Leopold I.,
![Leopold I., - Autographen, Urkunden, Handschriften Leopold I., - Autographen, Urkunden, Handschriften](/fileadmin/lot-images/44A201130/normal/leopold-i-6965872.jpg)
Kaiser, 1640 - 1705. Patent betreffend heimliche Kuppeleien, WinkelVersprechen und unzulässige Ehe-Beredungen (Festsetzung des zulässigen Ehealters), Wien, 7. 9. 1703, m. e. U. des Kaisers (Goldstaub), Gegenzeichnung Graf Julius Friedrich Bucellini, kleine Markierungen mit Bleistift, papierged. Siegel, qu.-fol., unter Passepartout verglast und gerahmt.
Erneuerung der Patente Ferdinands I. (24. 8. 1550) und Matthias' (20. 2. 1614). Diese Erneuerung sei notwendig "da diese löblichen Satz- und Ordnungen gäntzlich ausser Acht gelassen und in Vergessenheit kommen, mithin die Übertretter ungestrafft geblieben; Also beginnen leider ! anjetzo, wie es die tägliche Erfahrenheit gibt, diese boßhaffte dem gemeinen Wesen Kupplereyen und Verführungen deren noch minderjährigen Kinder mehr als jemahls und fast ohne Scheu in Schwung zu gehen und also zuzunehmen, daß sowohl hoch- als nieder Stands-Persohnen Kinder, so noch unter ihrer Eltern (...) Aufsehen seynd (...) sich verheiraten und verkuppeln zu lassen. Wann nun dergestalten solche noch minderjährige Kinder, bevorhab die Töchter, auß weiblicher Blödigkeit leichtlich verführet; hierdurch aber ehrliche Eltern und ansehnliche Geschlechter öfters (...) in große Hertzenleyd und Trübsal auch Verkleiner- und Verachtung gerathen".
Experte: Mag. Andreas Löbbecke
Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389
books@dorotheum.at
30.11.2020 - 15:21
- Erzielter Preis: **
-
EUR 340,-
- Startpreis:
-
EUR 150,-
Leopold I.,
Kaiser, 1640 - 1705. Patent betreffend heimliche Kuppeleien, WinkelVersprechen und unzulässige Ehe-Beredungen (Festsetzung des zulässigen Ehealters), Wien, 7. 9. 1703, m. e. U. des Kaisers (Goldstaub), Gegenzeichnung Graf Julius Friedrich Bucellini, kleine Markierungen mit Bleistift, papierged. Siegel, qu.-fol., unter Passepartout verglast und gerahmt.
Erneuerung der Patente Ferdinands I. (24. 8. 1550) und Matthias' (20. 2. 1614). Diese Erneuerung sei notwendig "da diese löblichen Satz- und Ordnungen gäntzlich ausser Acht gelassen und in Vergessenheit kommen, mithin die Übertretter ungestrafft geblieben; Also beginnen leider ! anjetzo, wie es die tägliche Erfahrenheit gibt, diese boßhaffte dem gemeinen Wesen Kupplereyen und Verführungen deren noch minderjährigen Kinder mehr als jemahls und fast ohne Scheu in Schwung zu gehen und also zuzunehmen, daß sowohl hoch- als nieder Stands-Persohnen Kinder, so noch unter ihrer Eltern (...) Aufsehen seynd (...) sich verheiraten und verkuppeln zu lassen. Wann nun dergestalten solche noch minderjährige Kinder, bevorhab die Töchter, auß weiblicher Blödigkeit leichtlich verführet; hierdurch aber ehrliche Eltern und ansehnliche Geschlechter öfters (...) in große Hertzenleyd und Trübsal auch Verkleiner- und Verachtung gerathen".
Experte: Mag. Andreas Löbbecke
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at +43 1 515 60 323 |
Auktion: | Autographen, Urkunden, Handschriften - Online |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 30.11.2020 - 15:21 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | online |
** Kaufpreis exkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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