Lot Nr. 30


Le Corbusier * (Charles Edouard Jeanneret)


(La Chaux-de-Fonds 1887–1965 Roquebrune-Cap-Martin)
Stillleben, 1922, signiert und datiert Jeanneret 22, Aquarell, Bleistift und Tusche auf festem Papier, 66 x 53 cm, gerahmt

Provenienz:
Geschenk des Künstlers an James Johnson Sweeney (1900–1986), New Yorkauf dem Wege der Erbfolge an seinen Sohn Sean Sweeney, New York
Mitchell-Innes & Nash Gallery, New York (auf der Rückseite Klebezettel) –  
erworben ebendort
Europäische Privatsammlung

Vergleich:
Paris, Galerie Denise René, Le Corbusier, Dezember 1971 New York, Februar 1972, mit Abb. auf dem Cover

Malerei: ein mechanisches Ereignis hellsichtiger Wendigkeit in der besonderen Form plastischer Schöpfung.
Hellseherei: aus der Tiefe des Bewusstseins auftauchend und durch eine Sensibilität wie sie für die Natur charakteristisch ist, nach außen hin sichtbar geworden.
Die Obsession jedwede Emotion plastisch darzustellen als eine Art verschärftes Leiden oder eine Art erschwerten Zustands von Anmut. Ein Maler wird auserwählt. Wenn er selbst es nicht weiß, wird das Leben es ihn lehren; er wird nicht entkommen. Nach und nach lastet auf seinem Dasein das spezielle Bedürfnis, durch das Zeichnen, durch Form, durch Farbe zu handeln: er ist das Zentrum unüberwindbarer Reaktionen: jener Bedenken, jener Wahrnehmungen, jener Bestätigungen, jener Maßstäbe, jener Entscheidungen, jener Beziehungen, jener Anordnungen, jener Bestätigungen - anders gesagt, jener intimen und wunderbar indiskreten Manifestationen - seiner selbst. Die Malerei - seine Malerei - entblößt ihn auf der Straße. So ist das eben!

Texte vom Künstler. Editions Albert Morance, Paris, 1937

Was dieses Werk besonders interessant macht, ist seine außergewöhnlich Provenienz und seine illustre Geschichte.
Die besondere Bedeutung des Bildes besteht vor allem darin, dass es ein persönliches Geschenk von Le Corbusier an James Johnson Sweeney war. Sweeney (1900–1986) war ein prominenter Kunstkritiker, Historiker, Kurator und Museumsdirektor, der wichtige Funktionen im Museum of Modern Art New York und im Guggenheim innehatte.
In der Folge kam dieses Werk in den Besitz der renommierten Mitchell-Ines & Nash Gallery in New York und weiter zum heutigen Inhaber. 

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at

04.06.2019 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 87.800,-
Schätzwert:
EUR 70.000,- bis EUR 100.000,-

Le Corbusier * (Charles Edouard Jeanneret)


(La Chaux-de-Fonds 1887–1965 Roquebrune-Cap-Martin)
Stillleben, 1922, signiert und datiert Jeanneret 22, Aquarell, Bleistift und Tusche auf festem Papier, 66 x 53 cm, gerahmt

Provenienz:
Geschenk des Künstlers an James Johnson Sweeney (1900–1986), New Yorkauf dem Wege der Erbfolge an seinen Sohn Sean Sweeney, New York
Mitchell-Innes & Nash Gallery, New York (auf der Rückseite Klebezettel) –  
erworben ebendort
Europäische Privatsammlung

Vergleich:
Paris, Galerie Denise René, Le Corbusier, Dezember 1971 New York, Februar 1972, mit Abb. auf dem Cover

Malerei: ein mechanisches Ereignis hellsichtiger Wendigkeit in der besonderen Form plastischer Schöpfung.
Hellseherei: aus der Tiefe des Bewusstseins auftauchend und durch eine Sensibilität wie sie für die Natur charakteristisch ist, nach außen hin sichtbar geworden.
Die Obsession jedwede Emotion plastisch darzustellen als eine Art verschärftes Leiden oder eine Art erschwerten Zustands von Anmut. Ein Maler wird auserwählt. Wenn er selbst es nicht weiß, wird das Leben es ihn lehren; er wird nicht entkommen. Nach und nach lastet auf seinem Dasein das spezielle Bedürfnis, durch das Zeichnen, durch Form, durch Farbe zu handeln: er ist das Zentrum unüberwindbarer Reaktionen: jener Bedenken, jener Wahrnehmungen, jener Bestätigungen, jener Maßstäbe, jener Entscheidungen, jener Beziehungen, jener Anordnungen, jener Bestätigungen - anders gesagt, jener intimen und wunderbar indiskreten Manifestationen - seiner selbst. Die Malerei - seine Malerei - entblößt ihn auf der Straße. So ist das eben!

Texte vom Künstler. Editions Albert Morance, Paris, 1937

Was dieses Werk besonders interessant macht, ist seine außergewöhnlich Provenienz und seine illustre Geschichte.
Die besondere Bedeutung des Bildes besteht vor allem darin, dass es ein persönliches Geschenk von Le Corbusier an James Johnson Sweeney war. Sweeney (1900–1986) war ein prominenter Kunstkritiker, Historiker, Kurator und Museumsdirektor, der wichtige Funktionen im Museum of Modern Art New York und im Guggenheim innehatte.
In der Folge kam dieses Werk in den Besitz der renommierten Mitchell-Ines & Nash Gallery in New York und weiter zum heutigen Inhaber. 

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 04.06.2019 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 25.05. - 04.06.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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