Lot Nr. 567


Seltener Biedermeierschreibsekretär in Lyra- Form,


Seltener Biedermeierschreibsekretär in Lyra- Form, - Antiquitäten

Wien ca. 1820/25, nusswurzelfurnierter Weichholzkorpus auf seitlich konkav ausgeführtem Unterteil, Ahorn - Kranzlade, darüber späterer getreppter 1- türiger Korpus in Tempelform mit goldgefassten Karyatidenlisenen, Giebel mit Bronzezierbeschlag in Sonnenform, klappbare riegelahorngegenfurnierte Schreibplatte - frontseitig mittels doppelter Kreuzfuge nusswurzelfurniert, flankierend im sich verjüngenden Zwischenbereich vollplastisch geschnitzte Putti, die den Korpus "halten", sowie Fabel- bzw. Mischwesen schwarz patiniert und goldstaffiert, Inneneinrichtung vorwiegend ahornfurniert, sowie an beiden Seiten mit Tuschmalerei ausgeführt, Zentralnische innen verspiegelt, sowie mit Portikusdekor und Säulen, diverse Laden und gefederte entriegelbare Türen, ergänzte Schiebeablage mit darunter liegendem Geheimfach, Unterteil mit zwei Türen und goldstaffierter AkanthusblattBordüre, tw. feuervergoldete Bronzebeschläge, ca. 176 x 98 x 47 cm, kleine Holzteile fehlen bzw. ergänzt, Altersund Gebrauchsspuren. (DOC)

Gegenständlicher Schreibsekretär reiht sich in die Tradition der für diesen Formentypus bekannten Lyrasekretäre der Empire- bzw. Biedermeier Epoche ein. Von Wien aus nimmt dieser einzigartige Möbeltypus seinen Ausgang, wobei sich der geographische Einfluss auf den deutschen und ungarischen Raum beschränkt. Umso interessanter ist das große Formenrepertoire dieser äußerst raren Schreibmöbel- sie gelten in konstruktiver Hinsicht als größte Herausforderung der im 1. Drittel des 19. Jh. tätigen Tischlermeister. Ein in der Grundkonzeption ähnlich gestalteter, jedoch früherer Sekretär befindet sich im Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)- auch hier sind die ins Groteskenhafte gesteigerten Figuren elementarer Bestandteil des Schreibmöbels.

Vgl. Lit.:
Ferenc Batári - Erzsébet Vadászi, The Art of Furniture - Making from the Gothic to the Biedermeier, Nagytétény-Museum, Abb. XXX, Budapest 2000.

Josef Folnesics, Innenräume und Hausrat der Empire – und Biedermeierzeit in Österreich – Ungarn, Bildtafel 32, Kunstverlag Anton Schroll, Wien 1922

Foto: Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)

Gegenständlicher Schreibsekretär reiht sich in die Tradition der für diesen Formentypus bekannten Lyrasekretäre der Empire- bzw. Biedermeier Epoche ein. Von Wien aus nimmt dieser einzigartige Möbeltypus seinen Ausgang, wobei sich der geographische Einfluss auf den deutschen und ungarischen Raum beschränkt. Umso interessanter ist das große Formenrepertoire dieser äußerst raren Schreibmöbel- sie gelten in konstruktiver Hinsicht als größte Herausforderung der im 1. Drittel des 19. Jh. tätigen Tischlermeister. Ein in der Grundkonzeption ähnlich gestalteter, jedoch früherer Sekretär befindet sich im Nagyteteny - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)- auch hier sind die ins Groteskenhafte gesteigerten Figuren elementarer Bestandteil des Schreibmöbels.

Vgl. Lit.:
Ferenc Batari - Erzsebet Vadaszi, The Art of Furniture - Making from the Gothik to the Biedermeier, Nagyteteny-Museum, Abb. XXX, Budapest 2000.

