(Rotterdam 1612-nach 1657 Flandern) Meleager übergibt Atalante das Haupt des kaledonischen Ebers, Öl auf Holz, 38,7 x 31,8 cm , gerahmt

Provenienz: Aus der Sammlung des Kunsthistorikers und Rubens-Experten Professor Julius Held. Literatur: R. A. d'Hulst, Pieter Crijnse Volmarijn een Rotterdamse Navolger van de Antwerpse Schilderschool uit de 17de eeuw, in: Mededelingen van de Koninklijke Vlaamse Academie vor Wetenschapen, Letteren en Schone Kunsten van Belgie, Jg. 32, Nr. 1, 1, S. 1ff. Atalante, eine berühmte Jägerin der griechischen Mythologie, und Meleager, Sohn des Königs Oineus von Kaledonien, beteiligten sich an der Jagd auf den kaledonischen Eber, den Artemis als Strafe für ein unterlassenes Dankesopfer des Königs nach Kaledonien geschickt hatte. Atalante und Meleager verliebten sich ineinander. Volmarijn stellt hier die Szene dar, in der der verliebte Meleager den Kopf des erlegten Ebers seiner angebeteten Atalante überreicht. Als Neffe von Hendrick Martensz. Sorgh erhielt Volmarijn seine Ausbildung in dessen Werkstatt, bevor er in die Südlichen Niederlande übersiedelte und dort von der Antwerpener Schule beeinflusst wurde. Meist schuf er bäuerliche Interieurs, die an Brouwer und Teniers angelehnt sind. Historienbilder sind selten in seinem Werk. Bei unserem Gemälde erkennt man deutlich den freien und sicheren Pinselduktus des Künstlers, wie auch seine starke Beeinflussung durch Peter Paul Rubens.