Lot Nr. 1007


Klaudius Herr-Bildplatte,


Klaudius Herr-Bildplatte, - Antiquitäten

Porzellan, ovale Wandung mit goldenem und weißen Rand, glanzgoldener Fond mit mattgold gemalten Rosetten, Palmetten und Akanthusblättern, oktogonaler mattgoldener Bildrahmen mit mattgoldenem Bogenfries, darin die farbig gemalte Darstellung"Les filles d'Eréstée. D'aprés lé Dessein de Mr. Caucig, Professeur de l'Academie J. R. des arts á Vienne", rückseitig bezeichnet, Bild rechts unten signiert K. Herr, 32,5 x 41,5 cm, unterseitig breiter Goldrand, Wien, kaiserliche Manufaktur, unterglasurblauer Bindenschild, Jaherszahl 1803,Ära Sorgenthal, Weissdreher P Anton Payer (Ru)

Lit. Vergl.:
Große Internationale Glas und Porzellan Auktion Dorotheum Wien, 10.4.2014, Lot 1088, Moritz Michael Daffinger-Bildplatte, “Les filles de Cecrops, D’apres le Dessin de Mons. Caucig, Professor de l’Academie J. R. des arts á Vienne”;

Lit.:
Thieme-Becker, XVI, S 532: Claudius Herr, auch Miniaturmaler, Sohn des Johann, geb. Wien 1775, bis 1806 malt er hauptsächlich kleine Stücke wie Dejeuners, ab 1806 bes. Teller deren ganzer Spiegel mit einem Bild geschmückt ist, häufig mytholog. Darstellungen, seit 1816 Servierplatten und vor allem Bilder auf Porzellantafeln nach Gemälden alter Meister. Kaiser Franz verwendete mit besonderer Vorliebe H. s Arbeiten zu Geschenkzwecken, viele Stücke gingen nach England. Bezeichnete Stücke finden sich in öffentl. und privaten Sammlungen. In der Wiener Porzellanausstellung 1904 war ein Bildnis des Kaisers Ferdinand I. von 1834.

Lit.:
Thieme-Becker, VI. S 197: Franz Caucig, Maler, Görz 3.12.1762–1.8.1828 Wien, studiert in Wien, seit 1779 in Bologna und Rom, nach kurzem Aufenthalt nach Mantua und Venedig. Er malt antike Mythologien und Historien, Altarbilder, Porträts in klassizistischer Richtung und Studien nach der Antike und den klassischen Hochrenaissance-Fresken, sowie selbstständigen Entwürfen und Skizzen besitzt die Wiener Akademie. 1796–1828 als Korrektor, 1799 Professor der Historienmalerei, 1820 Direktor der Maler- und Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2000 Handzeichnungen von Prof. Kauzick befinden sich im Besitz der Wiener Akademie. Die Auffassung der malerischen Qualität und des Bildkonzeptes lässt einen Vergleich mit Angelika Kauffmann, Chur 17411807 Rom, zu.

Lit.:
W. Mrazek, W. Neuwirth, Wiener Porzellan 1718–1864, MAK 1970, S 39: Johann Claudius (Klaudius) Herr, geb. Wien 1775, Historien- und Landschaftsmaler, Nr. 72, 1791 bis ca. 1838 an der Manufaktur. 1791 Lehrling der Figurenmalerei, jedoch schon vorher Zeichenunterricht an der Porzellanmanufaktur. Ab 1793 Schüler der Akademie, 1795 erhielt er den 2. Gundel-Preis im Figurenzeichnen, 1802 in der 1. Klasse der Figurenmaler. Ab ca. 1806 häufig mythologische Themen. 1818/19 Arbeit am Wellington- Service. 1834 auf der Wiener Kunstausstellung ein auf Porzellan gemaltes Bild “Jupiter und Thetis” nach Füger. S 34: Caucig Franz, geb. Görz 3.12.1762, gest., Wien 18.11.1828. Ab 1796 Korrektor, ab 1799 Professor an der Wiener Akademie, seit 1820 Direktor, Malerei klassizistischer Richtung, Mythologie. Gegen eine Remuneration von 600 fl. Aufsicht über das höhere Kunstfach an der Porzellanmanufaktur. Am 28.2.1811 “ist ein Buch mit Handzeichnungen von Prof. Kauzick in die Malerei”. gegeben worden”. 1821 wohnhaft An der Wien Nr. 543;

Lit.:
Ksenija Rozman, Franc Kavcic / Caucig, Themes of Antiquity, Ljublana 2010, S 64 ”Themes from Homer and Related Tales”, Abb., als “Achilles and the Daughters of Lycomedes” bezeichnet. Die originale Zeichnung von Caucig: Graphit, Feder in Braun, braun-grau laviert, 490 x 705 mm, re. u.: Akademie Stempel Lugt 1628 Fondazione Palazzo Coronini Cronberg, Görz, Inv. Nr. 2184; Provenienz: Sammlung Franz Jäger II., Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien, (Inv. 1695) Wurde am 22.11.1962 von Guglielmo Graf Coronini Cronberg erworben, der die Zeichnung nach seinem Tod 1990 seiner Stiftung widmete. Lit.:
Rozman 1978, 146; Drigo 1995; Faenza 2009, 33, 101. Es gab Verkäufe aus dem 1838 Legat Franz Jäger II.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

