Ottokar Walter
![Ottokar Walter - Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts Ottokar Walter - Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts](/fileadmin/lot-images/38N130606/normal/ottokar-walter-5392215.jpg)
(Wien 1853-1904) "Kupa", signiert, datiert und bezeichnet Otto Walter, Kriau 1895, Kupa, Öl auf Holz, 54 x 68,5 cm, gerahmt, (Rei)
Kupa, schwbr. H, v. Kisbér a.d. Wehmuth (v. Chamant)
Kupa, ein Sohn des legendären Kisbér, Sieger im englischen Derby 1876, wurde 1890 von Aristides von Baltazzi in seinem Gestüt Napajedl in Mähren gezogen. Nach einer mäßigen Kariere in kleineren Flachrennen (drei Siege als 2-jähriger im Besitz von Theodor von Jakabffy, vier als 3-jähriger im Besitz von Baron Sigmund von Uechtritz) wurde er im Juni 1894, nach seinem ersten Sieg in einem Hürdenrennen, von Caspar von Geist an Erzherzog Otto (den Vater Kaiser Karls) verkauft.
Am 7. Mai 1895 berichtete die Allgemeine Sport-Zeitung: „Kupa erweist sich immer mehr als ein brillanter Ankauf für Seine k. u. k. Hoheit Herrn Erzherzog Otto. Im Vorjahre trug der Kisbér-Sohn die Farben seines
Besitzers im Preis von Traunstein in Gmunden zum Siege, heuer gewann er zuerst in Wien die Frühjahrs-Steeplechase gegen Repkény, Fenegyerek und Estrella und nun hat er am Samstag in der Grossen Pressburger Steeplechase seinen bisher bedeutendsten Erfolg gefeiert. In Kupa steckt entschieden ein Steepler von sehr hoher Classe.“
Das vorliegende Bild entstand wahrscheinlich anlässlich dieses Sieges in Pressburg (Bratislava) am 4. Mai 1895, in einem der prestigeträchtigsten Rennen dieser Art nach der Großen Pardubitzer Steeplechase und dem einzigen, das ausschließlich Herrenreiter zuließ. Kupa, der von Oberleutnant Zdenko von Kreutzbruck, einem der herausragendsten Reiter der Armee, geritten wurde, gewann leicht mit zehn Längen Vorsprung und brachte seinem Besitzer einen von dessen Onkel, dem Kaiser, gestifteten Ehrenpreis und 18.000 Kronen Sieggeld.
Die in Kupa gesetzten großen Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht: nach zwei weiteren Rennen in denen er es nur auf die Plätze schaffte, wurde Kupa 1896 an das k.k. Staats-Hengstdepot Dohowyze verkauft, wo er bis zu seinem Tod im November 1903 für die Kavalleriepferdezucht eingesetzt wurde.
Christopher Wentworth-Stanley, Bibliothekar des Jockey Club für Österreich.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
06.06.2013 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 2.750,-
- Schätzwert:
-
EUR 2.400,- bis EUR 3.000,-
Ottokar Walter
(Wien 1853-1904) "Kupa", signiert, datiert und bezeichnet Otto Walter, Kriau 1895, Kupa, Öl auf Holz, 54 x 68,5 cm, gerahmt, (Rei)
Kupa, schwbr. H, v. Kisbér a.d. Wehmuth (v. Chamant)
Kupa, ein Sohn des legendären Kisbér, Sieger im englischen Derby 1876, wurde 1890 von Aristides von Baltazzi in seinem Gestüt Napajedl in Mähren gezogen. Nach einer mäßigen Kariere in kleineren Flachrennen (drei Siege als 2-jähriger im Besitz von Theodor von Jakabffy, vier als 3-jähriger im Besitz von Baron Sigmund von Uechtritz) wurde er im Juni 1894, nach seinem ersten Sieg in einem Hürdenrennen, von Caspar von Geist an Erzherzog Otto (den Vater Kaiser Karls) verkauft.
Am 7. Mai 1895 berichtete die Allgemeine Sport-Zeitung: „Kupa erweist sich immer mehr als ein brillanter Ankauf für Seine k. u. k. Hoheit Herrn Erzherzog Otto. Im Vorjahre trug der Kisbér-Sohn die Farben seines
Besitzers im Preis von Traunstein in Gmunden zum Siege, heuer gewann er zuerst in Wien die Frühjahrs-Steeplechase gegen Repkény, Fenegyerek und Estrella und nun hat er am Samstag in der Grossen Pressburger Steeplechase seinen bisher bedeutendsten Erfolg gefeiert. In Kupa steckt entschieden ein Steepler von sehr hoher Classe.“
Das vorliegende Bild entstand wahrscheinlich anlässlich dieses Sieges in Pressburg (Bratislava) am 4. Mai 1895, in einem der prestigeträchtigsten Rennen dieser Art nach der Großen Pardubitzer Steeplechase und dem einzigen, das ausschließlich Herrenreiter zuließ. Kupa, der von Oberleutnant Zdenko von Kreutzbruck, einem der herausragendsten Reiter der Armee, geritten wurde, gewann leicht mit zehn Längen Vorsprung und brachte seinem Besitzer einen von dessen Onkel, dem Kaiser, gestifteten Ehrenpreis und 18.000 Kronen Sieggeld.
Die in Kupa gesetzten großen Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht: nach zwei weiteren Rennen in denen er es nur auf die Plätze schaffte, wurde Kupa 1896 an das k.k. Staats-Hengstdepot Dohowyze verkauft, wo er bis zu seinem Tod im November 1903 für die Kavalleriepferdezucht eingesetzt wurde.
Christopher Wentworth-Stanley, Bibliothekar des Jockey Club für Österreich.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 06.06.2013 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 31.05. - 06.06.2013 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.