Marco Ricci
(Belluno 1676–1730)
Flusslandschaft mit Hirten und Fischern und einem Dorf im Hintergrund,
Tempera auf Karton, 32 x 47 cm, gerahmt
Wir danken Mauro Lucco, der die Zuschreibung auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat.
em Biografen Abbate Girardi zufolge studierte Marco Ricci bei seinem Onkel Sebastiano Ricci und tat sich im Bereich der Darstellung von Landschaften hervor (siehe P. E. Girardi, Descrizione de’ cartoni disegnati da Carlo Cignani e de’ quadri dipinti da Sebastiano Ricci posseduti dal Signor Giuseppe Smith Console della Gran Bretagna, Venedig 1749, S. 74). Er lernte auch bei Antonio Francesco Peruzzini, einem Landschaftsmaler, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts häufig mit Sebastiano Ricci zusammenarbeitete.
Marco Ricci wurde in seinem Schaffen von der Tradition der venezianischen Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts beeinflusst, die ihm durch die Auseinandersetzung mit Werken Tizians, Domenico Campagnolas und Niccolò Boldrinis vertraut war. Auf Grundlage ihres Beispiels entdeckte der Künstler die neuen expressiven Möglichkeiten der Landschaftsmalerei, eines Genres, das im Italien des 17. Jahrhunderts seine Vorbilder in Szenen der Unschuld, des Feierlichen und der nostalgischen Schönheit fand, wie sie für die Werke von Nicolas Poussin, Claude Lorrain und Gaspard Dughet charakteristisch sind.
Die Struktur der Komposition des vorliegenden Gemäldes und das die Komposition erfüllende Licht erinnern ebenso an andere Werke Marco Riccis wie die sich aus dem Halbdunkel des Vordergrundes entfaltende Hügellandschaft und die Darstellung des Wasserlaufs unter dem Wolkenhimmel.
30.04.2019 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Marco Ricci
(Belluno 1676–1730)
Flusslandschaft mit Hirten und Fischern und einem Dorf im Hintergrund,
Tempera auf Karton, 32 x 47 cm, gerahmt
Wir danken Mauro Lucco, der die Zuschreibung auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat.
em Biografen Abbate Girardi zufolge studierte Marco Ricci bei seinem Onkel Sebastiano Ricci und tat sich im Bereich der Darstellung von Landschaften hervor (siehe P. E. Girardi, Descrizione de’ cartoni disegnati da Carlo Cignani e de’ quadri dipinti da Sebastiano Ricci posseduti dal Signor Giuseppe Smith Console della Gran Bretagna, Venedig 1749, S. 74). Er lernte auch bei Antonio Francesco Peruzzini, einem Landschaftsmaler, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts häufig mit Sebastiano Ricci zusammenarbeitete.
Marco Ricci wurde in seinem Schaffen von der Tradition der venezianischen Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts beeinflusst, die ihm durch die Auseinandersetzung mit Werken Tizians, Domenico Campagnolas und Niccolò Boldrinis vertraut war. Auf Grundlage ihres Beispiels entdeckte der Künstler die neuen expressiven Möglichkeiten der Landschaftsmalerei, eines Genres, das im Italien des 17. Jahrhunderts seine Vorbilder in Szenen der Unschuld, des Feierlichen und der nostalgischen Schönheit fand, wie sie für die Werke von Nicolas Poussin, Claude Lorrain und Gaspard Dughet charakteristisch sind.
Die Struktur der Komposition des vorliegenden Gemäldes und das die Komposition erfüllende Licht erinnern ebenso an andere Werke Marco Riccis wie die sich aus dem Halbdunkel des Vordergrundes entfaltende Hügellandschaft und die Darstellung des Wasserlaufs unter dem Wolkenhimmel.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 30.04.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.04. - 30.04.2019 |