Lot Nr. 29 -


Joos de Momper und Jan Brueghel II.


Joos de Momper und Jan Brueghel II. - Alte Meister

(Antwerpen 1564-1635) und (Antwerpen 1601-1678)
Weite Berglandschaft mit Reisenden,
Öl auf Holz, 31 x 41 cm, gerahmt

Diesem Gemälde liegt ein Gutachten von Klaus Ertz bei (9. August 2018).

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die leuchtenden Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen. Die in einem letzten Arbeitsgang aufgetragenen, übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind in sehr gutem Zustand vorzufinden ebenso wie die Weißhöhungen an den Fels- und Blatträndern. Die sehr malerische Landschaftsauffassung ist ganz typisch für die späten Momper’schen Berg- und Felslandschaften.“

Zur Bestätigung der Zuschreibung verweist Ertz auf folgende in Zusammenarbeit von Joos de Momper (Landschaft) und Jan Brueghel II. (Figuren- und Tierstaffage) entstandenen Gemälde:

1. Gebirgslandschaft mit Zigeunern (Nantes, Musée des Beaux-Arts, Ende 1620er-Jahre);
2. Berglandschaft mit Reisenden (Auktion Fischer, Luzern, 1984, Ende 1620er-Jahre);
3. Weite Berglandschaft mit rastenden Reisenden (Enschede, Sammlung Arn. Van Heek, 1953, Ende 1620er-Jahre);
4. Maultierkarawane (Nancy, Musée des Beaux-Arts, Ende 1620er-Jahre)

Ertz weiter: „Im Gegensatz zu den Gebirgs- und Felslandschaften aus der frühen Zeit Josse de Mompers bis ca. 1610 sind die späteren sehr viel malerischer. Ein einzelnes Felsstück, das aus seinem Zusammenhang herausgenommen wird, ist als solches nicht mehr zu erkennen, ist ein Teil der Komposition geworden und unlösbar mit ihr vereint. Charakteristische Merkmale im malerischen Werk Mompers sind u. a. der breite Pinsel, der locker und frei über die Holztafel streift, die schlierigen Farbbahnen der Wege und des Himmels, die mit spitzem Pinsel fein aufgetragenen Konturen der Baumkronen und Felsränder sowie die Hell-Dunkel-Kontraste, die seinen Bildern diese unglaubliche ‚Tiefe‘ verleihen.

Die zum Vergleich herangezogenen Bilder stammen aus der Zeit kurz vor 1630. Das zu begutachtende Bild ist in seinem Bildaufbau, in seiner Farbigkeit und seiner malerischen Ausdruckskraft diesen vergleichbar und ebenfalls gegen 1630 entstanden. Zu dieser typisch flämischen Farbigkeit in der Landschaft ‚passt‘ die Farbigkeit in den Gewändern der Staffagefiguren.“

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

23.10.2018 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 51.889,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Joos de Momper und Jan Brueghel II.


(Antwerpen 1564-1635) und (Antwerpen 1601-1678)
Weite Berglandschaft mit Reisenden,
Öl auf Holz, 31 x 41 cm, gerahmt

Diesem Gemälde liegt ein Gutachten von Klaus Ertz bei (9. August 2018).

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die leuchtenden Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen. Die in einem letzten Arbeitsgang aufgetragenen, übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind in sehr gutem Zustand vorzufinden ebenso wie die Weißhöhungen an den Fels- und Blatträndern. Die sehr malerische Landschaftsauffassung ist ganz typisch für die späten Momper’schen Berg- und Felslandschaften.“

Zur Bestätigung der Zuschreibung verweist Ertz auf folgende in Zusammenarbeit von Joos de Momper (Landschaft) und Jan Brueghel II. (Figuren- und Tierstaffage) entstandenen Gemälde:

1. Gebirgslandschaft mit Zigeunern (Nantes, Musée des Beaux-Arts, Ende 1620er-Jahre);
2. Berglandschaft mit Reisenden (Auktion Fischer, Luzern, 1984, Ende 1620er-Jahre);
3. Weite Berglandschaft mit rastenden Reisenden (Enschede, Sammlung Arn. Van Heek, 1953, Ende 1620er-Jahre);
4. Maultierkarawane (Nancy, Musée des Beaux-Arts, Ende 1620er-Jahre)

Ertz weiter: „Im Gegensatz zu den Gebirgs- und Felslandschaften aus der frühen Zeit Josse de Mompers bis ca. 1610 sind die späteren sehr viel malerischer. Ein einzelnes Felsstück, das aus seinem Zusammenhang herausgenommen wird, ist als solches nicht mehr zu erkennen, ist ein Teil der Komposition geworden und unlösbar mit ihr vereint. Charakteristische Merkmale im malerischen Werk Mompers sind u. a. der breite Pinsel, der locker und frei über die Holztafel streift, die schlierigen Farbbahnen der Wege und des Himmels, die mit spitzem Pinsel fein aufgetragenen Konturen der Baumkronen und Felsränder sowie die Hell-Dunkel-Kontraste, die seinen Bildern diese unglaubliche ‚Tiefe‘ verleihen.

Die zum Vergleich herangezogenen Bilder stammen aus der Zeit kurz vor 1630. Das zu begutachtende Bild ist in seinem Bildaufbau, in seiner Farbigkeit und seiner malerischen Ausdruckskraft diesen vergleichbar und ebenfalls gegen 1630 entstanden. Zu dieser typisch flämischen Farbigkeit in der Landschaft ‚passt‘ die Farbigkeit in den Gewändern der Staffagefiguren.“

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.10.2018 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.10. - 23.10.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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