Lot Nr. 1325


Reiterstandbild König August III. als Kurfürst von Sachsen Friedrich August II. Dresden 1696–1763,


Reiterstandbild König August III. als Kurfürst von Sachsen Friedrich August II. Dresden 1696–1763, - Antiquitäten

seit 1733 König von Polen, auf hohem Sockel sitzt er erhobenen Hauptes im Sattel des sich zur Courbette aufbäumenden Rosses, den Marschallstab in der Rechten haltend und mit der Linken souverän den Zügel führend auf einem Leopardenfell. Als kraftvolle Herrschergestalt im goldenen Harnisch eines römischen Imperators gekleidet lässt er entschlossen den Blick in die Ferne schweifen. Porzellan, farbig und gold staffiert, oktogonaler abgetreppter Sockel mit feinen und breiten Goldrändern, linke und rechte Seite mit plastischen Kronen über den polnisch-litauischen und kurfürstlich-sächsischen Wappen, flankiert von grünen Lorbeerzweigen mit goldenen Früchten und helltürkisen Palmzweigen, Höhe 54,5 cm, Länge 54,5 cm, Breite 30 cm, restaurierte Stellen
Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 948, Formernr, 143, grüne Malernr. 69, nach einem Modell für das große Reiterdenkmal August III. von Johann Joachim Kändler um 1753 sowie einer Abänderung von 1756 (Ru)

Lit.:
Porzellan Sammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kat. 1988, S 166, 117, Abb. Im gleichen Jahr 1734 als man den “Goldenen Reiter” für den Neustädter Markt fertigstellte, macht Kändler August III. einen phantastischen Vorschlag: Er will den König und seinen Vater, August den Starken, in zwei lebensgroßen Reiterstandbildern aus Porzellan modellieren.

Lit.:
E. Zimmermann, Meissner Porzellan, 1926, Abb. Tafel 46, Text S 175, 178, “Veranlassung dazu gab wohl die 1745 von Kändler geschaffene Reiterstatuette des Königs, die damals diesem besonders gefallen hat, fest steht nur, daß im Jahre 1751 der Auftrag durch Brühl überbracht wurde. Dann entwarf er, um eine Vorstellung des Beabsichtigten zu geben, das schon bis ins kleinste durchgeführte Modell, das sich noch heute, 1753 in Porzellan ausgeführt, in der Dresdner Sammlung befindet.... Im November 1754 konnte er schon an die Ausführung der “großen Statuette” denken und bat um die dazu erfoderlichen Maße. 1755 war das 10m hohe Gipsmodell vollendet”. S 239.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

25.10.2018 - 15:00

Schätzwert:
EUR 24.000,- bis EUR 40.000,-

Reiterstandbild König August III. als Kurfürst von Sachsen Friedrich August II. Dresden 1696–1763,


seit 1733 König von Polen, auf hohem Sockel sitzt er erhobenen Hauptes im Sattel des sich zur Courbette aufbäumenden Rosses, den Marschallstab in der Rechten haltend und mit der Linken souverän den Zügel führend auf einem Leopardenfell. Als kraftvolle Herrschergestalt im goldenen Harnisch eines römischen Imperators gekleidet lässt er entschlossen den Blick in die Ferne schweifen. Porzellan, farbig und gold staffiert, oktogonaler abgetreppter Sockel mit feinen und breiten Goldrändern, linke und rechte Seite mit plastischen Kronen über den polnisch-litauischen und kurfürstlich-sächsischen Wappen, flankiert von grünen Lorbeerzweigen mit goldenen Früchten und helltürkisen Palmzweigen, Höhe 54,5 cm, Länge 54,5 cm, Breite 30 cm, restaurierte Stellen
Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 948, Formernr, 143, grüne Malernr. 69, nach einem Modell für das große Reiterdenkmal August III. von Johann Joachim Kändler um 1753 sowie einer Abänderung von 1756 (Ru)

Lit.:
Porzellan Sammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kat. 1988, S 166, 117, Abb. Im gleichen Jahr 1734 als man den “Goldenen Reiter” für den Neustädter Markt fertigstellte, macht Kändler August III. einen phantastischen Vorschlag: Er will den König und seinen Vater, August den Starken, in zwei lebensgroßen Reiterstandbildern aus Porzellan modellieren.

Lit.:
E. Zimmermann, Meissner Porzellan, 1926, Abb. Tafel 46, Text S 175, 178, “Veranlassung dazu gab wohl die 1745 von Kändler geschaffene Reiterstatuette des Königs, die damals diesem besonders gefallen hat, fest steht nur, daß im Jahre 1751 der Auftrag durch Brühl überbracht wurde. Dann entwarf er, um eine Vorstellung des Beabsichtigten zu geben, das schon bis ins kleinste durchgeführte Modell, das sich noch heute, 1753 in Porzellan ausgeführt, in der Dresdner Sammlung befindet.... Im November 1754 konnte er schon an die Ausführung der “großen Statuette” denken und bat um die dazu erfoderlichen Maße. 1755 war das 10m hohe Gipsmodell vollendet”. S 239.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten - Möbel, Skulpturen, Glas, Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.10.2018 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.10. - 25.10.2018

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