Lot Nr. 387


Tiziano Vecellio


(Pieve di Cadore 1485/88 - 1576 Venezia) Werkstatt
'Sacra conversazione': Madonna mit dem Kind, den Heiligen Stephan, Hieronymus, Mauritius, zwei Stiftern, davon einer als heiliger Josef; Madonna con Bambino, i Santi Stefano, Girolamo, Maurizio, due donatori die cui uno in veste di San Giuseppe, Öl auf Leinwand, 122 x 168 cm, o. R.

Provenienz: Sammlung des Bankiers Freiherrn von Bethmann, Königstein bei Frankfurt; ab 1925 Carl Spaeth, Frankfurt, danach dessen Witwe, verheiratet mit Graf Görtz, Frankfurt; westdeutsche Privatsammlung; Il presente dipinto é passato negli ultimi 200 anni ca. presso importanti collezioni private a Francoforte.

Wir danken Frau Dr. Sylvia Ferino-Pagden, Kuratorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Gestalterin der Ausstellung "Der späte Tizian", Wien 2008, Venedig 2009, Herausgeberin des gleichnamingen Katalogwerks, und Frau Dr. Wenke Deiters, Kunsthistorisches Museum Wien, für ihre Hilfe bei der Katalogbearbeitung. Ringraziamo la Dottoressa Dr. Ferino-Pagden, Kunsthistorisches Museum, Vienna, autrice dell'opera "Der späte Tizian" (esposizione Vienna 2008, Venezia 2009) e la Dottoressa Wenke Deiters, Kunsthistorisches Museum Vienna, per la loro assistenza. Di questa composizione si conosce due altre uguali versioni die Tiziano: una presso il Kunsthistorisches Museum, Vienna, l'altra presso il Louvre, Parigi. Tutte e due senza i due donatori alla sinistra del dipinto presente. Molto parla in favore pro Palma il Giovane como autore del dipinto presenti, che aveva anche terminato le famosa "Pietà" di Tiziano presso la Galleria dell'Accademia die Venezia dopo la morte di Tiziano. Von diesem Gemälde sind zwei weitere eigenhändige, identische Versionen bekannt; eine im Kunsthistorischen Museum, Wien, eine zweite im Louvre, Paris, beide ohne die beiden Randfiguren (Stifterfiguren) links im vorliegenden Gemälde, einer dargestellt als heiliger Josef. Das vorliegende Gemälde entstand zweifellos als Auftragsarbeit der links im Bild dargestellten beiden Stifter, davon einer als heiliger Josef, die sich mit der berühmten Komposition Tizians (französische Fassung) gemeinsam mit den eigenen Porträts von einem Mitarbeiter Tizians oder aber auch von Jacopo Palma il Giovane abbilden ließen. Das Gemälde ist nach der freien, lockeren Malweise und der 'manieristisch' gedämpften Farbgebung zu schließen, etwa dreißig bis fünfzig Jahre nach den heute in Wien und Paris befindlichen Versionen entstanden. Vieles spricht auch dafür, dass es sich bei dem Künstler um Jacopo Palma il Giovane (Venezia 1544-1628) handeln könnte. Palma il Giovane hat ja auch Tizians berühmtes, unvollendetes Spätwerk, die heute in der Accademia in Venedig befindliche monumentale "Pietà" vollendet. Das vorligende Gemälde befand sich seit rund 150 Jahren in prominentem westdeutschen Kunstsammlungen (siehe Provenienz).

Literatur: Vgl./cfr. Sylvia Ferino-Pagden, 'Der späte Tizian', Katalog der Ausstellung 2007/08 im Kunsthistorischen Museum, Wien/in der Accademia, Venedig, 2008, S. 141-147; cat. dell'esposizione "Der späte Tizian', 2007/08 Kunsthistorisches Museum Vienna, 2008, e Galleria dell'Accademia, Venezia, 2008, pp. 141-147; Vgl./cfr. Tiziano, L'Opera completa, Rizzoli Editore, Classici dell'Arte, 1978, tav. 102, 103

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf

13.10.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 30.800,-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 35.000,-

Tiziano Vecellio


(Pieve di Cadore 1485/88 - 1576 Venezia) Werkstatt
'Sacra conversazione': Madonna mit dem Kind, den Heiligen Stephan, Hieronymus, Mauritius, zwei Stiftern, davon einer als heiliger Josef; Madonna con Bambino, i Santi Stefano, Girolamo, Maurizio, due donatori die cui uno in veste di San Giuseppe, Öl auf Leinwand, 122 x 168 cm, o. R.

