Lot Nr. 547


Herrschaftlicher und äußerst seltener Wiener Empire Kombinationstisch,


Herrschaftlicher und äußerst seltener Wiener Empire Kombinationstisch, - Antiquitäten

sog. "Bonheur-du-jour" mit dem Bildnis der kaiserlichen Familie um Kaiser Franz I. (12. Februar 1768 Florenz - 2. März 1835 Wien), signiert und datiert "Bernard Guerhard 1808", Öl auf Leinwand 55 x 72 cm, Mahagoniausführung mit ebonisierten Konturen und filigranen, feuervergoldeten Bronzeapplikationen, sich nach vorne verjüngender Zargenkorpus mit einer in massivem Eibenholz ausgeführten Lade auf 4 konisch verlaufenden Füßen, Tableaufsatz auf profilierter Volutenbasis und Kranzabschluß auf einem Korpus mit Innenladen und Brieffächern ruhend, ca. 170 x 100,5 x 54 cm, gepflegter Zustand. (PZ)

Bernard von Guerhard  (Düsseldorf 1771 – 1836 Neapel) Sohn eines aus Lothringen stammenden Arztes. Der sich nach dem Jurastudium der Malerei hinwendet. 1793 schlägt er einen Ruf nach London aus und geht als Begleiter des Fürsten Auersberg nach Wien, wo er sich sofort als Portraitist der kasierlichen Familie und des Hochadels einen Namen macht.

Dargestellt sind: 
Kaiser Franz I. (1768-1835) mit seiner dritten Gemahlin, Maria Ludovica (1787-1816), die er im Entstehungsjahr des Möbels, 1808, heiratete, und den acht Kindern: Rechts hinten die siebzehnjährige Marie Luise (1791-1847), die spätere Kaiserin der Franzosen, mit ihrer Schwester, der siebenjährigen Karolina Ferdinanda (1801-1832), die spätere Königin von Sachsen, und ihrem Bruder, dem fünzehnjährigen Thronfolger Ferdinand (1793-1875), später Kaiser Ferdinand I. Links im Bild sitzend die vierjährige Maria Anna (1804-1858), die ihrem zwei Jahre älteren Bruder Franz Karl (1802-1878), dem späteren Vater Kaiser Franz Josephs, die Hand reicht. Dahinter, einander umarmend, Maria Klementina (1798-1881) im Alter von zehn Jahren und die ein Jahr ältere Leopoldine(1797-1826), sie spätere Kaiserin von Brasilien. Auf den Knien der Kaiserin der dreijährige Johann Nepomuk (1805-1809).

Das "Bonheur du jour" ist ursprünglich eine Kombination aus Schreib- und Schminktisch und erfreute sich nach der Mitte des 18. Jh. als Ausstattung des französischen Boudoirs äußerster Beliebtheit. Die Hausdame des Adels und der Gesellschaft verbrachte häufig den gesamten Vormittag im Ankleide-/Schlaf- zimmer um sich zu pflegen, Korrespondenzen erledigen oder auch intimen Besuch zu empfangen. Somit bezieht sich dieser Möbeltypus auf die "guten Stunden des Tages".

Dargestellt sind:
Kaiser Franz I. (1768-1835) mit seiner dritten Gemahlin, Maria Ludovica (1787-1816), die er im Entstehungsjahr des Möbels, 1808, heiratete, und den acht Kindern: Rechts hinten die siebzehnjährige Marie Luise (1791-1847), die spätere Kaiserin der Franzosen, mit ihrer Schwester, der siebenjährigen Karolina Ferdinanda (1801-1832), die spätere Königin von Sachsen, und ihrem Bruder, dem fünzehnjährigen Thronfolger Ferdinand (1793-1875), später Kaiser Ferdinand I. Links im Bild sitzend die vierjährige Maria Anna (1804-1858), die ihrem zwei Jahre älteren Bruder Franz Karl (1802-1878), dem späteren Vater Kaiser Franz Josephs, die Hand reicht. Dahinter, einander umarmend, Maria Klementina (1798-1881) im Alter von zehn Jahren und die ein Jahr ältere Leopoldine(1797-1826), sie spätere Kaiserin von Brasilien. Auf den Knien der Kaiserin der dreijährige Johann Nepomuk (1805-1809). Das "Bonheur du jour" ist ursprünglich eine Kombination aus Schreib- und Schminktisch und erfreute sich nach der Mitte des 18. Jh. als Ausstattung des französischen Boudoirs äußerster Beliebtheit. Die Hausdame des Adels und der Gesellschaft verbrachte häufig den gesamten Vormittag im Ankleide-/Schlaf- zimmer um sich zu pflegen, Korrespondenzen erledigen oder auch intimen Besuch zu empfangen. Somit bezieht sich dieser Möbeltypus auf die "guten Stunden des Tages".

