Guiseppe Nogari
(Venedig 1699–1766)
Der heilige Paulus,
Öl auf Leinwand, 45 x 35 cm, gerahmt
Von Anbeginn seiner frühesten bekannten Werke ist es offensichtlich, dass Nogari besonders durch die Arbeiten Rembrandts beeinflusst wurde, dessen Zeichnungen er aus der Sammlung von Zaccaria Sagredo kannte. Das vorliegende Gemälde ist ein charakteristisches Werk in der niederländischen Tronie-Tradition, deren Entwicklung in Richtung eines zunehmend „italienischen“ Stils Nogari zusammen mit seinem Vorgänger Pietro Belotti eingeläutet hat. Nogari kannte vermutlich auch die Rembrandt-Drucke, die seit 1720 im Besitz von Anton Maria Zanetti dem Älteren waren. Bis Ende der 1730er Jahre hatte sich Nogaris Ruhm bis zu Sammlern in Deutschland durchgesprochen, die mehrere Werke überwiegend religiöser Natur erwarben (alle verschollen). Zwischen 1736 und 1739 wurden nicht weniger als 14 Köpfe (alle verschollen) durch Johan Matthias von der Schulenburg nach Deutschland geschickt. Von 1739 bis 1742 malte Nogari vier Köpfe für die Savoy-Familie (Turin, Galleria Sabauda) und trug dann mit allegorischer Verehrung seiner ruhmreichen Auftraggeber zur Gestaltung des Palazzo Reale in Turin bei (jetzt zwischen dem Palazzo Reale und dem kleineren Stupinigi-Palast verteilt).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
15.10.2013 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 8.000,- bis EUR 10.000,-
Guiseppe Nogari
(Venedig 1699–1766)
Der heilige Paulus,
Öl auf Leinwand, 45 x 35 cm, gerahmt
Von Anbeginn seiner frühesten bekannten Werke ist es offensichtlich, dass Nogari besonders durch die Arbeiten Rembrandts beeinflusst wurde, dessen Zeichnungen er aus der Sammlung von Zaccaria Sagredo kannte. Das vorliegende Gemälde ist ein charakteristisches Werk in der niederländischen Tronie-Tradition, deren Entwicklung in Richtung eines zunehmend „italienischen“ Stils Nogari zusammen mit seinem Vorgänger Pietro Belotti eingeläutet hat. Nogari kannte vermutlich auch die Rembrandt-Drucke, die seit 1720 im Besitz von Anton Maria Zanetti dem Älteren waren. Bis Ende der 1730er Jahre hatte sich Nogaris Ruhm bis zu Sammlern in Deutschland durchgesprochen, die mehrere Werke überwiegend religiöser Natur erwarben (alle verschollen). Zwischen 1736 und 1739 wurden nicht weniger als 14 Köpfe (alle verschollen) durch Johan Matthias von der Schulenburg nach Deutschland geschickt. Von 1739 bis 1742 malte Nogari vier Köpfe für die Savoy-Familie (Turin, Galleria Sabauda) und trug dann mit allegorischer Verehrung seiner ruhmreichen Auftraggeber zur Gestaltung des Palazzo Reale in Turin bei (jetzt zwischen dem Palazzo Reale und dem kleineren Stupinigi-Palast verteilt).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
|
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
| Auktion: | Alte Meister |
| Auktionstyp: | Saalauktion |
| Datum: | 15.10.2013 - 18:00 |
| Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
| Besichtigung: | 05.10. - 15.10.2013 |