(Mantua 1912–1995 Rom)
Apparizione, 1985, Öl und Sand auf Leinwand, 295 x 195 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Archivio Giulio Turcato, Rom, Nr. E.49862138330-Luna, ebenfalls auf der Rückseite der Leinwand bezeichnet

Provenienz:
Sammlung A. Aspesi, Mailand
Sperone Westwater Gallery, New York (rückseitig Etikett)
Galleria InArco, Turin
Privatsammlung, Italien

Ausgestellt:
Rom, Turcato, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Februar/April 1986, Kat.-Nr. 71 und Abb. auf dem Cover (umgekehrt)
New York, Giulio Turcato, Sperone West Water Gallery, Mai 1989, im Ausst.-Kat. abgebildet.

Die Gemälde Giulio Turcatos kehren ab den frühen 1970er Jahren auf die Erforschung kombinatorischer Möglichkeiten der chromatischen Töne „außerhalb des Spektrums“ zurück. Es sind Erscheinungen, die die Grenzen unserer Erfahrung überwinden und futuristische Farbbereiche vorwegnehmen ... die Farben sind anziehend und unwirklich zugleich; sie sind als Farben jenseits unserer Atmosphäre gedacht, wie sie von Astronauten bei ihrer Rückkehr zur Erde beschrieben wurden.
„Apparizione“ (eines der fünf Gemälde, die Turcato ausdrücklich für die Ausstellung in der Galleria Nazionale d'Arte Moderna in Rom angefertigt hatte), führt das Projekt in die imaginäre Physik ein.
„Ich habe versucht, die Realität zu leben, in dem Sinne, dass ich neue Chancen im Leben des Menschen zu antizipieren versuche. Andererseits konzentriert sich meine Forschung auf Farbe, in dem Sinne, dass ich in den Dingen jene Farben finden wollte, die jenseits des Auges existieren. In der Tat gab es ein gewisses Staunen als die ersten Astronauten in den Weltraum gingen und Farben fanden, die sie verblüfften: Schwarz, Blau, Orange ... im Wesentlichen ungeahnte Farben. Eine neue Art von Farbe, die nicht nur außerhalb des physikalischen Spektrums liegt, sondern auch außerhalb der Reichweite des Menschen: Seine Zukunft.“
Augusta Monterini, aus dem Ausst.-Kat. „Turcato“, 1986,
Galleria Nazionale d‘arte Moderna, Rom