Joan Miró *
(Montroig 1893–1983 Palma de Mallorca) Ohne Titel, 1977, signiert Miró, Öl, Monotypie auf Japanpapier auf Leinwand, 48,5 x 58 cm, gerahmt, (PP)
Fotozertifikat:
Jacques Dupin, ADOM, Paris, 10. Mai 2005;
Ariane Lelong-Mainaud, ADOM, Paris, 22. März 2012
Provenienz:
Privatsammlung, Europa
Ausstellung:
Miró, Galleria Il Castello, Mailand, März - April 2006, Ausst.-Kat. Nr. 21 Seite 50 mit Abb. Seite 51
Im Gegensatz zu seinen früheren Zeichnungen, sprechen Mirós spätere Kunstwerke kaum noch von Frauen, Vögeln und Gestirnen, sondern stellen die künstlerische Geste selbst, das tagtägliche Tun des Künstlers in den Mittelpunkt und beschreiben so ein Leben mit Stiften und Pinseln, mit Formen und Farben und gleichzeitig mit Geistern und Heimsuchungen, in dem Notwendigkeit und Zufälligkeit des Augenblicks sich ausgleichen.
Miró versuchte seine Kunst als körperliche Tätigkeit darzustellen, als etwas, das sich im Magnetfeld zwischen Hand, Werkzeug und Material abspielt.
„Der Ausgangspunkt ist ganz und gar irrational, brutal, unbewusst; ich fange an wie ein Tier“. Jede seiner Arbeiten entsteht in einer Halluzinationsphase und wird durch einen Schock hervorgerufen. Dabei lässt sich der Künstler vor allem vom Material beeinflussen, handle es sich um alte Papierfetzen oder kostbares Japanpapier, wie bei dem vorliegenden Werk.
Trotzdem sind die durch seine künstlerische Geste einfachen Formen, Zeichen und Kleckse niemals „abstrakt“, sondern immer ein Symbol, das für etwas steht. Die Bedeutungen dieser Zeichen sind jedoch nicht mit Eindeutigkeit offengelegt sondern werden durch deren suggestive Kraft hervorgerufen und vom Betrachter interpretiert.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
28.11.2012 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 146.700,-
- Schätzwert:
-
EUR 120.000,- bis EUR 160.000,-
Joan Miró *
(Montroig 1893–1983 Palma de Mallorca) Ohne Titel, 1977, signiert Miró, Öl, Monotypie auf Japanpapier auf Leinwand, 48,5 x 58 cm, gerahmt, (PP)
Fotozertifikat:
Jacques Dupin, ADOM, Paris, 10. Mai 2005;
Ariane Lelong-Mainaud, ADOM, Paris, 22. März 2012
Provenienz:
Privatsammlung, Europa
Ausstellung:
Miró, Galleria Il Castello, Mailand, März - April 2006, Ausst.-Kat. Nr. 21 Seite 50 mit Abb. Seite 51
Im Gegensatz zu seinen früheren Zeichnungen, sprechen Mirós spätere Kunstwerke kaum noch von Frauen, Vögeln und Gestirnen, sondern stellen die künstlerische Geste selbst, das tagtägliche Tun des Künstlers in den Mittelpunkt und beschreiben so ein Leben mit Stiften und Pinseln, mit Formen und Farben und gleichzeitig mit Geistern und Heimsuchungen, in dem Notwendigkeit und Zufälligkeit des Augenblicks sich ausgleichen.
Miró versuchte seine Kunst als körperliche Tätigkeit darzustellen, als etwas, das sich im Magnetfeld zwischen Hand, Werkzeug und Material abspielt.
„Der Ausgangspunkt ist ganz und gar irrational, brutal, unbewusst; ich fange an wie ein Tier“. Jede seiner Arbeiten entsteht in einer Halluzinationsphase und wird durch einen Schock hervorgerufen. Dabei lässt sich der Künstler vor allem vom Material beeinflussen, handle es sich um alte Papierfetzen oder kostbares Japanpapier, wie bei dem vorliegenden Werk.
Trotzdem sind die durch seine künstlerische Geste einfachen Formen, Zeichen und Kleckse niemals „abstrakt“, sondern immer ein Symbol, das für etwas steht. Die Bedeutungen dieser Zeichen sind jedoch nicht mit Eindeutigkeit offengelegt sondern werden durch deren suggestive Kraft hervorgerufen und vom Betrachter interpretiert.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 28.11.2012 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 17.11. - 28.11.2012 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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