Nam June Paik
![Nam June Paik - Zeitgenössische Kunst Nam June Paik - Zeitgenössische Kunst](/fileadmin/lot-images/38M121129/normal/nam-june-paik-4463410.jpg)
(Seoul 1932–2006) Ohne Titel, Holzschrank, 4 Radios, 2 Plasmabildschirme mit eingebautem DVD-Spieler, afrikanische Holzmaske und Filzhut, 192 x 78 x 53 cm, auf der rechten Schmalseite des Schranks signiert, datiert PAIK 87, die ursprünglichen Röhrenfernseher sind durch Plasmabildschirme ersetzt worden, (PS)
Provenienz:
Privatsammlung, Italien - direkt vom Künstler
“Wie das Wunder Eckpfeiler jeder der großen Religionen der Welt, ist die Einmaligkeit der wahre Antrieb menschlicher Geschichte/Entwicklung. Wichtige Dinge geschehen nur einmal in unserem Leben. Dinge, die weder wiederholbar noch änderbar sind. - Tod, Entjungferung, Geburt (wo, wann und in welchem sozialen Umfeld). Mit Video-Kunst sind wir endlich in der Lage, zentrale Probleme der menschlichen Existenz konkret anzugehen (Chance, Zufall, Wette, Glück), Pascal und Sartre müßten bestimmt Video-Künstler sehr beneiden. Wir sind sogar in der Lage, diese metaphysischen Dinge in populäres Entertainment/Unterhaltung zu verschlüsseln”.
(Nam June Paik, 30. 1. 1984, aus seinem Text zur Satelliten-Sendung Paris-New York, Good Morning Mr. Orwell)
Ob monumental oder intim, ob bombastisch oder still, haben alle Videoinstallationen Nam June Paiks einen skulpturalen Charakter. Für Paik ist der Monitor ein Objekt, das als solches wahrgenommen werden soll. Paiks Arbeiten, von den Videobändern und Installationen über die Bilder, Zeichnungen und Druckgraphik, beleuchten und hinterfragen in exemplarischer Weise kritisch und zugleich unterhaltsam die Institution Fernsehen und das Thema Kommunikation. Vor allem mit seinen Videoinstallationen und Environments gestaltet er die Kritik an der Bilderflut des Fernsehens, das alle Inhalte zu einer wirren Masse zusammenschleudert.” (Hrsg. Marc Scheps, Kunst des 20. Jahrhunderts - Museum Ludwig Köln 1997, S. 546 ff)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747
petra.schaepers@dorotheum.de
29.11.2012 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 75.000,- bis EUR 80.000,-
Nam June Paik
(Seoul 1932–2006) Ohne Titel, Holzschrank, 4 Radios, 2 Plasmabildschirme mit eingebautem DVD-Spieler, afrikanische Holzmaske und Filzhut, 192 x 78 x 53 cm, auf der rechten Schmalseite des Schranks signiert, datiert PAIK 87, die ursprünglichen Röhrenfernseher sind durch Plasmabildschirme ersetzt worden, (PS)
Provenienz:
Privatsammlung, Italien - direkt vom Künstler
“Wie das Wunder Eckpfeiler jeder der großen Religionen der Welt, ist die Einmaligkeit der wahre Antrieb menschlicher Geschichte/Entwicklung. Wichtige Dinge geschehen nur einmal in unserem Leben. Dinge, die weder wiederholbar noch änderbar sind. - Tod, Entjungferung, Geburt (wo, wann und in welchem sozialen Umfeld). Mit Video-Kunst sind wir endlich in der Lage, zentrale Probleme der menschlichen Existenz konkret anzugehen (Chance, Zufall, Wette, Glück), Pascal und Sartre müßten bestimmt Video-Künstler sehr beneiden. Wir sind sogar in der Lage, diese metaphysischen Dinge in populäres Entertainment/Unterhaltung zu verschlüsseln”.
(Nam June Paik, 30. 1. 1984, aus seinem Text zur Satelliten-Sendung Paris-New York, Good Morning Mr. Orwell)
Ob monumental oder intim, ob bombastisch oder still, haben alle Videoinstallationen Nam June Paiks einen skulpturalen Charakter. Für Paik ist der Monitor ein Objekt, das als solches wahrgenommen werden soll. Paiks Arbeiten, von den Videobändern und Installationen über die Bilder, Zeichnungen und Druckgraphik, beleuchten und hinterfragen in exemplarischer Weise kritisch und zugleich unterhaltsam die Institution Fernsehen und das Thema Kommunikation. Vor allem mit seinen Videoinstallationen und Environments gestaltet er die Kritik an der Bilderflut des Fernsehens, das alle Inhalte zu einer wirren Masse zusammenschleudert.” (Hrsg. Marc Scheps, Kunst des 20. Jahrhunderts - Museum Ludwig Köln 1997, S. 546 ff)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
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+49 211 2107747
petra.schaepers@dorotheum.de
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 29.11.2012 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 17.11. - 29.11.2012 |