Lega „Idimu“ Maske, DR Kongo. Um 1900.
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Holz, 44 cm. Diese „Idimu“ genannten Masken sind, wie alle großen Holzmasken aus dem Gebiet der Warega (auch Lega oder Rega genannt), höchst selten und werden für alle wichtigen Zeremonien verwendet. Diese Maske ist ein hervorragendes Beispiel, eindrucksvoll und expressiv. Sie besteht aus mehreren Schichten weißen Kaolins, einem weißen Lehm, der als heilig gilt und mit dem Land der Ahnen assoziiert wird und der an den Flussufern geschöpft wird. Dieser Lehm beinhaltet relativ große Quarz- bzw. Glimmer-Fragmente. Sein kristalliner Schimmer erhöhte die Bedeutung des Lehms für spirituelle Zwecke, die Kommunikation mit den Ahnen und war zudem besser sichtbar.
Provenienz:
Sammlung Carlo Monzino, Mailand. Biebuyck „Lega Culture; Art, Initiation and Moral Philosophy among a Central African People“, University of California Press, 1973, S. 54. ‚Kindi Vormundschaft‘. Größere Masken unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktion, Bedeutung und der Art, wie ihr Besitz geregelt wird, von Miniatur-Masken. Die hölzernen Idimu-Masken sind beispielsweise groß, haben Bärte und sind fast gänzlich weiß gefärbt, zumindest, wenn sie in Ritualen verwendet werden... In manchen Fällen werden sie auf einen eigens errichteten Zaun gehängt und die Miniatur-Masken aus dem Besitz einzelner Personen werden rundherum gehängt, wobei die Idimu gewissermaßen für den Erz-Patriarchen bzw. den Gründungsvater der Gruppe steht oder auch für den Schöpfer dieses bestimmten Maskenrituals. Bei gewissen Initiationsriten trägt der oberste Lehrmeister die Maske hoch auf der Stirn, den Bart vor dem Gesicht hängend, oder seitlich des Kopfes.
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
21.06.2018 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-
Lega „Idimu“ Maske, DR Kongo. Um 1900.
Holz, 44 cm. Diese „Idimu“ genannten Masken sind, wie alle großen Holzmasken aus dem Gebiet der Warega (auch Lega oder Rega genannt), höchst selten und werden für alle wichtigen Zeremonien verwendet. Diese Maske ist ein hervorragendes Beispiel, eindrucksvoll und expressiv. Sie besteht aus mehreren Schichten weißen Kaolins, einem weißen Lehm, der als heilig gilt und mit dem Land der Ahnen assoziiert wird und der an den Flussufern geschöpft wird. Dieser Lehm beinhaltet relativ große Quarz- bzw. Glimmer-Fragmente. Sein kristalliner Schimmer erhöhte die Bedeutung des Lehms für spirituelle Zwecke, die Kommunikation mit den Ahnen und war zudem besser sichtbar.
Provenienz:
Sammlung Carlo Monzino, Mailand. Biebuyck „Lega Culture; Art, Initiation and Moral Philosophy among a Central African People“, University of California Press, 1973, S. 54. ‚Kindi Vormundschaft‘. Größere Masken unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktion, Bedeutung und der Art, wie ihr Besitz geregelt wird, von Miniatur-Masken. Die hölzernen Idimu-Masken sind beispielsweise groß, haben Bärte und sind fast gänzlich weiß gefärbt, zumindest, wenn sie in Ritualen verwendet werden... In manchen Fällen werden sie auf einen eigens errichteten Zaun gehängt und die Miniatur-Masken aus dem Besitz einzelner Personen werden rundherum gehängt, wobei die Idimu gewissermaßen für den Erz-Patriarchen bzw. den Gründungsvater der Gruppe steht oder auch für den Schöpfer dieses bestimmten Maskenrituals. Bei gewissen Initiationsriten trägt der oberste Lehrmeister die Maske hoch auf der Stirn, den Bart vor dem Gesicht hängend, oder seitlich des Kopfes.
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kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | African and Oceanic Art - Treasures from the Monzino Collection |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 21.06.2018 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 16.06. - 21.06.2018 |