Niederländische Schule, 16. Jahrhundert
Der heilige Hieronymus im Gehäus,
Öl auf Holz, 102 x 123 cm, gerahmt
Die vorliegende Komposition erfreute sich bereits im 16. Jahrhundert großer Beliebtheit, sodass es nicht verwundert, dass sie in verschiedenen Ausführungen bekannt ist. Reymerswaeles Werke datiert man zwischen 1521 und 1560. Sie sind charakterisiert durch eine unruhige Zeichnung, kräftige kühle Farben und teils karikaturhafte Physiognomien. Seine Gemälde spiegeln das Klima der Reformation wider. Die besten Beispiele seiner Malerei findet man im Museo del Prado, Madrid, in der Academia San Fernando, Madrid, im Kunsthistorischen Museum, Wien, im Museum der Schönen Künste, Antwerpen, und im Museo del Bargello, Florenz. Reymerswaele unterhielt eine große Werkstatt, um dem hohen Auftragsvolumen Herr zu werden. Von den von Friedländer als Werkstattwiederholungen eingestuften Varianten der vorliegenden Komposition erreicht keines das Qualitätsniveau des vorliegenden Gemäldes.
Der holländische Maler Marinus Claesz. van Reymerswaele wurde von Quentin Massys und Albrecht Dürer beeinflusst und war empfänglich für soziale und religiöse Themen des Lutheranismus. Reymerswaele ist erstmals ab 1509 in Antwerpen nachgewiesen. Das Motiv des Heiligen Hieronymus zählte neben seinen Darstellungen von Bankiers, Wucherern und Steuereinnehmern in übertrieben modischer Kleidung, die er sorgsam in allen Einzelheiten darstellte, zu seinen beliebtesten Kompositionen. Insbesondere diese letztgenannten Verkörperungen der Habsucht waren sehr populär und verschafften ihm Ansehen bis hin nach Italien und Spanien.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
17.10.2017 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 116.067,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Niederländische Schule, 16. Jahrhundert
Der heilige Hieronymus im Gehäus,
Öl auf Holz, 102 x 123 cm, gerahmt
Die vorliegende Komposition erfreute sich bereits im 16. Jahrhundert großer Beliebtheit, sodass es nicht verwundert, dass sie in verschiedenen Ausführungen bekannt ist. Reymerswaeles Werke datiert man zwischen 1521 und 1560. Sie sind charakterisiert durch eine unruhige Zeichnung, kräftige kühle Farben und teils karikaturhafte Physiognomien. Seine Gemälde spiegeln das Klima der Reformation wider. Die besten Beispiele seiner Malerei findet man im Museo del Prado, Madrid, in der Academia San Fernando, Madrid, im Kunsthistorischen Museum, Wien, im Museum der Schönen Künste, Antwerpen, und im Museo del Bargello, Florenz. Reymerswaele unterhielt eine große Werkstatt, um dem hohen Auftragsvolumen Herr zu werden. Von den von Friedländer als Werkstattwiederholungen eingestuften Varianten der vorliegenden Komposition erreicht keines das Qualitätsniveau des vorliegenden Gemäldes.
Der holländische Maler Marinus Claesz. van Reymerswaele wurde von Quentin Massys und Albrecht Dürer beeinflusst und war empfänglich für soziale und religiöse Themen des Lutheranismus. Reymerswaele ist erstmals ab 1509 in Antwerpen nachgewiesen. Das Motiv des Heiligen Hieronymus zählte neben seinen Darstellungen von Bankiers, Wucherern und Steuereinnehmern in übertrieben modischer Kleidung, die er sorgsam in allen Einzelheiten darstellte, zu seinen beliebtesten Kompositionen. Insbesondere diese letztgenannten Verkörperungen der Habsucht waren sehr populär und verschafften ihm Ansehen bis hin nach Italien und Spanien.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 17.10.2017 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 07.10. - 17.10.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.