Maya, Handschläger aus Stein, sog. ‚Manopla‘. Klassische Periode, ca. 450-650 n. Chr.
Weißer Stein mit Spuren von Zinnoberrot überall. DM: 22 cm. Manoplas wurden in gesamt Mittel- und Südamerika gefunden und waren ein wichtiger Teil der Ausrüstung für das Mesoamerikanische Ballspiel. Diese abstrakten, ringförmigen Steine mit Handgriffen wurden erstmals von den Olmeken verwendet. Sie sind bereits auf frühen Wandbildern dargestellt. Die Manopla spielt eine essentielle Rolle in diesem sakralen Ballspiel, ebenso wie die Jochsteine (Yoke) und Hachas (beilähnliche Zusatzstücke für die Yokes). Vermutlich wurden diese schweren Steine von oben mit beiden Händen gefasst und als eine Art Schläger verwendet, um den Ball aus schwerem Naturkautschuk wegzuschleudern. Die zinnoberrote Färbung dieses Exemplars deutet auf einen Gebrauch als Rituals- oder Weihgegenstand hin. Dieses elegante Exemplar mit seiner graphischen Form ist fast identisch zu jenem, das Covarrubias 1966 illustrierte.
Provenienz:
Joe Gerena, New York Leonard Kalina, Los Angeles.
Veröffentlicht:
L. Kalina: ganzseitige Werbung, World of Tribal Arts, Nr.16, 1997.
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
21.06.2018 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 18.000,-
Maya, Handschläger aus Stein, sog. ‚Manopla‘. Klassische Periode, ca. 450-650 n. Chr.
Weißer Stein mit Spuren von Zinnoberrot überall. DM: 22 cm. Manoplas wurden in gesamt Mittel- und Südamerika gefunden und waren ein wichtiger Teil der Ausrüstung für das Mesoamerikanische Ballspiel. Diese abstrakten, ringförmigen Steine mit Handgriffen wurden erstmals von den Olmeken verwendet. Sie sind bereits auf frühen Wandbildern dargestellt. Die Manopla spielt eine essentielle Rolle in diesem sakralen Ballspiel, ebenso wie die Jochsteine (Yoke) und Hachas (beilähnliche Zusatzstücke für die Yokes). Vermutlich wurden diese schweren Steine von oben mit beiden Händen gefasst und als eine Art Schläger verwendet, um den Ball aus schwerem Naturkautschuk wegzuschleudern. Die zinnoberrote Färbung dieses Exemplars deutet auf einen Gebrauch als Rituals- oder Weihgegenstand hin. Dieses elegante Exemplar mit seiner graphischen Form ist fast identisch zu jenem, das Covarrubias 1966 illustrierte.
Provenienz:
Joe Gerena, New York Leonard Kalina, Los Angeles.
Veröffentlicht:
L. Kalina: ganzseitige Werbung, World of Tribal Arts, Nr.16, 1997.
Experte: Joris Visser
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
| Auktion: | African and Oceanic Art - Treasures from the Monzino Collection |
| Auktionstyp: | Saalauktion |
| Datum: | 21.06.2018 - 17:00 |
| Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
| Besichtigung: | 16.06. - 21.06.2018 |