Agra Palastteppich,
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Nordindien, ca. 885 x 778 cm, Ende 19. Jh. Die Teppiche aus Agra wurden schon 1600 als die Besten urkundlich erwähnt. Während der Regierungszeit der Mogul-Dynastie zählte die Stadt zu den bedeutendsten Produktionszentren handgeknüpfter Teppiche in Indien. Von 1877 bis zur Unabhängigkeit 1947 war Indien der englischen Kolonialherrschaft unterstellt. Somit ist es nicht verwunderlich das alte und antike indische Teppiche ihren Export nach England fanden und in unseren Breitengraden fast unbekannt blieben. Um 1880 wurden in Indien Gefangene zur Teppicherzeugung (Gefangenhaus-Teppiche) herangezogen, welche ungeeignet und uninteressiert billige, grobe Teppiche auf den Markt brachten.
Durch die Nachahmung konkurrenzbedrohter, ansässiger Teppicherzeuger, kam der indische Teppichmarkt innerhalb weniger Jahre zum Erliegen. Vorliegendes Stück jedoch zählt zu den erlesenen Werkstattteppichen mit fulminanten Längen- und Breitenausmaß und könnte als Auftragsarbeit für einen bedeutenden Festraum geschaffen worden sein. Der rote Fond ist im indopersischen All Over Rapport mit Blütenmustern und Wolkenbändern ausgelegt. Dazu farblich alternativ ein umlaufender grünblauer Bordürenrahmen. Extrem hohes qualitatives Flormaterial. Der Teppich zeigt keine nennenswerten Abnützungen und befindet sich in hervorragender Erhaltung. An der linken Seite minimale Blauverfärbung sowie kleine Kantenschäden. (MA)
12.09.2017 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 43.750,-
- Rufpreis:
-
EUR 26.000,-
Agra Palastteppich,
Nordindien, ca. 885 x 778 cm, Ende 19. Jh. Die Teppiche aus Agra wurden schon 1600 als die Besten urkundlich erwähnt. Während der Regierungszeit der Mogul-Dynastie zählte die Stadt zu den bedeutendsten Produktionszentren handgeknüpfter Teppiche in Indien. Von 1877 bis zur Unabhängigkeit 1947 war Indien der englischen Kolonialherrschaft unterstellt. Somit ist es nicht verwunderlich das alte und antike indische Teppiche ihren Export nach England fanden und in unseren Breitengraden fast unbekannt blieben. Um 1880 wurden in Indien Gefangene zur Teppicherzeugung (Gefangenhaus-Teppiche) herangezogen, welche ungeeignet und uninteressiert billige, grobe Teppiche auf den Markt brachten.
Durch die Nachahmung konkurrenzbedrohter, ansässiger Teppicherzeuger, kam der indische Teppichmarkt innerhalb weniger Jahre zum Erliegen. Vorliegendes Stück jedoch zählt zu den erlesenen Werkstattteppichen mit fulminanten Längen- und Breitenausmaß und könnte als Auftragsarbeit für einen bedeutenden Festraum geschaffen worden sein. Der rote Fond ist im indopersischen All Over Rapport mit Blütenmustern und Wolkenbändern ausgelegt. Dazu farblich alternativ ein umlaufender grünblauer Bordürenrahmen. Extrem hohes qualitatives Flormaterial. Der Teppich zeigt keine nennenswerten Abnützungen und befindet sich in hervorragender Erhaltung. An der linken Seite minimale Blauverfärbung sowie kleine Kantenschäden. (MA)
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Orientteppiche, Textilien und Tapisserien |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 12.09.2017 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 06.09. - 12.09.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.