Lot Nr. 525


Gerahmtes Ölbild auf Leinwand,


Gerahmtes Ölbild auf Leinwand, - Historische Waffen, Uniformen, Militaria

links unten bezeichnet 'SMB LIKA', rechts unten signiert und datiert 'v. STREMAYR 1937', darstellend das k. u. k. Torpedofahrzeug 'LIKA' in voller Fahrt und auf dem Vorschiff unter Entwicklung dichter brauner Rauchwolken brennend. Der Maler hat das Torpedofahrzeug offensichtlich aus der Erinnerung ziemlich frei gestaltet, so hatte z. B. die 'LIKA' auf dem Vorschiff keinesfalls eine Panzerkuppel mit Geschütz und auch von den vier ovalen Kaminen ist auf dem Bild nichts zu sehen. An den beiden Antennenmasten weht die rot-weiß-rote österreichische Marineflagge. Innenmaße 118 x 69 cm, Außenmaße 130 x 80 cm. Das k. u. k. Torpedofahrzeug 'LIKA' wurde von 1911 bis 1913 auf der Danubius-Werft in Porto Ré gebaut, hatte voll ausgerüstet eine Wasserverdrängung von 1050 t, eine Länge über alles von 83.50 m, eine Breite von 7.80 m und bei voller Ausrüstung einen Tiefgang von 3.20 m. Die Maschinenleistung betrug 20.560 PSi, die Geschwindigkeit 32.96 kn. Bewaffnung: 2 10 cm und 6 7 cm-Geschütze, 1 MG und 4 45 cm-Torpedorohre in Zwillingsanordnung, 2 Schrauben, 4 ovale Kamine, die Besatzung bestand aus 5 Offizieren und 100 Mann. Am 8.8.1914 in Dienst gestellt, rettete 'LIKA' am 23.8. die Überlebenden des durch Minentreffer gesunkenen Torpedobootes 26, unternahm mehrere Vorstöße in die Otrantostraße, erzielte am 24.5. 1915 zwei Artillerietreffer auf dem fliehenden italienischen Torpedofahrzeug 'TURBINE', legte bei Gargano Minen, griff am 28.7.1915 Pelagosa im Zuge eines Landungsunternehmens, bei dem 2 Mann fielen und 7 verwundet wurden, an und drang am 29.12.1915 in den inneren Hafen von Durazzo zur Vernichtung der dort liegenden Dampfer und der Depots ein. Beim Auslaufen scherte 'LIKA' aus dem Kielwasser des Führungsfahrzeuges aus, lief auf zwei Minen und sank. 1 Offizier und 41 Mann ertranken, 10 Mann gerieten in Gefangenschaft. Die Überlebenden mußten im eiskalten Wasser 45 Minuten bis zum beschädigten Schwesterschiff 'TRIGLAV' schwimmen, da ihnen keine Boote zur Hilfe gesandt wurden. Bei Bergungsversuchen 1917 konnten 5 Geschütze und 1Torpedorohr geborgen werden. (Ma)

Lit.: Wladimir Aichelburg, 'Register der k.(u.) k. Kriegsschiffe. Von Abbondanza bis Zrinyi' (Wien/Graz 2002).

Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer

19.02.2014 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 375,-
Rufpreis:
EUR 300,-

Gerahmtes Ölbild auf Leinwand,


links unten bezeichnet 'SMB LIKA', rechts unten signiert und datiert 'v. STREMAYR 1937', darstellend das k. u. k. Torpedofahrzeug 'LIKA' in voller Fahrt und auf dem Vorschiff unter Entwicklung dichter brauner Rauchwolken brennend. Der Maler hat das Torpedofahrzeug offensichtlich aus der Erinnerung ziemlich frei gestaltet, so hatte z. B. die 'LIKA' auf dem Vorschiff keinesfalls eine Panzerkuppel mit Geschütz und auch von den vier ovalen Kaminen ist auf dem Bild nichts zu sehen. An den beiden Antennenmasten weht die rot-weiß-rote österreichische Marineflagge. Innenmaße 118 x 69 cm, Außenmaße 130 x 80 cm. Das k. u. k. Torpedofahrzeug 'LIKA' wurde von 1911 bis 1913 auf der Danubius-Werft in Porto Ré gebaut, hatte voll ausgerüstet eine Wasserverdrängung von 1050 t, eine Länge über alles von 83.50 m, eine Breite von 7.80 m und bei voller Ausrüstung einen Tiefgang von 3.20 m. Die Maschinenleistung betrug 20.560 PSi, die Geschwindigkeit 32.96 kn. Bewaffnung: 2 10 cm und 6 7 cm-Geschütze, 1 MG und 4 45 cm-Torpedorohre in Zwillingsanordnung, 2 Schrauben, 4 ovale Kamine, die Besatzung bestand aus 5 Offizieren und 100 Mann. Am 8.8.1914 in Dienst gestellt, rettete 'LIKA' am 23.8. die Überlebenden des durch Minentreffer gesunkenen Torpedobootes 26, unternahm mehrere Vorstöße in die Otrantostraße, erzielte am 24.5. 1915 zwei Artillerietreffer auf dem fliehenden italienischen Torpedofahrzeug 'TURBINE', legte bei Gargano Minen, griff am 28.7.1915 Pelagosa im Zuge eines Landungsunternehmens, bei dem 2 Mann fielen und 7 verwundet wurden, an und drang am 29.12.1915 in den inneren Hafen von Durazzo zur Vernichtung der dort liegenden Dampfer und der Depots ein. Beim Auslaufen scherte 'LIKA' aus dem Kielwasser des Führungsfahrzeuges aus, lief auf zwei Minen und sank. 1 Offizier und 41 Mann ertranken, 10 Mann gerieten in Gefangenschaft. Die Überlebenden mußten im eiskalten Wasser 45 Minuten bis zum beschädigten Schwesterschiff 'TRIGLAV' schwimmen, da ihnen keine Boote zur Hilfe gesandt wurden. Bei Bergungsversuchen 1917 konnten 5 Geschütze und 1Torpedorohr geborgen werden. (Ma)

Lit.: Wladimir Aichelburg, 'Register der k.(u.) k. Kriegsschiffe. Von Abbondanza bis Zrinyi' (Wien/Graz 2002).

Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer


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kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Historische Waffen, Uniformen, Militaria
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 19.02.2014 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.02. - 19.02.2014


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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