Personifikation des russischen Flusses Dnjepr in Gestalt eines Flußgottes, ein alter bärtiger Mann sitzt mit purpur Lendentuch bekleidet und einem Kranz aus Schilfblättern auf dem Haupt auf Felssockel, er hält ein Füllhorn mit Blumen, Schmuckstücken und Geldmünzen in der Rechten, darunter liegen Gold- und Silbermünzen mit dem sächsisch-polnischen Wappen, Muscheln, Getreideähren und Blattbelag, in der Linken hält er das Zepter, ein Ruder mit goldgerahmter Wappenkartusche, goldener Krone und goldenem ligierten Monogramm, er stützt sich auf eine liegende Amphore mit Kurfürstenhut, sächsischpolnischem und anderen Wappen, daraus und unter Felssockel fließt Wasser mit Fischen, verschiedenen Muscheln und Schneckenhäusern, an der linken Seite Schilfblätter mit Dolden, Porzellan, farbig und gold staffiert, Sockel mit Goldrändern, goldenen Bändern mit hellpurpur Kreuzbändern und goldenem Mäanderfries, Höhe 32 cm, Länge 34 cm, Ruder liegt bei Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 1952, Formernr.163, Modell von Johann Joachim Kändler 1739 (Ru)

Lit.:
Meißen für die Zaren, Porzellan als Mittel sächsisch-russischer Politik im 18. Jh., 2004, S 103, Abb. 24, Die allegorischen und mythologischen Figuren und Gruppen der "Großen russischen Bestellung" für die Zarin Katharina II.
Lit.:
Bergmann 1-3000, "Mythologie," S 570, Kat. Nr. 2261;