatbesitz aus dem Herrenhaus Burgau/Steiermark
Lit.: Trude Aldrian, Bemalte Wandbespannungen des XVIII. Jahrhunderts; Hermann Schmitz, Bildteppiche, Geschichte der Gobelinwirkerei.
23.06.2014 - 15:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 1.500,-
- Schätzwert:
-
EUR 800,- bis EUR 1.200,-
Bemalte Wandbespannung,
Grave (Niederlanden), ca. 276 x 237 cm, 18./19. Jh. durch das barocke (1575 - 1770) Weltgefühl wurden die bis dahin geschlossenen Räume geöffnet und es gab ein verstärktes Bedürfnis an kostbaren Materialen, wie Wandmalereien und Tapisserien zur Ausstattung der freigewordenen Wände, von den in Frankreich und Belgien aufblühenden TapisserieWerkstätten ging eine den Gobelins ähnliche und auch preiswertere Dekorationsart "Die bemalte Wandbespannung" in die Barock- und Rokokozeit über, die anfangs großen Stücke, sind auf Leinen, in pastelligen Leim und Wasserfarben ausgeführt, welche eng nach Charakter und Wirkung an den Wandteppichen gebunden sind, von den Kartonisten der Teppichmanufakturen ausgeführt wurden als dann Hof- und Theatermaler herangezogen, diese Technik ausgehend von Frankreich verbreitete sich sehr schnell über Belgien, Süddeutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Teilen Jugoslawiens, die Motive wurden nach Vorlagen bestehender Gobelins von den Musterbüchern der Kupferstecher entnommen, der Übergang zum 19. Jh. ist der Ausklang der bemalten Wandbespannung und der Papiertapete wurde Platz gemacht, der vorliegende Behang mit römischer Szene wurde wahrscheinlich von der Industriellenfamilie Borckenstein-Quirini vom Herrenhaus Burgau/Steiermark um 1850 angekauft, linke Seite beschnitten mit leichten Altersspuren, an beiden Enden sind Schlaufen für eine Aufhängung montiert, rückwärts signiert mit der Ortschaft "Grave". (MA)
Provenienz: Privatbesitz aus dem Herrenhaus Burgau/Steiermark
Lit.: Trude Aldrian, Bemalte Wandbespannungen des XVIII. Jahrhunderts; Hermann Schmitz, Bildteppiche, Geschichte der Gobelinwirkerei.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Möbel, Teppiche und dekorative Kunst |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 23.06.2014 - 15:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.06. - 23.06.2014 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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