Experte: Ulrich Prinz Ulrich Prinz
+43-664-1843716

ulrich.prinz@dorotheum.at

18.10.2017 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 50.000,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

Herrschaftlicher und äußerst seltener Wiener Empire Kombinationstisch,


sog. "Bonheur-du-jour" mit dem Bildnis der kaiserlichen Familie um Kaiser Franz I. (12. Februar 1768 Florenz - 2. März 1835 Wien), signiert und datiert "Bernard Guerhard 1808", Öl auf Leinwand 55 x 72 cm, Mahagoniausführung mit ebonisierten Konturen und filigranen, feuervergoldeten Bronzeapplikationen, sich nach vorne verjüngender Zargenkorpus mit einer in massivem Eibenholz ausgeführten Lade auf 4 konisch verlaufenden Füßen, Tableaufsatz auf profilierter Volutenbasis und Kranzabschluß auf einem Korpus mit Innenladen und Brieffächern ruhend, ca. 170 x 100,5 x 54 cm, gepflegter Zustand. (PZ)

Bernard von Guerhard  (Düsseldorf 1771 – 1836 Neapel) Sohn eines aus Lothringen stammenden Arztes. Der sich nach dem Jurastudium der Malerei hinwendet. 1793 schlägt er einen Ruf nach London aus und geht als Begleiter des Fürsten Auersberg nach Wien, wo er sich sofort als Portraitist der kasierlichen Familie und des Hochadels einen Namen macht.

Dargestellt sind: 
Kaiser Franz I. (1768-1835) mit seiner dritten Gemahlin, Maria Ludovica (1787-1816), die er im Entstehungsjahr des Möbels, 1808, heiratete, und den acht Kindern: Rechts hinten die siebzehnjährige Marie Luise (1791-1847), die spätere Kaiserin der Franzosen, mit ihrer Schwester, der siebenjährigen Karolina Ferdinanda (1801-1832), die spätere Königin von Sachsen, und ihrem Bruder, dem fünzehnjährigen Thronfolger Ferdinand (1793-1875), später Kaiser Ferdinand I. Links im Bild sitzend die vierjährige Maria Anna (1804-1858), die ihrem zwei Jahre älteren Bruder Franz Karl (1802-1878), dem späteren Vater Kaiser Franz Josephs, die Hand reicht. Dahinter, einander umarmend, Maria Klementina (1798-1881) im Alter von zehn Jahren und die ein Jahr ältere Leopoldine(1797-1826), sie spätere Kaiserin von Brasilien. Auf den Knien der Kaiserin der dreijährige Johann Nepomuk (1805-1809).

Das "Bonheur du jour" ist ursprünglich eine Kombination aus Schreib- und Schminktisch und erfreute sich nach der Mitte des 18. Jh. als Ausstattung des französischen Boudoirs äußerster Beliebtheit. Die Hausdame des Adels und der Gesellschaft verbrachte häufig den gesamten Vormittag im Ankleide-/Schlaf- zimmer um sich zu pflegen, Korrespondenzen erledigen oder auch intimen Besuch zu empfangen. Somit bezieht sich dieser Möbeltypus auf die "guten Stunden des Tages".

Dargestellt sind:
Kaiser Franz I. (1768-1835) mit seiner dritten Gemahlin, Maria Ludovica (1787-1816), die er im Entstehungsjahr des Möbels, 1808, heiratete, und den acht Kindern: Rechts hinten die siebzehnjährige Marie Luise (1791-1847), die spätere Kaiserin der Franzosen, mit ihrer Schwester, der siebenjährigen Karolina Ferdinanda (1801-1832), die spätere Königin von Sachsen, und ihrem Bruder, dem fünzehnjährigen Thronfolger Ferdinand (1793-1875), später Kaiser Ferdinand I. Links im Bild sitzend die vierjährige Maria Anna (1804-1858), die ihrem zwei Jahre älteren Bruder Franz Karl (1802-1878), dem späteren Vater Kaiser Franz Josephs, die Hand reicht. Dahinter, einander umarmend, Maria Klementina (1798-1881) im Alter von zehn Jahren und die ein Jahr ältere Leopoldine(1797-1826), sie spätere Kaiserin von Brasilien. Auf den Knien der Kaiserin der dreijährige Johann Nepomuk (1805-1809). Das "Bonheur du jour" ist ursprünglich eine Kombination aus Schreib- und Schminktisch und erfreute sich nach der Mitte des 18. Jh. als Ausstattung des französischen Boudoirs äußerster Beliebtheit. Die Hausdame des Adels und der Gesellschaft verbrachte häufig den gesamten Vormittag im Ankleide-/Schlaf- zimmer um sich zu pflegen, Korrespondenzen erledigen oder auch intimen Besuch zu empfangen. Somit bezieht sich dieser Möbeltypus auf die "guten Stunden des Tages".

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten - Möbel, Skulpturen, Glas und Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 18.10.2017 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.10. - 18.10.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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