Schule von Antwerpen, 16. oder 17. Jahrhundert
Lot und seine Töchter,
Öl auf Holz, 75 x 96 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Christie’s, London, 22. April 2005, Lot 17 (als Pieter Pourbus zugeschrieben, verkauft um £ 26.400);
Privatsammlung, Rom
Das vorliegende Gemälde zeigt im Hintergrund die biblische Geschichte von der Zerstörung der Stadt Sodom (Genesis 13, 10) und die daraus resultierende inzestuöse Verbindung des alternden Lot zu seinen beiden Töchtern: aufgrund ihrer Flucht in unbewohntes Gebiet befürchtete er die Auslöschung seines Volkes.
Das Gemälde entstand in Antwerpen, einem bedeutenden Zentrum flämischer Kunst, in dem zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert unterschiedliche kulturelle und künstlerische Einflüsse zusammenflossen. Der Künstler bedient sich eines Malstils, der jenem des sogenannten Meisters des verlorenen Sohnes nahesteht, der von 1530 bis 1560 in der Stadt eine florierende Werkstatt unterhielt. Die dort entstandenen Gemälde zeichnen sich durch ihre dem Alten Testament entnommenen Bildthemen und ihre stilistischen Anklänge an Pieter Aertsen und Frans Floris aus, doch verraten sie auch gewisse italienische Züge, die der Meister wohl von einer möglichen Romreise nach Antwerpen mit zurückgebracht hatte.
30.04.2019 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 25.300,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Schule von Antwerpen, 16. oder 17. Jahrhundert
Lot und seine Töchter,
Öl auf Holz, 75 x 96 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Christie’s, London, 22. April 2005, Lot 17 (als Pieter Pourbus zugeschrieben, verkauft um £ 26.400);
Privatsammlung, Rom
Das vorliegende Gemälde zeigt im Hintergrund die biblische Geschichte von der Zerstörung der Stadt Sodom (Genesis 13, 10) und die daraus resultierende inzestuöse Verbindung des alternden Lot zu seinen beiden Töchtern: aufgrund ihrer Flucht in unbewohntes Gebiet befürchtete er die Auslöschung seines Volkes.
Das Gemälde entstand in Antwerpen, einem bedeutenden Zentrum flämischer Kunst, in dem zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert unterschiedliche kulturelle und künstlerische Einflüsse zusammenflossen. Der Künstler bedient sich eines Malstils, der jenem des sogenannten Meisters des verlorenen Sohnes nahesteht, der von 1530 bis 1560 in der Stadt eine florierende Werkstatt unterhielt. Die dort entstandenen Gemälde zeichnen sich durch ihre dem Alten Testament entnommenen Bildthemen und ihre stilistischen Anklänge an Pieter Aertsen und Frans Floris aus, doch verraten sie auch gewisse italienische Züge, die der Meister wohl von einer möglichen Romreise nach Antwerpen mit zurückgebracht hatte.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 30.04.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.04. - 30.04.2019 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.