Josef Folnesics, Innenräume und Hausrat der Empire – und Biedermeierzeit in Österreich – Ungarn, Bildtafel 32, Kunstverlag Anton Schroll, Wien 1922

Foto: Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at

26.04.2018 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 25.000,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Seltener Biedermeierschreibsekretär in Lyra- Form,


Wien ca. 1820/25, nusswurzelfurnierter Weichholzkorpus auf seitlich konkav ausgeführtem Unterteil, Ahorn - Kranzlade, darüber späterer getreppter 1- türiger Korpus in Tempelform mit goldgefassten Karyatidenlisenen, Giebel mit Bronzezierbeschlag in Sonnenform, klappbare riegelahorngegenfurnierte Schreibplatte - frontseitig mittels doppelter Kreuzfuge nusswurzelfurniert, flankierend im sich verjüngenden Zwischenbereich vollplastisch geschnitzte Putti, die den Korpus "halten", sowie Fabel- bzw. Mischwesen schwarz patiniert und goldstaffiert, Inneneinrichtung vorwiegend ahornfurniert, sowie an beiden Seiten mit Tuschmalerei ausgeführt, Zentralnische innen verspiegelt, sowie mit Portikusdekor und Säulen, diverse Laden und gefederte entriegelbare Türen, ergänzte Schiebeablage mit darunter liegendem Geheimfach, Unterteil mit zwei Türen und goldstaffierter AkanthusblattBordüre, tw. feuervergoldete Bronzebeschläge, ca. 176 x 98 x 47 cm, kleine Holzteile fehlen bzw. ergänzt, Altersund Gebrauchsspuren. (DOC)

Gegenständlicher Schreibsekretär reiht sich in die Tradition der für diesen Formentypus bekannten Lyrasekretäre der Empire- bzw. Biedermeier Epoche ein. Von Wien aus nimmt dieser einzigartige Möbeltypus seinen Ausgang, wobei sich der geographische Einfluss auf den deutschen und ungarischen Raum beschränkt. Umso interessanter ist das große Formenrepertoire dieser äußerst raren Schreibmöbel- sie gelten in konstruktiver Hinsicht als größte Herausforderung der im 1. Drittel des 19. Jh. tätigen Tischlermeister. Ein in der Grundkonzeption ähnlich gestalteter, jedoch früherer Sekretär befindet sich im Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)- auch hier sind die ins Groteskenhafte gesteigerten Figuren elementarer Bestandteil des Schreibmöbels.

Vgl. Lit.:
Ferenc Batári - Erzsébet Vadászi, The Art of Furniture - Making from the Gothic to the Biedermeier, Nagytétény-Museum, Abb. XXX, Budapest 2000.

Josef Folnesics, Innenräume und Hausrat der Empire – und Biedermeierzeit in Österreich – Ungarn, Bildtafel 32, Kunstverlag Anton Schroll, Wien 1922

Foto: Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)

Gegenständlicher Schreibsekretär reiht sich in die Tradition der für diesen Formentypus bekannten Lyrasekretäre der Empire- bzw. Biedermeier Epoche ein. Von Wien aus nimmt dieser einzigartige Möbeltypus seinen Ausgang, wobei sich der geographische Einfluss auf den deutschen und ungarischen Raum beschränkt. Umso interessanter ist das große Formenrepertoire dieser äußerst raren Schreibmöbel- sie gelten in konstruktiver Hinsicht als größte Herausforderung der im 1. Drittel des 19. Jh. tätigen Tischlermeister. Ein in der Grundkonzeption ähnlich gestalteter, jedoch früherer Sekretär befindet sich im Nagyteteny - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)- auch hier sind die ins Groteskenhafte gesteigerten Figuren elementarer Bestandteil des Schreibmöbels.

Vgl. Lit.:
Ferenc Batari - Erzsebet Vadaszi, The Art of Furniture - Making from the Gothik to the Biedermeier, Nagyteteny-Museum, Abb. XXX, Budapest 2000.

Josef Folnesics, Innenräume und Hausrat der Empire – und Biedermeierzeit in Österreich – Ungarn, Bildtafel 32, Kunstverlag Anton Schroll, Wien 1922

Foto: Nagytétény - Schlossmuseum (Teil des Museums für Angewandte Kunst in Budapest)

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten - Möbel, Skulpturen, Glas, Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 26.04.2018 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.04. - 26.04.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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