Lot Nr. 647


Hans Rottenhammer


(München 1564-1625 Augsburg) und Ambrosius Francken d. J. (Antwerpen 1616-nach 1632)
Die Venus von Urbino in einem flämischen Interieur, Öl auf Holz, 32 x 43 cm, gerahmt,

Wir danken Herrn Prof. Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, für die Identifizierung Rottenhammers als Schöpfer der Venus. Wir danken Frau Dr. Ursula Härting, Hamm, für die Bestätigung der Eigenhändigkeit anhand der Untersuchung des Originals. Wir danken Herrn Dr. Klaus Ertz, Lingen, der ebenfalls Rottenhammer als Schöpfer der Venus vorgeschlagen hat.

Die außergewöhnliche Qualität der Darstellung der Venus von Urbino macht das vorliegende Gemälde zu einem der interessantesten Beispiele der Zusammenarbeit Rottenhammers mit den flämischen Künstlern seiner Zeit. Für die Venus wurde bereits mehrfach Hans Rottenhammer als Künstler vorgeschlagen. Thomas DaCosta Kaufmann, der sich intensiv mit der Zeichnung im Oeuvre des Künstlers beschäftigt hat (vgl. seinen Aufsatz hierzu in: "Hans Rottenhammer, begehrt, vergessen, neu entdeckt, München 2008), identifiziert bei aller Nähe zu Tizian die charakteristische Zeichnung des Künstlers im Detail. Das Interieur im Hintergrund, das der Venus als Bühne gegeben ist, entspricht sowohl kompositorisch als auch in der Farbgebung einigen Arbeiten Abel Grimmers und der Francken-Werkstatt. Frau Dr. Härting identifizierte es aufgrund des freien und sicheren Pinselstrichs eindeutig als Arbeit von Ambrosius Francken II, dessen Oeuvre erst vor kurzem wissenschaftlich bearbeitet wurde. Francken wird diesen Hintergrund nachträglich, als die Venus des auch in Antwerpen beliebten Rottenhammer eingetroffen war, hinzugefügt haben. Das vorliegende höchst qualitätvolle Kabinettbild spiegelt den Geschmack der aristokratischen und großbürgerlichen Sammler dieser Zeit wieder.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

13.10.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 29.580,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 25.000,-

Hans Rottenhammer


(München 1564-1625 Augsburg) und Ambrosius Francken d. J. (Antwerpen 1616-nach 1632)
Die Venus von Urbino in einem flämischen Interieur, Öl auf Holz, 32 x 43 cm, gerahmt,

Wir danken Herrn Prof. Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, für die Identifizierung Rottenhammers als Schöpfer der Venus. Wir danken Frau Dr. Ursula Härting, Hamm, für die Bestätigung der Eigenhändigkeit anhand der Untersuchung des Originals. Wir danken Herrn Dr. Klaus Ertz, Lingen, der ebenfalls Rottenhammer als Schöpfer der Venus vorgeschlagen hat.

Die außergewöhnliche Qualität der Darstellung der Venus von Urbino macht das vorliegende Gemälde zu einem der interessantesten Beispiele der Zusammenarbeit Rottenhammers mit den flämischen Künstlern seiner Zeit. Für die Venus wurde bereits mehrfach Hans Rottenhammer als Künstler vorgeschlagen. Thomas DaCosta Kaufmann, der sich intensiv mit der Zeichnung im Oeuvre des Künstlers beschäftigt hat (vgl. seinen Aufsatz hierzu in: "Hans Rottenhammer, begehrt, vergessen, neu entdeckt, München 2008), identifiziert bei aller Nähe zu Tizian die charakteristische Zeichnung des Künstlers im Detail. Das Interieur im Hintergrund, das der Venus als Bühne gegeben ist, entspricht sowohl kompositorisch als auch in der Farbgebung einigen Arbeiten Abel Grimmers und der Francken-Werkstatt. Frau Dr. Härting identifizierte es aufgrund des freien und sicheren Pinselstrichs eindeutig als Arbeit von Ambrosius Francken II, dessen Oeuvre erst vor kurzem wissenschaftlich bearbeitet wurde. Francken wird diesen Hintergrund nachträglich, als die Venus des auch in Antwerpen beliebten Rottenhammer eingetroffen war, hinzugefügt haben. Das vorliegende höchst qualitätvolle Kabinettbild spiegelt den Geschmack der aristokratischen und großbürgerlichen Sammler dieser Zeit wieder.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 13.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 13.10.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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