Giuseppe Zocchi
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(Florenz 1711–1767)
Landschaft mit Figuren bei einem Reiterstandbild,
Öl auf Leinwand, 55 x 33,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Marchese Andrea Gerini, Florenz
Literatur:
M. Gregori, Maestri della Pittura Italiana III, Florenz 2009, S. 43–46;
C. Sisi/R. Spinelli, Il Fasto e la Ragione Arte del Settecenti a Firenze, Giunti, Prato 2009, S. 248/49, Abb. 89
Ausgestellt:
Florenz, Uffizien, Il fasto e la Ragione, Arte del Settecento a Firenze, 30. Mai – 30. September 2009
Druckgrafik:
Cosimo Zocchi, gestochen 1769, veröffentlicht in: A. Tosi, Giuseppe Zocchi e la Toscana del Settecento, S. 279, Le Monnier, Florenz 1997
Das vorliegende Gemälde ist nach 1750 entstanden. Eine Radierung aus dem Jahr 1769 von Giuseppes Bruder Cosimo bildet das Werk seitenverkehrt ab und gibt als Aufbewahrungsort die Gemäldesammlung von Zocchis wichtigstem Auftraggeber, dem Marchese Andrea Gerini, an (siehe Abb.).
Die Szene, in der Figuren unter einem monumentalen Denkmal platziert sind, wird durch von links einfallendem Licht beleuchtet. Die Landschaft im linken Hintergrund, die mit antiken römischen Ruinen versetzt ist, erinnert an den Aufenthalt des Malers in Rom. Bei diesem Gemälde hat sich Zocchi offenbar von Panini anregen lassen, doch zeigt sich seine Eigenständigkeit in der Wiedergabe der atmosphärischen Stimmung und in der genauen Schilderung der Menschen und Ruinen.
Der Florentiner Giuseppe Zocchi war nicht nur Landschaftsmaler, sondern auch ein ausgezeichneter und vielseitiger Figurenmaler und Freskant. Er begann seine Laufbahn unter Ranieri del Pace und kam dann in Kontakt mit dem Marchese Andrea Gerini, der es ihm ermöglichte, sich auf Reisen weiterzubilden. Ende der 1730er- und Anfang der 1740er-Jahre besuchte der Künstler Venedig, Mailand, Bologna und Rom. Nach seiner Zeit in der Werkstatt Canalettos erlangten seine Landschaften Berühmtheit und wurden stark nachgefragt. Daneben widmete sich Giuseppe aber auch dem eher der Fantasie verpflichteten Genre der Ruinenlandschaft. Seine in Rom und Venedig gesammelten Erfahrungen waren prägend für den Künstler, und der Einfluss der Werke Marco Riccis, Paninis und Locatellis wird auch in der vorliegenden Komposition sichtbar.
Zusatzabbildung:
Cosimo Zocchi, Stich nach dem Gemälde von Giuseppe Zocchi, Florenz (1769)
09.04.2014 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-
Giuseppe Zocchi
(Florenz 1711–1767)
Landschaft mit Figuren bei einem Reiterstandbild,
Öl auf Leinwand, 55 x 33,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Marchese Andrea Gerini, Florenz
Literatur:
M. Gregori, Maestri della Pittura Italiana III, Florenz 2009, S. 43–46;
C. Sisi/R. Spinelli, Il Fasto e la Ragione Arte del Settecenti a Firenze, Giunti, Prato 2009, S. 248/49, Abb. 89
Ausgestellt:
Florenz, Uffizien, Il fasto e la Ragione, Arte del Settecento a Firenze, 30. Mai – 30. September 2009
Druckgrafik:
Cosimo Zocchi, gestochen 1769, veröffentlicht in: A. Tosi, Giuseppe Zocchi e la Toscana del Settecento, S. 279, Le Monnier, Florenz 1997
Das vorliegende Gemälde ist nach 1750 entstanden. Eine Radierung aus dem Jahr 1769 von Giuseppes Bruder Cosimo bildet das Werk seitenverkehrt ab und gibt als Aufbewahrungsort die Gemäldesammlung von Zocchis wichtigstem Auftraggeber, dem Marchese Andrea Gerini, an (siehe Abb.).
Die Szene, in der Figuren unter einem monumentalen Denkmal platziert sind, wird durch von links einfallendem Licht beleuchtet. Die Landschaft im linken Hintergrund, die mit antiken römischen Ruinen versetzt ist, erinnert an den Aufenthalt des Malers in Rom. Bei diesem Gemälde hat sich Zocchi offenbar von Panini anregen lassen, doch zeigt sich seine Eigenständigkeit in der Wiedergabe der atmosphärischen Stimmung und in der genauen Schilderung der Menschen und Ruinen.
Der Florentiner Giuseppe Zocchi war nicht nur Landschaftsmaler, sondern auch ein ausgezeichneter und vielseitiger Figurenmaler und Freskant. Er begann seine Laufbahn unter Ranieri del Pace und kam dann in Kontakt mit dem Marchese Andrea Gerini, der es ihm ermöglichte, sich auf Reisen weiterzubilden. Ende der 1730er- und Anfang der 1740er-Jahre besuchte der Künstler Venedig, Mailand, Bologna und Rom. Nach seiner Zeit in der Werkstatt Canalettos erlangten seine Landschaften Berühmtheit und wurden stark nachgefragt. Daneben widmete sich Giuseppe aber auch dem eher der Fantasie verpflichteten Genre der Ruinenlandschaft. Seine in Rom und Venedig gesammelten Erfahrungen waren prägend für den Künstler, und der Einfluss der Werke Marco Riccis, Paninis und Locatellis wird auch in der vorliegenden Komposition sichtbar.
Zusatzabbildung:
Cosimo Zocchi, Stich nach dem Gemälde von Giuseppe Zocchi, Florenz (1769)
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 09.04.2014 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 29.03. - 09.04.2014 |