Lot Nr. 38 -


Fernand Léger *


Fernand Léger * - Klassische Moderne

(Argentan 1881–1955 Gif-sur-Yvette)
Composition mécanique, monogrammiert, datiert F. L.23, Kohle, Bleistift auf Papier, 36,5 x 27 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Irus Hansma, 30.9.2015 mit der Nr. 111/09/2015.
Das Werk wird von Irus Hansma in das derzeit in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier aufgenommen.

Provenienz:
Privatsammlung USA (seit 2009)
Ketterer Kunst, München, 10.12.2016, Los 325
Europäische Privatsammlung

Nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg beginnt Fernand Léger die „Période mécanique", in der er technische Gegenstände in kubistischer Weise zu Bildkompositionen zusammenfügt.
In den frühen 1920er-Jahren experimentiert Fernand Léger vermehrt mit assemblageartigen Werken und figuralen Kompositionen. Zunächst kontrastiert er seine Figuren, menschlicher oder mechanischer Natur, mit flachen monochromen, abstrakt wirkenden Hintergründen. Seine „Vorgehensweise kann als ein »Arbeiten aus dem Baukasten« bezeichnet werden. Bauteile, die sich in früheren Gemälden bereits bewährt haben, werden immer wieder zu neuen Bildern zusammengestellt. Ja, er schickt die alten Versatzstücke oder Bauteile auf eine Reise durch die Zeit. Die Bildmotive werden jeweils dem neuen Stand angepasst und damit auf die Höhe seiner aktuellen Kunstfertigkeit gebracht. Das Alte ist dabei Prüfstein für das Neue – und umgekehrt. Diese Baukasten- oder Assemblagetechnik führte zu grossen Bilderfamilien, deren Entstehung sich über weite Zeiträume hin erstreckte. Das Verbindende ist jeweilsein Motiv oder eine bestimmte Anordnung, … die in einigen Werken immer wieder auftauchen.“
(https://www.fondationbeyeler.ch/fileadmin/user_upload/Ausstellungen/Vergangene_Ausstellungen/Fernand_Leger/web_Saalzettel_deu.pdf)
Die Figuren erscheinen häufig wie aus Metall gegossen und prangen in kühlem Grau in unterschiedlichsten Nuancen schattiert vor den hellen, leuchtenden Hintergründen.
Durch den starken Kontrast zum Hintergrund und durch ihren Bezug zueinander wirken die Figuren, als würden sie in einem gemeinsamen großen Körper stecken.
In engster Folge ‚schraubt‘ Fernand Léger bei seinem Werk „Composition mecanique“ Teil für Teil zusammen, unter anderem die plastisch wirkenden Buchstaben, Lochbleche, Kreise und Rechtecke. Sie greifen ineinander, ergänzen sich, durchdringen sich und kommen in scheinbar variierter Form wieder zum Vorschein. Der Betrachter verliert sich in dem Ineinander der unterschiedlich nuancierten grauen Linien und Flächen und die Augen begeben sich fasziniert und geleitet auf Erkundungstour durch die vermeintlichen Höhen und Tiefen der „Composition mecanique“.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

23.06.2020 - 16:00

Schätzwert:
EUR 90.000,- bis EUR 120.000,-

Fernand Léger *


(Argentan 1881–1955 Gif-sur-Yvette)
Composition mécanique, monogrammiert, datiert F. L.23, Kohle, Bleistift auf Papier, 36,5 x 27 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Irus Hansma, 30.9.2015 mit der Nr. 111/09/2015.
Das Werk wird von Irus Hansma in das derzeit in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier aufgenommen.

Provenienz:
Privatsammlung USA (seit 2009)
Ketterer Kunst, München, 10.12.2016, Los 325
Europäische Privatsammlung

Nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg beginnt Fernand Léger die „Période mécanique", in der er technische Gegenstände in kubistischer Weise zu Bildkompositionen zusammenfügt.
In den frühen 1920er-Jahren experimentiert Fernand Léger vermehrt mit assemblageartigen Werken und figuralen Kompositionen. Zunächst kontrastiert er seine Figuren, menschlicher oder mechanischer Natur, mit flachen monochromen, abstrakt wirkenden Hintergründen. Seine „Vorgehensweise kann als ein »Arbeiten aus dem Baukasten« bezeichnet werden. Bauteile, die sich in früheren Gemälden bereits bewährt haben, werden immer wieder zu neuen Bildern zusammengestellt. Ja, er schickt die alten Versatzstücke oder Bauteile auf eine Reise durch die Zeit. Die Bildmotive werden jeweils dem neuen Stand angepasst und damit auf die Höhe seiner aktuellen Kunstfertigkeit gebracht. Das Alte ist dabei Prüfstein für das Neue – und umgekehrt. Diese Baukasten- oder Assemblagetechnik führte zu grossen Bilderfamilien, deren Entstehung sich über weite Zeiträume hin erstreckte. Das Verbindende ist jeweilsein Motiv oder eine bestimmte Anordnung, … die in einigen Werken immer wieder auftauchen.“
(https://www.fondationbeyeler.ch/fileadmin/user_upload/Ausstellungen/Vergangene_Ausstellungen/Fernand_Leger/web_Saalzettel_deu.pdf)
Die Figuren erscheinen häufig wie aus Metall gegossen und prangen in kühlem Grau in unterschiedlichsten Nuancen schattiert vor den hellen, leuchtenden Hintergründen.
Durch den starken Kontrast zum Hintergrund und durch ihren Bezug zueinander wirken die Figuren, als würden sie in einem gemeinsamen großen Körper stecken.
In engster Folge ‚schraubt‘ Fernand Léger bei seinem Werk „Composition mecanique“ Teil für Teil zusammen, unter anderem die plastisch wirkenden Buchstaben, Lochbleche, Kreise und Rechtecke. Sie greifen ineinander, ergänzen sich, durchdringen sich und kommen in scheinbar variierter Form wieder zum Vorschein. Der Betrachter verliert sich in dem Ineinander der unterschiedlich nuancierten grauen Linien und Flächen und die Augen begeben sich fasziniert und geleitet auf Erkundungstour durch die vermeintlichen Höhen und Tiefen der „Composition mecanique“.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.06.2020 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.06. - 23.06.2020

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