Moké *
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(Bandundu, 1950–2001 Kinshasa)
Ohne Titel, 1994, signiert und datiert Peintre Moké 94, Acryl auf Leinwand, 93,5 x 139 cm, auf Keilrahmen
Provenienz:
Privatsammlung, Belgien
Moké gehörte zu den führenden Künstlern der Schule für populäre Malerei, die sich in Kinshasa im ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit von Zaïre entwickelte. Auf spontane und naive Weise vom Fortschritt fasziniert, malte er Symbole der Modernisierung, welche in jenen Jahren Afrika erreichte: modische Brillen, Gitarren und Telefone. Seine realistischen und lebhaften Gemälde zeigen seine sorgfältige Beobachtung des täglichen Lebens in Kinshasa: Straßenszenen, Bars und lokale Dandys, Rumbas und Nachtpartys, öffentliche Verkehrsmittel, Zeremonien und Nachbarschaftsstreitigkeiten. Wegen der Hitze und der lebhaften Industriefarben malt Moké fast cartoonartige Charaktere mit runden und vollen Gesichtern, wobei eine schwarze Linie jedes von ihnen trennt, ohne sich um Ähnlichkeit oder Perspektive zu kümmern. Im Gegensatz zu Chéri Samba, der in seine Fußstapfen trat, stellte Moké selten soziale Konflikte dar, und selbst wenn er die afrikanische Geschichte darstellte (wie es in der vorliegenden Arbeit der Fall ist, in der er Mobutu zeigte, als er den Belgiern sagte, sie sollten in ihr eigenes Land zurückkehren), tat er dies auf eine humorvollere und leichtere Weise.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
28.11.2019 - 16:00
- Schätzwert:
-
EUR 7.000,- bis EUR 10.000,-
Moké *
(Bandundu, 1950–2001 Kinshasa)
Ohne Titel, 1994, signiert und datiert Peintre Moké 94, Acryl auf Leinwand, 93,5 x 139 cm, auf Keilrahmen
Provenienz:
Privatsammlung, Belgien
Moké gehörte zu den führenden Künstlern der Schule für populäre Malerei, die sich in Kinshasa im ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit von Zaïre entwickelte. Auf spontane und naive Weise vom Fortschritt fasziniert, malte er Symbole der Modernisierung, welche in jenen Jahren Afrika erreichte: modische Brillen, Gitarren und Telefone. Seine realistischen und lebhaften Gemälde zeigen seine sorgfältige Beobachtung des täglichen Lebens in Kinshasa: Straßenszenen, Bars und lokale Dandys, Rumbas und Nachtpartys, öffentliche Verkehrsmittel, Zeremonien und Nachbarschaftsstreitigkeiten. Wegen der Hitze und der lebhaften Industriefarben malt Moké fast cartoonartige Charaktere mit runden und vollen Gesichtern, wobei eine schwarze Linie jedes von ihnen trennt, ohne sich um Ähnlichkeit oder Perspektive zu kümmern. Im Gegensatz zu Chéri Samba, der in seine Fußstapfen trat, stellte Moké selten soziale Konflikte dar, und selbst wenn er die afrikanische Geschichte darstellte (wie es in der vorliegenden Arbeit der Fall ist, in der er Mobutu zeigte, als er den Belgiern sagte, sie sollten in ihr eigenes Land zurückkehren), tat er dies auf eine humorvollere und leichtere Weise.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst II |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 28.11.2019 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 16.11. - 28.11.2019 |