Lot Nr. 164


Rosegger, Peter,


Rosegger, Peter, - Autographen, Handschriften, Urkunden

Schriftsteller, 1843 - 1918. Konvolut von 9 Schreiben (5 e. B. m. U., 3 masch. B. m. e. U., 1 e. Korrespondenzkarte m. U.), Krieglach, Graz 1910 - 1913, meist 1 1/2 - 2 S., tw. kleine Randschäden, ein Schreiben rissig und fleckig, gr.-8vo.

An Hans Saloschnigg, Theaterreferent des Grazer Volksblatts, meist über literarische Fragen, das eigene Werk sowie jenes anderer Schriftsteller betreff end: "... Ueber Ihre Anregung im "Volksblatt" habe ich meine Meinung bereits drucken lassen und zwar in dem demnächst erscheinenden Heimgartenhefte. Es ist ein mir merkwürdiges Zeichen der Zeit, dass im Gr. "Volksblatt" ich aufgefordert werde, den Anzengruber für das katholische Publikum zurecht zu machen. Ich erinnere mich an jene Zeit, da das "Volksblatt" Anzengrubers "Viertes Gebot" so kannibalisch vernichtet hatte, dass ich für den Dichter eine scharfe Lanze brach. Meinen Aufsatz habe ich später in mein Buch "Allerlei Menschliches" aufgenommen als ein Denkzeichen, wie ungerecht Anzengruber einst von der katholischen Presse angegriffen worden ist. Nun die Zeiten bessern sich allmählich, Gott sei Dank. Die kleinen Änderung en, die Sie im "Meineidbauer" wünschen, dürfte Ihnen Anzengrubers Sohn, Herr Karl Anzengruber, Wien VII., Kaiserstrasse 51/53 gerne gestatten....". Beilage: Widmungsexemplar: Peter Rosegger: Mein Lied, Leipzig 1911, 232 S., tw. stockfleckig, Originalhalb leinen, fleckig, kl.-8vo; weitere Beilage.

An Hans Saloschnigg, Theaterreferent des Grazer Volksblatts, meist über literarische Fragen, das eigene eigene Werk sowie jenes anderer Schriftsteller betreff end: "... Ueber Ihre Anregung im "Volksblatt" habe ich meine Meinung bereits drucken lassen und zwar in dem demnächst erscheinenden Heimgartenhefte. Es ist ein mir merkwürdiges Zeichen der Zeit, dass im Gr. "Volksblatt" ich aufgefordert werde, den Anzengruber für das katholische Publikum zurecht zu machen. Ich erinnere mich an jene Zeit, da das "Volksblatt" Anzengrubers "Viertes Gebot" so kannibalisch vernichtet hatte, dass ich für den Dichter eine scharfe Lanze brach. Meinen Aufsatz habe ich später in mein Buch "Allerlei Menschliches" aufgenommen als ein Denkzeichen, wie ungerecht Anzengruber einst von der katholischen Presse angegriffen worden ist. Nun die Zeiten bessern sich allmählich, Gott sei Dank. Die kleinen Änderung en, die Sie im "Meineidbauer" wünschen, dürfte Ihnen Anzengrubers Sohn, Herr Karl Anzengruber, Wien VII., Kaiserstrasse 51/53 gerne gestatten....". Beilage: Widmungsexemplar: Peter Rosegger: Mein Lied, Leipzig 1911, 232 S., tw. stockfleckig, Originalhalb leinen, fleckig, kl.-8vo; weitere Beilage.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

04.06.2018 - 15:00

Rufpreis:
EUR 400,-

Rosegger, Peter,


Schriftsteller, 1843 - 1918. Konvolut von 9 Schreiben (5 e. B. m. U., 3 masch. B. m. e. U., 1 e. Korrespondenzkarte m. U.), Krieglach, Graz 1910 - 1913, meist 1 1/2 - 2 S., tw. kleine Randschäden, ein Schreiben rissig und fleckig, gr.-8vo.

An Hans Saloschnigg, Theaterreferent des Grazer Volksblatts, meist über literarische Fragen, das eigene Werk sowie jenes anderer Schriftsteller betreff end: "... Ueber Ihre Anregung im "Volksblatt" habe ich meine Meinung bereits drucken lassen und zwar in dem demnächst erscheinenden Heimgartenhefte. Es ist ein mir merkwürdiges Zeichen der Zeit, dass im Gr. "Volksblatt" ich aufgefordert werde, den Anzengruber für das katholische Publikum zurecht zu machen. Ich erinnere mich an jene Zeit, da das "Volksblatt" Anzengrubers "Viertes Gebot" so kannibalisch vernichtet hatte, dass ich für den Dichter eine scharfe Lanze brach. Meinen Aufsatz habe ich später in mein Buch "Allerlei Menschliches" aufgenommen als ein Denkzeichen, wie ungerecht Anzengruber einst von der katholischen Presse angegriffen worden ist. Nun die Zeiten bessern sich allmählich, Gott sei Dank. Die kleinen Änderung en, die Sie im "Meineidbauer" wünschen, dürfte Ihnen Anzengrubers Sohn, Herr Karl Anzengruber, Wien VII., Kaiserstrasse 51/53 gerne gestatten....". Beilage: Widmungsexemplar: Peter Rosegger: Mein Lied, Leipzig 1911, 232 S., tw. stockfleckig, Originalhalb leinen, fleckig, kl.-8vo; weitere Beilage.

An Hans Saloschnigg, Theaterreferent des Grazer Volksblatts, meist über literarische Fragen, das eigene eigene Werk sowie jenes anderer Schriftsteller betreff end: "... Ueber Ihre Anregung im "Volksblatt" habe ich meine Meinung bereits drucken lassen und zwar in dem demnächst erscheinenden Heimgartenhefte. Es ist ein mir merkwürdiges Zeichen der Zeit, dass im Gr. "Volksblatt" ich aufgefordert werde, den Anzengruber für das katholische Publikum zurecht zu machen. Ich erinnere mich an jene Zeit, da das "Volksblatt" Anzengrubers "Viertes Gebot" so kannibalisch vernichtet hatte, dass ich für den Dichter eine scharfe Lanze brach. Meinen Aufsatz habe ich später in mein Buch "Allerlei Menschliches" aufgenommen als ein Denkzeichen, wie ungerecht Anzengruber einst von der katholischen Presse angegriffen worden ist. Nun die Zeiten bessern sich allmählich, Gott sei Dank. Die kleinen Änderung en, die Sie im "Meineidbauer" wünschen, dürfte Ihnen Anzengrubers Sohn, Herr Karl Anzengruber, Wien VII., Kaiserstrasse 51/53 gerne gestatten....". Beilage: Widmungsexemplar: Peter Rosegger: Mein Lied, Leipzig 1911, 232 S., tw. stockfleckig, Originalhalb leinen, fleckig, kl.-8vo; weitere Beilage.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Auktion: Autographen, Handschriften, Urkunden
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 04.06.2018 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.05. - 04.06.2018