König von Schweden und Norwegen, hier als Jean Baptiste Bernadotte, Fürst von Pontecorvo, Marschall von Frankreich, 1763- 1844. Schreiben m. e. U. und Empfehlungsformel, Schlobitten, 3. 4. 1807, 1 S., französisch, leichte Knittersppuren, fol.

Diktatbrief gerichtet an Marschall Monecy, Generalchefinspektor der kaiserlichen Gendarmerie, aus dem Hauptquartier von Schlobitter. In diesem Schreiben bittet er Marschall Monecy dem Schwadron-Kommandanten Vaillant zur Wiederherstellung der durch den Feldzug zerrütteten Gesundheit einen mehrmonatigen Urlaub zu gewähren. Er (Bernadotte) ist über diesen Offizier voll des Lobes ("... voller Ehrgeiz und Hingabe an seine Pflichten ..."), sodaß er ihn beim Kaiser zur Beförderung zum Offizier der Eherenlegion vorgeschlagen hat. Zum Schluß verweist Bernadotte nochmals auf die Nützlichkeit dieser Gunst des Genesungsurlaubs. Der Brief endet mit einer sehr persönlich gehaltenen Schlußfloskel:"Ich habe mit großer Freude, mein lieber Marschall diese Gelegenheit ergriffen Ihnen den Ausdruck meiner unverbrüdderlichen Anhänglichkeit zu erneuern". Handschriftlich von Bernadotte hinzugefügt ist noch: "und meiner aufrichtigen Freundschaft". Bernardotte war zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Briefes Marschall Napoleons bevor er 1810 zum schwedischen Kron- prinzen gewählt wurde. Er wandte sich in der Folge gegen Napoleon und wurde als Karl Johann XIV König von Schweden und Norwegen. Moncey (Bon Adrien Jeannotte) Herzog von Conegliano (1754-1842), Marsch all von Frankreich. Er zeichnete sich in Spanien (1794 und 1808) aus und verteidigte Paris 1814. Er wurde Gouverneur des Invalides" 1833. Wir danken Dr. E. Fodor, Wien, für seine freundlichen Hinweise zu vorliegendem Schreiben.