Kuba, Dem. Rep. Kongo: Ein alter Stößel aus Elfenbein.
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Ein Stößel aus Elfenbein, wie sie von Frauen aller Kuba-Stämme im zentralen Kongo zum Stampfen von Getreide und Gewürzen verwendet worden sind. Das Objekt zeigt eine schöne, altersbedingte, honiggelbe bis dünklere Patina. Nach William Fagg haben Frauen aus wohlhabenden Kuba-Familien solche Elfenbein-Stößel zur Hochzeit bekommen und ihr weiteres Leben lang verwendet. Vorliegender, zweimal gelochter Elfenbein-Stößel hat eine Besonderheit: An einer Seite sind Buchstaben ('O. A. L', schwer lesbar) und vier Ziffern ('4', darunter '878') eingestanzt oder eingebrannt. Diese Bezeichnungen sind offenbar europäischen Ursprungs. Nach Auskunft von Marc L. Felix (Brüssel) haben die belgischen Missionare der 'Josephite Fathers' ('Josephiten') seit den 1930er Jahren im Kongo missioniert. Neben ihrer Missions-Tätigkeit haben die 'Josephiten' im Kongo auch kulturhistorisch interessante Objekte gesammelt und alle ihre Sammlungsstücke mit solchen Inventar-Nummern versehen. In Europa haben die 'Josephiten' ihre Sammlungen in zwei Museen aufbewahrt und gezeigt: in Melle bei Gent und in Blankenberge an der Nordseeküste. Beide Museen wurden geschlossen und ihre Bestände verkauft. Seither tauchen immer wieder solche Objekte mit den typischen, eingestanzten Inventar-Nummern der 'Josephiten-Missionare' im Kunstmarkt auf. Wie dieser Elfenbein-Stößel der Kuba aus dem Kongo, mit seiner eindrucksvollen, alten Gebrauchs-Patina. 19. Jh. bis 1. Drittel 20. Jh.; L: 41 cm. (ME) ASA
Prov.: Sammlung Prof. Dr. Rudolf Leopold, Wien.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
24.03.2014 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 1.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 1.600,- bis EUR 2.000,-
Kuba, Dem. Rep. Kongo: Ein alter Stößel aus Elfenbein.
Ein Stößel aus Elfenbein, wie sie von Frauen aller Kuba-Stämme im zentralen Kongo zum Stampfen von Getreide und Gewürzen verwendet worden sind. Das Objekt zeigt eine schöne, altersbedingte, honiggelbe bis dünklere Patina. Nach William Fagg haben Frauen aus wohlhabenden Kuba-Familien solche Elfenbein-Stößel zur Hochzeit bekommen und ihr weiteres Leben lang verwendet. Vorliegender, zweimal gelochter Elfenbein-Stößel hat eine Besonderheit: An einer Seite sind Buchstaben ('O. A. L', schwer lesbar) und vier Ziffern ('4', darunter '878') eingestanzt oder eingebrannt. Diese Bezeichnungen sind offenbar europäischen Ursprungs. Nach Auskunft von Marc L. Felix (Brüssel) haben die belgischen Missionare der 'Josephite Fathers' ('Josephiten') seit den 1930er Jahren im Kongo missioniert. Neben ihrer Missions-Tätigkeit haben die 'Josephiten' im Kongo auch kulturhistorisch interessante Objekte gesammelt und alle ihre Sammlungsstücke mit solchen Inventar-Nummern versehen. In Europa haben die 'Josephiten' ihre Sammlungen in zwei Museen aufbewahrt und gezeigt: in Melle bei Gent und in Blankenberge an der Nordseeküste. Beide Museen wurden geschlossen und ihre Bestände verkauft. Seither tauchen immer wieder solche Objekte mit den typischen, eingestanzten Inventar-Nummern der 'Josephiten-Missionare' im Kunstmarkt auf. Wie dieser Elfenbein-Stößel der Kuba aus dem Kongo, mit seiner eindrucksvollen, alten Gebrauchs-Patina. 19. Jh. bis 1. Drittel 20. Jh.; L: 41 cm. (ME) ASA
Prov.: Sammlung Prof. Dr. Rudolf Leopold, Wien.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 24.03.2014 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 18.03. - 24.03.2014 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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