Gérard de Lairesse, zugeschrieben
(Liège 1641–1711 Amsterdam)
Mariä Himmelfahrt,
Öl auf Leinwand, 195 x 155 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Belgien
Literatur:
A. Roy, Gérard de Lairesse (1641–1711), Paris, 1992, S. 328f., Taf. 175a (als Kopie)
Alain Roy hat das Werk in seiner 1992 erschienenen Monografie als vermutlich im 19. Jahrhundert entstandene Kopie beschrieben, wobei seine Einschätzung nur auf Grundlage einer kleinen Schwarz-Weiß-Fotografie erfolgt war. Er erkennt das Werk mittlerweile als zeitgenössisch an, sieht sich aber nicht in der Lage, sich ein definitives Urteil zu bilden.
Als wohl gelehrtester holländischer Klassizist, dessen kunsttheoretische Schriften die Vorrangstellung der Historienmalerei gegenüber den anderen Genres für Jahrhunderte festschreiben sollten, schuf de Lairesse gelegentlich kleinere Fassungen seiner monumentalen Werke. Das vorliegende Bild ist ein ricordo eines 1687 für die heute zerstörte Kathedrale Saint-Lambert in Lüttich beauftragten Altargemäldes (heute in der Kathedrale von Saint-Paul, ebenda).
Dargestellt ist die in silbrig-weißes Tuch gehüllte Gottesmutter, die über der versammelten Menge der Apostel auf einer Wolke himmelwärts fährt. Deren Formen zeichnen sich im Streiflicht ab, einige Gesichter liegen im Schatten, andere sind erleuchtet. Über der Szene erscheinen Engel. Sie sind sorgfältig als Dreieck komponiert, um den Zug nach oben gegen den Himmel zu unterstreichen.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
09.06.2020 - 16:00
- Schätzwert:
-
EUR 12.000,- bis EUR 15.000,-
Gérard de Lairesse, zugeschrieben
(Liège 1641–1711 Amsterdam)
Mariä Himmelfahrt,
Öl auf Leinwand, 195 x 155 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Belgien
Literatur:
A. Roy, Gérard de Lairesse (1641–1711), Paris, 1992, S. 328f., Taf. 175a (als Kopie)
Alain Roy hat das Werk in seiner 1992 erschienenen Monografie als vermutlich im 19. Jahrhundert entstandene Kopie beschrieben, wobei seine Einschätzung nur auf Grundlage einer kleinen Schwarz-Weiß-Fotografie erfolgt war. Er erkennt das Werk mittlerweile als zeitgenössisch an, sieht sich aber nicht in der Lage, sich ein definitives Urteil zu bilden.
Als wohl gelehrtester holländischer Klassizist, dessen kunsttheoretische Schriften die Vorrangstellung der Historienmalerei gegenüber den anderen Genres für Jahrhunderte festschreiben sollten, schuf de Lairesse gelegentlich kleinere Fassungen seiner monumentalen Werke. Das vorliegende Bild ist ein ricordo eines 1687 für die heute zerstörte Kathedrale Saint-Lambert in Lüttich beauftragten Altargemäldes (heute in der Kathedrale von Saint-Paul, ebenda).
Dargestellt ist die in silbrig-weißes Tuch gehüllte Gottesmutter, die über der versammelten Menge der Apostel auf einer Wolke himmelwärts fährt. Deren Formen zeichnen sich im Streiflicht ab, einige Gesichter liegen im Schatten, andere sind erleuchtet. Über der Szene erscheinen Engel. Sie sind sorgfältig als Dreieck komponiert, um den Zug nach oben gegen den Himmel zu unterstreichen.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 09.06.2020 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 02.06. - 09.06.2020 |