Ostturkestan, ca. 386 x 211 cm, (inkl. Stützleinen: ca. 432 x 287 cm), 17./18. Jh., zu den seltensten Teppichen zählen die frühen seidenen und metalldurchwirkten Erzeugnisse aus Ostturkestan. Vorliegendes Fragment, bestehend aus vier Teilstücken, stammt aus österreichischem Privatbesitz. Die Teile wurden nach und nach zusammengetragen und vom Museum für Islamische Kunst in Berlin auf einem leinenen Stützrahmen mit Vorrichtung eines Metallrahmens (auf Verlangen verfügbar) durch Ösen gezogen, aufgenäht. Das Stück zählt zur Gruppe der seidenen und metallbroschierten KhotanTeppiche mit "Herat"- und Blumenstilmuster im unendlichen Rapport.

publiziert:
Ausstellungskatalog: Gewebt und Geknüpft IV, Antike Teppiche und Textilien aus oberösterreichischem Privatbesitz, Ausstellung der "Linzer Gruppe" der TKF im Schloss zu Aschach 3. Bis 10. September 2010, Seite 55, Dokumentation von Georg Butterwerk; mittleres Teilstück bei Friedrich Spuhler, Carpets and Textiles - The Thyssen-Bornemisza Collection, London 1998, Seite 191, Fig. 1. Vergleichsstück: Kaschgar Seide, ca. 385 x 215 cm, um 1800, Museum of Far Eastern Antiquities in Stockholm, publiziert bei: L. Larsson, Carpets from China, Xinjiang and Tibet, Seite 112, Fig. 142.

weiterführende Lit.:
Hans Bidder, Teppiche aus Ostturkestan, Seite 74 bis 77; Helga Natschläger u. Angela Völker, Knüpfteppiche aus China und Ostturkestan, Die Sammlung des Österreichischen Museums für angewandte Kunst, Abb. 39.