Lot Nr. 67


Luba Shankadi Würdestuhl, DR Kongo. Um 1900.


Luba Shankadi Würdestuhl, DR Kongo. Um 1900. - Tribal Art

Dieser prunkvolle Stuhl gehörte einem Luba-Oberhaupt. Die Oberhäupter der Luba führen ihre Ahnenschaft auf eine Generation heiliger Könige zurück und königliche Luba-Stühle sollen die ursprünglichen Amtssitze des Stammvaters dieses göttlichen Stammbaumes replizieren. Trotz ihrer funktionalen Form werden Throne niemals zum Sitzen verwendet, sondern sind heilige Ornate, die im königlichen Palast aufbewahrt werden. Sie dienen als metaphorische, nicht sprichwörtliche Regentensitze. Das Design der „Führerstühle“ der Luba kann entweder abstrakt oder figural sein. Jene, die weibliche Karyatiden darstellen, drücken die Auffassung der Luba aus, dass der weibliche Körper ein spirituelles Empfangsgefäß ist, das die göttliche Königlichkeit stützt. Die ästhetische Raffinesse des weiblichen Körpers durch aufwändigen Hautschmuck und Frisuren dient als Metapher für die Zivilisation und Kultiviertheit, die Luba-Führer in ihrer Gesellschaft versprühen. 50,5 x 26,5 cm. Helles Holz.

Provenienz:
Englische Privatsammlung. Sotheby’s London, 1980, Lot 166 Kevin Conru, Brüssel. Belgische Privatsammlung. (VJ)

Experte: Joris Visser Joris Visser
+32-2-514 00 34

Joris.Visser@dorotheum.com

31.10.2017 - 14:00

Schätzwert:
EUR 10.000,- bis EUR 12.000,-

Luba Shankadi Würdestuhl, DR Kongo. Um 1900.


Dieser prunkvolle Stuhl gehörte einem Luba-Oberhaupt. Die Oberhäupter der Luba führen ihre Ahnenschaft auf eine Generation heiliger Könige zurück und königliche Luba-Stühle sollen die ursprünglichen Amtssitze des Stammvaters dieses göttlichen Stammbaumes replizieren. Trotz ihrer funktionalen Form werden Throne niemals zum Sitzen verwendet, sondern sind heilige Ornate, die im königlichen Palast aufbewahrt werden. Sie dienen als metaphorische, nicht sprichwörtliche Regentensitze. Das Design der „Führerstühle“ der Luba kann entweder abstrakt oder figural sein. Jene, die weibliche Karyatiden darstellen, drücken die Auffassung der Luba aus, dass der weibliche Körper ein spirituelles Empfangsgefäß ist, das die göttliche Königlichkeit stützt. Die ästhetische Raffinesse des weiblichen Körpers durch aufwändigen Hautschmuck und Frisuren dient als Metapher für die Zivilisation und Kultiviertheit, die Luba-Führer in ihrer Gesellschaft versprühen. 50,5 x 26,5 cm. Helles Holz.

Provenienz:
Englische Privatsammlung. Sotheby’s London, 1980, Lot 166 Kevin Conru, Brüssel. Belgische Privatsammlung. (VJ)

Experte: Joris Visser Joris Visser
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Auktion: Tribal Art - Source - Tribal and Curiosity Sale
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 31.10.2017 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 25.10. - 31.10.2017

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