Stefano Magnasco
(Genua um 1635–1672)
Büßende Maria Magdalena,
Öl auf Leinwand, 120,5 x 88 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Wannenes, Genua, 27. November 2012, Lot 144 (als flämischer Maler des 17. Jahrhunderts);
Privatsammlung, Rom
Wir danken Anna Orlando, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes vorgeschlagen hat und es um 1656–1660 datiert.
Diese Maria Magdalena ist typisch für Stefano Magnascos weibliche Figuren und lässt sich mit der Frau vergleichen, der wir auf dem Bild Susanna und die Alten in einer genuesischen Privatsammlung begegnen (siehe A. Orlando, Stefano Magnasco e la cerchia di Valerio Castello, Cinisello Balsamo 2001, Abb. 63).
Das vorliegende Gemälde ist in den Jahren 1656 bis 1660 entstanden, als der Stil Magnascos der bildlichen Lebendigkeit Peter Paul Rubens’ am nächsten war, der in diesen Jahren seine Susanna im Bade malte, die sich heute in der Galleria Borghese in Rom befindet. Tatsächlich hielt sich Stefano Magnasco 1656 ebenfalls in Rom auf. Rubens hatte bereits in Stefano Magnascos Heimatstadt Genua gearbeitet, und sein charakteristischer Kolorismus hatte in das Idiom der dortigen Malschule Eingang gefunden.
Stefano Magnasco, der Vater Alessandros, wurde 1635 in Genua geboren und erhielt in der Werkstatt Valerio Castellos seine Ausbildung. Nachdem er als Jugendlicher kurze Zeit in Rom verbracht hatte, kehrte er nach Genua zurück. Dort baute er eine Werkstatt auf, deren Werke eine breite Palette von Einflüssen zeigen. Stefano Magnasco war ein eklektischer Maler, der sich der strahlenden Farben Castellos bediente, ohne auf die Sensibilität der Genueser Zeit van Dycks zu verzichten, und wusste, wie man die gelassenen und feierlichen Gesten römischer Malerei mit dem Überschwang Rubens’ verbinden konnte.
30.04.2019 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 32.800,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Stefano Magnasco
(Genua um 1635–1672)
Büßende Maria Magdalena,
Öl auf Leinwand, 120,5 x 88 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Wannenes, Genua, 27. November 2012, Lot 144 (als flämischer Maler des 17. Jahrhunderts);
Privatsammlung, Rom
Wir danken Anna Orlando, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes vorgeschlagen hat und es um 1656–1660 datiert.
Diese Maria Magdalena ist typisch für Stefano Magnascos weibliche Figuren und lässt sich mit der Frau vergleichen, der wir auf dem Bild Susanna und die Alten in einer genuesischen Privatsammlung begegnen (siehe A. Orlando, Stefano Magnasco e la cerchia di Valerio Castello, Cinisello Balsamo 2001, Abb. 63).
Das vorliegende Gemälde ist in den Jahren 1656 bis 1660 entstanden, als der Stil Magnascos der bildlichen Lebendigkeit Peter Paul Rubens’ am nächsten war, der in diesen Jahren seine Susanna im Bade malte, die sich heute in der Galleria Borghese in Rom befindet. Tatsächlich hielt sich Stefano Magnasco 1656 ebenfalls in Rom auf. Rubens hatte bereits in Stefano Magnascos Heimatstadt Genua gearbeitet, und sein charakteristischer Kolorismus hatte in das Idiom der dortigen Malschule Eingang gefunden.
Stefano Magnasco, der Vater Alessandros, wurde 1635 in Genua geboren und erhielt in der Werkstatt Valerio Castellos seine Ausbildung. Nachdem er als Jugendlicher kurze Zeit in Rom verbracht hatte, kehrte er nach Genua zurück. Dort baute er eine Werkstatt auf, deren Werke eine breite Palette von Einflüssen zeigen. Stefano Magnasco war ein eklektischer Maler, der sich der strahlenden Farben Castellos bediente, ohne auf die Sensibilität der Genueser Zeit van Dycks zu verzichten, und wusste, wie man die gelassenen und feierlichen Gesten römischer Malerei mit dem Überschwang Rubens’ verbinden konnte.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 30.04.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.04. - 30.04.2019 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.