(Narni 1781–1851 Rom)
Die Ruinen der Basilika Sankt Paul vor den Mauern in Rom nach dem Brand des 16. Juli 1823, signiert, datiert Diofebi f: 1823, Öl auf Leinwand, 58,5 x 46 cm, gerahmt, (GG) 

Provenienz:
Von Pietro Dovizielli (1809-1885) Rom, dem Ur-Urgroßvater des aktuellen Eigentümers erworben;
Dann im Erbgang an den heutigen Besitzer;
Privatsammlung Italien.

Der Brand der konstantinischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern ereignete sich in der Nacht von 15. auf den 16. Juli 1823 unter dem Pontifikat Leos XII. Er betraf vor allem das Dach der Basilika, sodass ein Teil der Wände des Mittelschiffs einstürzte und einige der kostbaren Säulen beschädigte. Das Gemälde zeigt den Zustand der Verwüstung und Zerstörung am Tag danach. Die Beschreibung Stendhals in seinen „Promenades dans Rome“ von 1829 fasst in Worte, was auch im Gemälde sichtbar ist: 
„Ich besuchte Sankt Paul am Tag nach dem Brand. Ich fand eine ernste Schönheit und die Spur des Unglücks vor. Alles erzählte vom Grauen und der Unordnung dieses unheilvollen Ereignisses; der Kirchenraum war versperrt von schwarzen Balken, rauchend und halb verbrannt; Große Fragmente der von oben bis unten gespaltenen Säulen drohten bei der leisesten Erschütterung herabzustürzen. Die Römer, die sich in der Kirche zusammendrängten, waren fassungslos. Dies war eines der schönsten Schauspiele, die ich je gesehen habe: allein dafür hatte sich die Reise nach Rom 1823 gelohnt“. 

Weitere Versionen dieses Bildes aus der Hand Francesco Diofebis werden im Museo di Roma im Palazzo Braschi bewahrt.