Lot Nr. 816


Heinz Mack *


Heinz Mack * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Lollar, Hessen 1931 geb.)
Lichtrelief, rückseitig signiert, datiert mack 63, sowie mit Richtungspfeil versehen, Aluminiumrelief 29,2 x 34,3 cm, auf schwarz gefasster Hartfaserplatte, auf Holzrahmen 44,5 x 49,5 x 1 cm, (PS)

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

Ausstellungen: Goslar, Mönchehaus-Museum, Heinz Mack, 3.5 – 7.9.1997 Goslar, Mönchehaus-Museum, Onlight, Adolf Luther und sein Umkreis,11.5.-30.6.2013

Das gedankliche Konzept Heinz Macks setzt Ende der fünfziger Jahre mit der Gestaltung von Licht und Bewegung den Neubeginn einer Kunstauffassung. Er begreift Licht, Raum und Bewegung als neue Gestaltungsmedien und richtet seine kinetisch aktivierten Lichträume und Skulpturen direkt an die Wahrnehmung des Betrachters, dessen alltägliche Seherfahrung damit bereichert wird. „Meine Skulpturen sind neue Gegenstände im Raum, Reflektoren des Lichts und Instrumente der Bewegung“ (S. 41)
In dem Aluminiumrelief wird Bewegung illusioniert, die durch die Wahl des reflektierenden Materials verstärkt wird und sich über die Randbereiche hinaus fortsetzt. Es entsteht dort eine diffuse Übergangszone, die sich gegenüber dem umgebenden Raum öffnet und in unbewußter Weise fortsetzt. „Die Unruhe der Linie: sie möchte Fläche werden; die Unruhe der Fläche: sie möchte Raum werden.“ (S. 41) Durch die Spiegelung der Umgebung in dem Lichtrelief werden die Grenzen vom Binnenraum des Objektes zum Außenraum der Umgebung bewusst verunklart. Mit dem Lichtrelief macht Heinz Mack die ästhetischen Bewegungen, die Vibration der Kunst, des Kunstwerks, sichtbar. Die harmonische Grundlage dieser Kunst ist ihre dynamische Struktur, deren Bausteine von einfacher Beschaffenheit sind. Die Geraden des Reliefs stehen in senkrechter oder waagerechter Position zueinander, wobei besonders augenscheinlich wird, dass sie nicht identisch aussehen. Wir verfolgen sie mit dem Auge, erkennen darin Muster und Formen, die im nächsten Moment wieder aufgebrochen werden, sich neu formieren und permanent in Bewegung zu sein scheinen. Das eigentlich statische Lichtrelief bekommt einen Variationscharakter, es wird dynamisiert und in Schwingungen versetzt.
(Ausst.-Kat. Mack. Kinetik, Museum Abteiberg Mönchengladbach, 4. April – 25. September 2011, Düsseldorf 2011)

Zusatzabbildung:
Heinz Mack im Gespräch mit Peter Schenning, Goslar 1997
© Mönchehaus-Museum, Goslar,

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

20.05.2014 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 44.220,-
Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 45.000,-

Heinz Mack *


(Lollar, Hessen 1931 geb.)
Lichtrelief, rückseitig signiert, datiert mack 63, sowie mit Richtungspfeil versehen, Aluminiumrelief 29,2 x 34,3 cm, auf schwarz gefasster Hartfaserplatte, auf Holzrahmen 44,5 x 49,5 x 1 cm, (PS)

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

Ausstellungen: Goslar, Mönchehaus-Museum, Heinz Mack, 3.5 – 7.9.1997 Goslar, Mönchehaus-Museum, Onlight, Adolf Luther und sein Umkreis,11.5.-30.6.2013

Das gedankliche Konzept Heinz Macks setzt Ende der fünfziger Jahre mit der Gestaltung von Licht und Bewegung den Neubeginn einer Kunstauffassung. Er begreift Licht, Raum und Bewegung als neue Gestaltungsmedien und richtet seine kinetisch aktivierten Lichträume und Skulpturen direkt an die Wahrnehmung des Betrachters, dessen alltägliche Seherfahrung damit bereichert wird. „Meine Skulpturen sind neue Gegenstände im Raum, Reflektoren des Lichts und Instrumente der Bewegung“ (S. 41)
In dem Aluminiumrelief wird Bewegung illusioniert, die durch die Wahl des reflektierenden Materials verstärkt wird und sich über die Randbereiche hinaus fortsetzt. Es entsteht dort eine diffuse Übergangszone, die sich gegenüber dem umgebenden Raum öffnet und in unbewußter Weise fortsetzt. „Die Unruhe der Linie: sie möchte Fläche werden; die Unruhe der Fläche: sie möchte Raum werden.“ (S. 41) Durch die Spiegelung der Umgebung in dem Lichtrelief werden die Grenzen vom Binnenraum des Objektes zum Außenraum der Umgebung bewusst verunklart. Mit dem Lichtrelief macht Heinz Mack die ästhetischen Bewegungen, die Vibration der Kunst, des Kunstwerks, sichtbar. Die harmonische Grundlage dieser Kunst ist ihre dynamische Struktur, deren Bausteine von einfacher Beschaffenheit sind. Die Geraden des Reliefs stehen in senkrechter oder waagerechter Position zueinander, wobei besonders augenscheinlich wird, dass sie nicht identisch aussehen. Wir verfolgen sie mit dem Auge, erkennen darin Muster und Formen, die im nächsten Moment wieder aufgebrochen werden, sich neu formieren und permanent in Bewegung zu sein scheinen. Das eigentlich statische Lichtrelief bekommt einen Variationscharakter, es wird dynamisiert und in Schwingungen versetzt.
(Ausst.-Kat. Mack. Kinetik, Museum Abteiberg Mönchengladbach, 4. April – 25. September 2011, Düsseldorf 2011)

Zusatzabbildung:
Heinz Mack im Gespräch mit Peter Schenning, Goslar 1997
© Mönchehaus-Museum, Goslar,

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.05.2014 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.05. - 20.05.2014


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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