Große kubistische Izzi-Maske, Igbo.
Prof. Herbert Cole: IGBO Elefanten-Geist-Maske; H: 38 cm; B: 50 cm. Diese Ogbodo Enyi genannten Masken aus dem nordöstlichen Teil von Igboland (Izzi, Ikwo, Ezza) gibt es in unterschiedlichen Größen, je nach Alter des Maskenträgers / Tänzers. Ein junger Mann hätte während eines dörflichen Reinigungsrituals mit dieser Figurenmaske getanzt. Den Trommeln wären Opfer dargebracht worden, da diese als spirituelle Anführer dieses Kults galten; hintereinander besuchte so jeder maskierte Mann die wichtigsten Bereiche der Dorfgruppen, bei den jüngsten angefangen, bis hin zu den ältesten, welche die größten Masken trugen. So wie andere ihrer Art, ist diese Maske mit weißem Flusslehm pigmentiert, mit Holzkohle geschwärzt und orange-rotem Rotholzpulver gefärbt.
Junge Frauen trugen oft Rotholzpulver als Teil ihrer Initiationsrituale. Auch Männer verwendeten die Farbe zu kosmetischen Zwecken, um ihre Körper bei Zeremonien zur Amtsübernahme zu verzieren. Der „Elefant“ dieser Maske ist absichtlich entstellt, mit einem Rüssel (der natürlich die Nase des Elefanten darstellt), der aus der Stirn ragt; die Hauer sind richtig neben dem Maul platziert, so als kämen sie aus ihm heraus. Ein menschenähnlicher Nasenrücken, zusammen mit der Rüsselnase zeigt, dass diese eine Mischung aus Menschen- / Tiermaske ist, und das beabsichtigte Fehlen von Natürlichkeit zeigt, dass es sich hierbei um ein Geisterwesen handelt, das weder Elefant noch Mensch ist, sondern Aspekte von beiden in sich vereint.
Provenienz:
Ehem. Sammlung Serge Trullu, Nimes; österreichische Privatsammlung. (VJ)
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
31.10.2017 - 14:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 6.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 3.500,- bis EUR 4.500,-
Große kubistische Izzi-Maske, Igbo.
Prof. Herbert Cole: IGBO Elefanten-Geist-Maske; H: 38 cm; B: 50 cm. Diese Ogbodo Enyi genannten Masken aus dem nordöstlichen Teil von Igboland (Izzi, Ikwo, Ezza) gibt es in unterschiedlichen Größen, je nach Alter des Maskenträgers / Tänzers. Ein junger Mann hätte während eines dörflichen Reinigungsrituals mit dieser Figurenmaske getanzt. Den Trommeln wären Opfer dargebracht worden, da diese als spirituelle Anführer dieses Kults galten; hintereinander besuchte so jeder maskierte Mann die wichtigsten Bereiche der Dorfgruppen, bei den jüngsten angefangen, bis hin zu den ältesten, welche die größten Masken trugen. So wie andere ihrer Art, ist diese Maske mit weißem Flusslehm pigmentiert, mit Holzkohle geschwärzt und orange-rotem Rotholzpulver gefärbt.
Junge Frauen trugen oft Rotholzpulver als Teil ihrer Initiationsrituale. Auch Männer verwendeten die Farbe zu kosmetischen Zwecken, um ihre Körper bei Zeremonien zur Amtsübernahme zu verzieren. Der „Elefant“ dieser Maske ist absichtlich entstellt, mit einem Rüssel (der natürlich die Nase des Elefanten darstellt), der aus der Stirn ragt; die Hauer sind richtig neben dem Maul platziert, so als kämen sie aus ihm heraus. Ein menschenähnlicher Nasenrücken, zusammen mit der Rüsselnase zeigt, dass diese eine Mischung aus Menschen- / Tiermaske ist, und das beabsichtigte Fehlen von Natürlichkeit zeigt, dass es sich hierbei um ein Geisterwesen handelt, das weder Elefant noch Mensch ist, sondern Aspekte von beiden in sich vereint.
Provenienz:
Ehem. Sammlung Serge Trullu, Nimes; österreichische Privatsammlung. (VJ)
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Tribal Art - Source - Tribal and Curiosity Sale |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 31.10.2017 - 14:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 25.10. - 31.10.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.