Provenienz: Sammlung des Bankiers Freiherrn von Bethmann, Königstein bei Frankfurt; ab 1925 Carl Spaeth, Frankfurt, danach dessen Witwe, verheiratet mit Graf Görtz, Frankfurt; westdeutsche Privatsammlung; Il presente dipinto é passato negli ultimi 200 anni ca. presso importanti collezioni private a Francoforte.

Wir danken Frau Dr. Sylvia Ferino-Pagden, Kuratorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Gestalterin der Ausstellung "Der späte Tizian", Wien 2008, Venedig 2009, Herausgeberin des gleichnamingen Katalogwerks, und Frau Dr. Wenke Deiters, Kunsthistorisches Museum Wien, für ihre Hilfe bei der Katalogbearbeitung. Ringraziamo la Dottoressa Dr. Ferino-Pagden, Kunsthistorisches Museum, Vienna, autrice dell'opera "Der späte Tizian" (esposizione Vienna 2008, Venezia 2009) e la Dottoressa Wenke Deiters, Kunsthistorisches Museum Vienna, per la loro assistenza. Di questa composizione si conosce due altre uguali versioni die Tiziano: una presso il Kunsthistorisches Museum, Vienna, l'altra presso il Louvre, Parigi. Tutte e due senza i due donatori alla sinistra del dipinto presente. Molto parla in favore pro Palma il Giovane como autore del dipinto presenti, che aveva anche terminato le famosa "Pietà" di Tiziano presso la Galleria dell'Accademia die Venezia dopo la morte di Tiziano. Von diesem Gemälde sind zwei weitere eigenhändige, identische Versionen bekannt; eine im Kunsthistorischen Museum, Wien, eine zweite im Louvre, Paris, beide ohne die beiden Randfiguren (Stifterfiguren) links im vorliegenden Gemälde, einer dargestellt als heiliger Josef. Das vorliegende Gemälde entstand zweifellos als Auftragsarbeit der links im Bild dargestellten beiden Stifter, davon einer als heiliger Josef, die sich mit der berühmten Komposition Tizians (französische Fassung) gemeinsam mit den eigenen Porträts von einem Mitarbeiter Tizians oder aber auch von Jacopo Palma il Giovane abbilden ließen. Das Gemälde ist nach der freien, lockeren Malweise und der 'manieristisch' gedämpften Farbgebung zu schließen, etwa dreißig bis fünfzig Jahre nach den heute in Wien und Paris befindlichen Versionen entstanden. Vieles spricht auch dafür, dass es sich bei dem Künstler um Jacopo Palma il Giovane (Venezia 1544-1628) handeln könnte. Palma il Giovane hat ja auch Tizians berühmtes, unvollendetes Spätwerk, die heute in der Accademia in Venedig befindliche monumentale "Pietà" vollendet. Das vorligende Gemälde befand sich seit rund 150 Jahren in prominentem westdeutschen Kunstsammlungen (siehe Provenienz).

Literatur: Vgl./cfr. Sylvia Ferino-Pagden, 'Der späte Tizian', Katalog der Ausstellung 2007/08 im Kunsthistorischen Museum, Wien/in der Accademia, Venedig, 2008, S. 141-147; cat. dell'esposizione "Der späte Tizian', 2007/08 Kunsthistorisches Museum Vienna, 2008, e Galleria dell'Accademia, Venezia, 2008, pp. 141-147; Vgl./cfr. Tiziano, L'Opera completa, Rizzoli Editore, Classici dell'Arte, 1978, tav. 102, 103

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 13.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 13.10.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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