Gonzales Coques zugeschrieben
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(Antwerpen 1618–1684)
Porträt einer eleganten Dame,
Mitte links schwer lesbare Inschrift: „Chi voll … liberta sua vita patria“
Öl auf Kupfer, 30,6 x 22,2 cm, gerahmt
Coques pflegte einen von Anthonis van Dyck beeinflussten Porträtstil im kleinen Format und stellte den Typus des Adelsporträts erfolgreich dem bürgerlichen Publikum zur Verfügung.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lässt sich in den Niederlanden eine deutliche Tendenz zu kleineren Formaten festmachen. Coques’ bürgerliche Einzelbildnisse entsprechen in ihrer Größe denen seiner Malerkollegen, seine bürgerlichen Familienporträts sind jedoch wesentlich kleiner als der Durchschnitt der zeitgenössischen Gruppenbildnisse. So kann Coques als Protagonist des Porträts im Kabinettbildformat bezeichnet werden. An der Theorie und den Gestaltungsfaktoren des Kabinettbildes orientiert, weisen seine Familien- und Gruppenbildnisse zahlreiche aus einem Repertoire konventioneller Motive ausgewählte Attribute auf, die eine auf die Dargestellten bezogene individualisierte Verwendung erfuhren. Die Bedeutung seiner Bildnisse geht über die Identifizierung der Dargestellten hinaus – die Porträts zeigen eine sinnbildliche Verschlüsselung der Lebensmaxime ihrer Modelle. Porträts im Kabinettbildformat, die in eine Sammlung eingebettet sind, ermöglichten die Wiedergabe des persönlichen Lebens durch das Medium der Malerei.
Eine alternative Zuschreibung an Hieronymus Janssens (Antwerpen 1624–1693?) wurde vorgeschlagen.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
17.10.2017 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Gonzales Coques zugeschrieben
(Antwerpen 1618–1684)
Porträt einer eleganten Dame,
Mitte links schwer lesbare Inschrift: „Chi voll … liberta sua vita patria“
Öl auf Kupfer, 30,6 x 22,2 cm, gerahmt
Coques pflegte einen von Anthonis van Dyck beeinflussten Porträtstil im kleinen Format und stellte den Typus des Adelsporträts erfolgreich dem bürgerlichen Publikum zur Verfügung.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lässt sich in den Niederlanden eine deutliche Tendenz zu kleineren Formaten festmachen. Coques’ bürgerliche Einzelbildnisse entsprechen in ihrer Größe denen seiner Malerkollegen, seine bürgerlichen Familienporträts sind jedoch wesentlich kleiner als der Durchschnitt der zeitgenössischen Gruppenbildnisse. So kann Coques als Protagonist des Porträts im Kabinettbildformat bezeichnet werden. An der Theorie und den Gestaltungsfaktoren des Kabinettbildes orientiert, weisen seine Familien- und Gruppenbildnisse zahlreiche aus einem Repertoire konventioneller Motive ausgewählte Attribute auf, die eine auf die Dargestellten bezogene individualisierte Verwendung erfuhren. Die Bedeutung seiner Bildnisse geht über die Identifizierung der Dargestellten hinaus – die Porträts zeigen eine sinnbildliche Verschlüsselung der Lebensmaxime ihrer Modelle. Porträts im Kabinettbildformat, die in eine Sammlung eingebettet sind, ermöglichten die Wiedergabe des persönlichen Lebens durch das Medium der Malerei.
Eine alternative Zuschreibung an Hieronymus Janssens (Antwerpen 1624–1693?) wurde vorgeschlagen.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 17.10.2017 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 07.10. - 17.10.2017 |