Szene aus der Geschichte der tugendhaften Römerin Lucrezia (nach Livius), Öl auf Holz, 49,5 x 72 cm, gerahmt

Provenienz:
Belgische Privatsammlung.

Mme Liliane Huillet ist der Meinung, dass es sich bei dem hier vorliegenden Gemälde um ein eigenhändiges Werk von Jan Pieter Brueghel, dem Sohn Jan Brueghels d. J., handelt. Sie vergleicht es mit einer signierten Darstellung von “Vertumnus und Pomona”, die sich ehemals in den Sammlungen der Markgrafen und Großherzöge von Baden befand und 1996 auf dem Kunstmarkt erschien. Bis zu dieser Entdeckung galt Jan Pieter Brueghel ausschließlich als Stilllebenmaler in der Tradition seiner Familie. Jan Pieter Brueghel wurde 1645/46 Meister der Antwerpener St. Lukasgilde. Später lebte er für einige Zeit in Lüttich. 1664 wird er in Venedig erwähnt.

Dargestellt ist hier der Moment, in dem sich die tugendhafte Lucrezia gegen den lüsternen Sextus Tarquinius zur Wehr setzt. Die Dramatik des Geschehens wird durch vom Maler virtuos dargestellte Tiere unterstützt, die allesamt symbolische Bedeutung haben. Der Affe steht für Untreue, der Salamander und die Schlange für das Gift, das eine Ehe zerstört, der Leopard und die Ziege stehen für ungezügelte Sexualität, während der Löwe die männliche Gewalt repräsentiert.

Provenienz:
Belgische Privatsammlung.
Mme Liliane Huillet ist der Meinung, dass es sich bei dem hier vorliegenden Gemälde um ein eigenhändiges Werk von Jan Pieter Brueghel, dem Sohn Jan Brueghels d. J., handelt. Sie vergleicht es mit einer s