18.10.2017 - 15:00

Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 25.000,-

Klaudius Herr-Bildplatte,


Porzellan, ovale Wandung mit goldenem und weißen Rand, glanzgoldener Fond mit mattgold gemalten Rosetten, Palmetten und Akanthusblättern, oktogonaler mattgoldener Bildrahmen mit mattgoldenem Bogenfries, darin die farbig gemalte Darstellung"Les filles d'Eréstée. D'aprés lé Dessein de Mr. Caucig, Professeur de l'Academie J. R. des arts á Vienne", rückseitig bezeichnet, Bild rechts unten signiert K. Herr, 32,5 x 41,5 cm, unterseitig breiter Goldrand, Wien, kaiserliche Manufaktur, unterglasurblauer Bindenschild, Jaherszahl 1803,Ära Sorgenthal, Weissdreher P Anton Payer (Ru)

Lit. Vergl.:
Große Internationale Glas und Porzellan Auktion Dorotheum Wien, 10.4.2014, Lot 1088, Moritz Michael Daffinger-Bildplatte, “Les filles de Cecrops, D’apres le Dessin de Mons. Caucig, Professor de l’Academie J. R. des arts á Vienne”;

Lit.:
Thieme-Becker, XVI, S 532: Claudius Herr, auch Miniaturmaler, Sohn des Johann, geb. Wien 1775, bis 1806 malt er hauptsächlich kleine Stücke wie Dejeuners, ab 1806 bes. Teller deren ganzer Spiegel mit einem Bild geschmückt ist, häufig mytholog. Darstellungen, seit 1816 Servierplatten und vor allem Bilder auf Porzellantafeln nach Gemälden alter Meister. Kaiser Franz verwendete mit besonderer Vorliebe H. s Arbeiten zu Geschenkzwecken, viele Stücke gingen nach England. Bezeichnete Stücke finden sich in öffentl. und privaten Sammlungen. In der Wiener Porzellanausstellung 1904 war ein Bildnis des Kaisers Ferdinand I. von 1834.

Lit.:
Thieme-Becker, VI. S 197: Franz Caucig, Maler, Görz 3.12.1762–1.8.1828 Wien, studiert in Wien, seit 1779 in Bologna und Rom, nach kurzem Aufenthalt nach Mantua und Venedig. Er malt antike Mythologien und Historien, Altarbilder, Porträts in klassizistischer Richtung und Studien nach der Antike und den klassischen Hochrenaissance-Fresken, sowie selbstständigen Entwürfen und Skizzen besitzt die Wiener Akademie. 1796–1828 als Korrektor, 1799 Professor der Historienmalerei, 1820 Direktor der Maler- und Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2000 Handzeichnungen von Prof. Kauzick befinden sich im Besitz der Wiener Akademie. Die Auffassung der malerischen Qualität und des Bildkonzeptes lässt einen Vergleich mit Angelika Kauffmann, Chur 17411807 Rom, zu.

Lit.:
W. Mrazek, W. Neuwirth, Wiener Porzellan 1718–1864, MAK 1970, S 39: Johann Claudius (Klaudius) Herr, geb. Wien 1775, Historien- und Landschaftsmaler, Nr. 72, 1791 bis ca. 1838 an der Manufaktur. 1791 Lehrling der Figurenmalerei, jedoch schon vorher Zeichenunterricht an der Porzellanmanufaktur. Ab 1793 Schüler der Akademie, 1795 erhielt er den 2. Gundel-Preis im Figurenzeichnen, 1802 in der 1. Klasse der Figurenmaler. Ab ca. 1806 häufig mythologische Themen. 1818/19 Arbeit am Wellington- Service. 1834 auf der Wiener Kunstausstellung ein auf Porzellan gemaltes Bild “Jupiter und Thetis” nach Füger. S 34: Caucig Franz, geb. Görz 3.12.1762, gest., Wien 18.11.1828. Ab 1796 Korrektor, ab 1799 Professor an der Wiener Akademie, seit 1820 Direktor, Malerei klassizistischer Richtung, Mythologie. Gegen eine Remuneration von 600 fl. Aufsicht über das höhere Kunstfach an der Porzellanmanufaktur. Am 28.2.1811 “ist ein Buch mit Handzeichnungen von Prof. Kauzick in die Malerei”. gegeben worden”. 1821 wohnhaft An der Wien Nr. 543;

Lit.:
Ksenija Rozman, Franc Kavcic / Caucig, Themes of Antiquity, Ljublana 2010, S 64 ”Themes from Homer and Related Tales”, Abb., als “Achilles and the Daughters of Lycomedes” bezeichnet. Die originale Zeichnung von Caucig: Graphit, Feder in Braun, braun-grau laviert, 490 x 705 mm, re. u.: Akademie Stempel Lugt 1628 Fondazione Palazzo Coronini Cronberg, Görz, Inv. Nr. 2184; Provenienz: Sammlung Franz Jäger II., Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien, (Inv. 1695) Wurde am 22.11.1962 von Guglielmo Graf Coronini Cronberg erworben, der die Zeichnung nach seinem Tod 1990 seiner Stiftung widmete. Lit.:
Rozman 1978, 146; Drigo 1995; Faenza 2009, 33, 101. Es gab Verkäufe aus dem 1838 Legat Franz Jäger II.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
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kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Antiquitäten - Möbel, Skulpturen, Glas und Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 18.10.2017 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.10. - 18.10.2017

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