Ungerahmtes Ölbild auf Leinen,
links unten signiert und datiert 'A. v. Kossak 1890' (Adalbert, eigentlich Wojciech, Kossak, Sohn des bekannten polnischen Malers Juliusz Kossak, Schlachten- und Soldatenmaler, geb. 31.12.1857 in Paris, gest. am 29.7.1942 in Krakau), darstellend einen Kosaken auf einem trabenden Pferd in einer winterlichen Landschaft, der sich offensichtlich auf Grenzpatrouille befindet, da im Hintergrund ein Waldrand und ein schwarz-orange-weiß gestreifter Grenzpfahl zu sehen sind. Der Kosak trägt eine hohe, nach oben schmäler werdende schwarze Pelzmütze (Papacha) mit rotem Deckel und Tressenbesatz, die ihn als Angehörigen des Kubankosakenheeres ausweist - die eine gleichartige Uniform im Stil der Tracht kaukasischer Bergvölker tragenden Terekkosaken hatten hellblaue Mützendeckel. Als Unterbekleidung dient ein abzeichenfarbiges, hier also rotes Hemd (Beschmet) mit Stehkragen und als Oberkleid ein langer, schwarzer, kaftanartig geschnittener Rock mit roten Schulterklappen und Patronennestern (Gasiry) auf beiden Brustseiten, die sogenannte 'Tscherkesska'. Darüber noch die 'Burka', eine Art steifer Radmantel aus schwarz gefärbtem, gepreßtem Kamelhaar, der Reiter und Pferd im Winter vor Kälte schützt. Dazu kommen noch die sporenlosen Stiefel und die in der rechten Hand getragene, zum Antreiben des Pferdes dienende Kosakenpeitsche, die 'Nagaika'. Die Bewaffnung besteht aus der auf dem Bild nicht sichtbaren, da links getragenen 'Schaschka', dem Kosakensäbel ohne Griffbügel, dem am Gürtel getragenen Tscherkessen-Kindschal, einem geraden Dolch mit langer Klinge, und dem über den Rücken gehängten, durch einen Fellüberzug geschützten Gewehr. (Ma)
Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer
14.09.2012 - 15:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 6.250,-
- Rufpreis:
-
EUR 500,-
Ungerahmtes Ölbild auf Leinen,
links unten signiert und datiert 'A. v. Kossak 1890' (Adalbert, eigentlich Wojciech, Kossak, Sohn des bekannten polnischen Malers Juliusz Kossak, Schlachten- und Soldatenmaler, geb. 31.12.1857 in Paris, gest. am 29.7.1942 in Krakau), darstellend einen Kosaken auf einem trabenden Pferd in einer winterlichen Landschaft, der sich offensichtlich auf Grenzpatrouille befindet, da im Hintergrund ein Waldrand und ein schwarz-orange-weiß gestreifter Grenzpfahl zu sehen sind. Der Kosak trägt eine hohe, nach oben schmäler werdende schwarze Pelzmütze (Papacha) mit rotem Deckel und Tressenbesatz, die ihn als Angehörigen des Kubankosakenheeres ausweist - die eine gleichartige Uniform im Stil der Tracht kaukasischer Bergvölker tragenden Terekkosaken hatten hellblaue Mützendeckel. Als Unterbekleidung dient ein abzeichenfarbiges, hier also rotes Hemd (Beschmet) mit Stehkragen und als Oberkleid ein langer, schwarzer, kaftanartig geschnittener Rock mit roten Schulterklappen und Patronennestern (Gasiry) auf beiden Brustseiten, die sogenannte 'Tscherkesska'. Darüber noch die 'Burka', eine Art steifer Radmantel aus schwarz gefärbtem, gepreßtem Kamelhaar, der Reiter und Pferd im Winter vor Kälte schützt. Dazu kommen noch die sporenlosen Stiefel und die in der rechten Hand getragene, zum Antreiben des Pferdes dienende Kosakenpeitsche, die 'Nagaika'. Die Bewaffnung besteht aus der auf dem Bild nicht sichtbaren, da links getragenen 'Schaschka', dem Kosakensäbel ohne Griffbügel, dem am Gürtel getragenen Tscherkessen-Kindschal, einem geraden Dolch mit langer Klinge, und dem über den Rücken gehängten, durch einen Fellüberzug geschützten Gewehr. (Ma)
Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Historische Waffen, Uniformen, Militaria |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 14.09.2012 - 15:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 07.09. - 14.09.2012 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.