Florentinische Schule, 16. Jahrhundert
Madonna mit Kind und Johannesknaben,
Öl auf Holz, 75,5 x 61 cm, gerahmt
Provenienz:
Gouverneur William W. Scranton und First Lady Mary L. Scranton, Pennsylvania;
Weitergabe im Erbgang innerhalb der Familie;
Auktion, Sotheby’s, New York, 2. Februar 2018, Lot 198
Das vorliegende Gemälde war einmal Giuliano Bugardini (1475–1554) zugeschrieben, doch gleicht es stilistisch auch Werken von Mariotto Albertinelli (1474–1515). Albertinelli wurde gemeinsam mit Fra Bartolommeo, mit dem er in den 1490er-Jahren eine Werkstatt führte, unter Cosimo Rosselli ausgebildet. Albertinelli und Fra Bartolommeo arbeiteten in der Folge zusammen an Aufträgen, was die Unterscheidung ihrer Werke zuweilen erschwert.
In Albertinellis unabhängig entstandenen Arbeiten scheint er eine Vorliebe für subtilere Farbverläufe zu haben, was auch das vorliegende Gemälde belegt. Die sanft umrissenen Hautpartien sind beinahe mit der Wirkung eines Sfumato gemalt, wodurch sie sich vom kräftigeren Helldunkel, dem Fra Bartolommeo den Vorzug gab, unterscheiden. Auch die Farbübergänge in den Faltenwürfen mit den gestreuten Glanzlichtern erinnern an Albertinelli.
22.10.2019 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 32.800,-
- Schätzwert:
-
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-
Florentinische Schule, 16. Jahrhundert
Madonna mit Kind und Johannesknaben,
Öl auf Holz, 75,5 x 61 cm, gerahmt
Provenienz:
Gouverneur William W. Scranton und First Lady Mary L. Scranton, Pennsylvania;
Weitergabe im Erbgang innerhalb der Familie;
Auktion, Sotheby’s, New York, 2. Februar 2018, Lot 198
Das vorliegende Gemälde war einmal Giuliano Bugardini (1475–1554) zugeschrieben, doch gleicht es stilistisch auch Werken von Mariotto Albertinelli (1474–1515). Albertinelli wurde gemeinsam mit Fra Bartolommeo, mit dem er in den 1490er-Jahren eine Werkstatt führte, unter Cosimo Rosselli ausgebildet. Albertinelli und Fra Bartolommeo arbeiteten in der Folge zusammen an Aufträgen, was die Unterscheidung ihrer Werke zuweilen erschwert.
In Albertinellis unabhängig entstandenen Arbeiten scheint er eine Vorliebe für subtilere Farbverläufe zu haben, was auch das vorliegende Gemälde belegt. Die sanft umrissenen Hautpartien sind beinahe mit der Wirkung eines Sfumato gemalt, wodurch sie sich vom kräftigeren Helldunkel, dem Fra Bartolommeo den Vorzug gab, unterscheiden. Auch die Farbübergänge in den Faltenwürfen mit den gestreuten Glanzlichtern erinnern an Albertinelli.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 22.10.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 12.10. - 22.10.2019 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.