Nr.: 22596, brüniertes Laufbündel und helle Basküle, Lauflänge: 727 mm, Gesamtgewicht: 2770 g, Doppelabzug, automatische Kolbenhalssicherung, Seitenschlösser, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Linsenkopf, Indikatorstifte der Schlagstücke an der Basküloberseite, Laufschiene mit 11 mm und Perlkorn, Ejektor im Vorderschaft vorhanden, die Ausstoßer wurden jedoch durch einen einteiligen Auszieher ersetzt, Basküle mit Randstich-, Rosetten- und Arabeskengravur, Vorderschaft mit Verschlußhebel, Hinterschaft mit englischer Schäftung und Fischhaut, Schaftkappe aus Horn, am Schaftrücken eine silberne ovale Einlage mit Randstich und einem verschnörkeltem 'E', Schaftlänge 349 mm, Riemenbügel, die Schloßplatten mit "J. HABERDA" sowie 'FRAUENBERG' beschriftet, Laufbündel beschriftet mit: 'JOH. HABERDA, FRAUENBERG. BÖHMEN.' sowie 'FÜRST. SCHWARZENBERG'SCHER HOFBÜCHSENMACHER.', auf dem Linsenkopf die Zahl '2', gebraucht, guter Erhaltungszustand, der Schaft mit Kratzern und Dellen, der Vorderschaft mit stark abgeriebener Fischhaut, die Stahlteile stellenweise abgegriffen, Läufe blank mit kleinen Närbchen, Weiperter Beschuß vor 1892, sehr schöne Büchsenmacherarbeit, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A + M

Johann Haberda wird von 1850 bis 1879 in Krumau erwähnt. Johann Haberda arbeitete ursprünglich in Krumau (Cesky Krumlov), bevor er als Hofbüchsenmacher der Fürsten Schwarzenberg nach Schloss Frauenberg (Hluboka) übersiedelte. Siehe Heer, Der Neue Stöckel, Bd. 1, S. 481.