Lot Nr. 148 -


Ferdinand Keller


Ferdinand Keller - Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts

(Karlsruhe 1842-1922 Baden-Baden)
Lady Absinth (Laubgang, Seufzerallee), monogrammiert, datiert FK (ligiert) 1901, Öl auf Leinwand, 89 x 116 cm, gerahmt, (W)

Ausgestellt:
Große Kunstausstellung, Berlin 1901.
Verzeichnet und abgebildet in:
Michael Koch, Ferdinand Keller (1842-1922). Leben und Werk, Karlsruhe 1978, S. 108, Nr. 316. Das Gemälde galt bisher als verschollen.

Ferdinand Keller erlangte seine Bekanntheit als Historienmalerei, sowie mit der Darstellung von Landschaften und dekorativer Malerei. Als junger Knabe begleitete er seinen Vater für seinen vierjährigen Aufenthalt nach Brasilien, wo er sich autodidaktisch in der Zeichnung bildete. Nach seiner Rückkehr begann er 1862 sein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe, zunächst besuchte er die Zeichenklasse wechselte dann in die Landschaftsmalerei zu Johann Wilhelm Schirmer. Als der Wiener Maler Hans Canon 1864 nach Karlsruhe kam., nahm Keller Unterricht in seinem Atelier. Dort erhielt er maltechnische Grundlagen in der Darstellung von Figuren und in der Wirkung des Kolorits. Es folgten Studienreisen in die Schweiz und Frankreich, sowie ein längerer Aufenthalt in Rom. 1870 wurde er von Friedrich I. zum Lehrer der Portrait- und Historienmalere an die Kunstakademie Karlsruhe berufen, nachdem er durch sein Historienbild „Tod Philipps II. von Spanien“ große Anerkennung erlangte. Durch dieses Gemälde bekam seine Karriere einen großen Auftrieb, sodass Auftrage aus dem Großbürgertum und Adel, von Kirche und Bürgerschaft an ihn vergeben wurden. Das Oeuvre Ferdinand Kellers ist umfassend: monumentale Wandfresken, kleinformatige Illustrationen als auch Medaillen und Theaterdekorationen.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts widmet sich Ferdinand Keller der mystischen Naturansicht, wie auch im vorliegend Los, das bis jetzt als verschollen galt. Eine in einen Schleier gehüllte Gestalt durchquert einen Weg, die von Bäumen mit Herbstlaub flankiert ist. Das bei der Großen Berliner Kunstaustellung 1901 als „Seufzerallee“ betitelte Werk vermittelt eine geheimnisumwobene Szene, die an Werke Arnold Böcklins erinnert.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

24.06.2019 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 23.496,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Ferdinand Keller


(Karlsruhe 1842-1922 Baden-Baden)
Lady Absinth (Laubgang, Seufzerallee), monogrammiert, datiert FK (ligiert) 1901, Öl auf Leinwand, 89 x 116 cm, gerahmt, (W)

Ausgestellt:
Große Kunstausstellung, Berlin 1901.
Verzeichnet und abgebildet in:
Michael Koch, Ferdinand Keller (1842-1922). Leben und Werk, Karlsruhe 1978, S. 108, Nr. 316. Das Gemälde galt bisher als verschollen.

Ferdinand Keller erlangte seine Bekanntheit als Historienmalerei, sowie mit der Darstellung von Landschaften und dekorativer Malerei. Als junger Knabe begleitete er seinen Vater für seinen vierjährigen Aufenthalt nach Brasilien, wo er sich autodidaktisch in der Zeichnung bildete. Nach seiner Rückkehr begann er 1862 sein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe, zunächst besuchte er die Zeichenklasse wechselte dann in die Landschaftsmalerei zu Johann Wilhelm Schirmer. Als der Wiener Maler Hans Canon 1864 nach Karlsruhe kam., nahm Keller Unterricht in seinem Atelier. Dort erhielt er maltechnische Grundlagen in der Darstellung von Figuren und in der Wirkung des Kolorits. Es folgten Studienreisen in die Schweiz und Frankreich, sowie ein längerer Aufenthalt in Rom. 1870 wurde er von Friedrich I. zum Lehrer der Portrait- und Historienmalere an die Kunstakademie Karlsruhe berufen, nachdem er durch sein Historienbild „Tod Philipps II. von Spanien“ große Anerkennung erlangte. Durch dieses Gemälde bekam seine Karriere einen großen Auftrieb, sodass Auftrage aus dem Großbürgertum und Adel, von Kirche und Bürgerschaft an ihn vergeben wurden. Das Oeuvre Ferdinand Kellers ist umfassend: monumentale Wandfresken, kleinformatige Illustrationen als auch Medaillen und Theaterdekorationen.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts widmet sich Ferdinand Keller der mystischen Naturansicht, wie auch im vorliegend Los, das bis jetzt als verschollen galt. Eine in einen Schleier gehüllte Gestalt durchquert einen Weg, die von Bäumen mit Herbstlaub flankiert ist. Das bei der Großen Berliner Kunstaustellung 1901 als „Seufzerallee“ betitelte Werk vermittelt eine geheimnisumwobene Szene, die an Werke Arnold Böcklins erinnert.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
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19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.06.2019 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.06. - 24.06.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.

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