(Matsumoto, Japan 1929 geb.) Pumpkin, auf der Unterseite betitelt, signiert, datiert Yayoi Kusama 1981, Mischtechnik mit Papiermaché bemalt, Höhe 38 cm, Durchmesser 40 cm, (PP)

Das Werk ist beim Yayoi Kusama Studio, Japan unter der Nr. 1640 registriert (Registration Card vorhanden)

Provenienz:
Galleria del Naviglio, Mailand
Privatsammlung, Italien

Ausstellung:
Mailand, Yayoi Kusama, Galleria del Naviglio,1982

Der bauchige, gepunktete Kürbis ist ein Symbol für die Künstlerin selbst und verkörpert Kusamas fortlaufende künstlerische Auseinandersetzung mit persönlicher Identität und Erfahrung. Das robuste, herzhafte Gemüse, in gelungener Verbindung mit den für sie charakteristischen schwarzen Punkten, ist eines der ikonenhaftesten und beliebtesten Motive der Künstlerin. Kusamas Pumpkins standen auch im Zentrum der Ausstellung der Künstlerin im Japanischen Pavillon der Biennale von Venedig 1993. In dieser wurde eine von der Künstlerin bewohnte Installation – ein verspiegelter Raum voller kleiner Kürbis-Skulpturen – gezeigt.
Zutiefst autobiographisch und zugleich surreal, nährt sich der psychedelische Charakter der hypnotischen Formationen von Pumpkin aus der äußerst persönlichen Natur von Kusamas Werk – die proliferierenden Punkte beziehen sich auf die übermächtigen visuellen Halluzinationen, die die Künstlerin als Kind erlebte. Nach ihrer Rückkehr nach Japan in den frühen 1970er Jahren, begann die Künstlerin ab dem Jahr 1977 erneut an Halluzinationen zu leiden. Diese Krankheit veranlasste sie schließlich sich freiwillig dauerhaft in eine Anstalt einweisen zu lassen, wo sie seither lebt. Diese Entscheidung ist in ihrer künstlerischen Praxis wiederzuerkennen – nach dem kritischen Erfolg ihrer Happenings aus dem vorangegangenen Jahrzehnt kehrte sie wieder zur Malerei und Objektkunst zurück.