Lot Nr. 229


‘Hochzeits-Ofen’,


‘Hochzeits-Ofen’, - Glas und Porzellan

Kachelofen, im Stil von Michael Powolny, Keramik, weißer gemauerter Sockel mit seitlicher Heiztüre, Höhe 50 cm, geeignet für eine Sitzbank an den 4 Seiten des freistehenden Ofens, quadratischer Aufbau mit grünen Kacheln und Rosetten, in den vier Ecknischen 3 sitzende Dudelsack-Bläser und 1 Trommler, darüber Gesims und Fries mit grüner Zackenbordüre sowie weißen Halbblüten, weiße unglasierte Keramikkuppel mit 53 grünen Kuppeln als Hand-wärmer, darauf halbplastische Blumen wie Edelweiß, Enzian, rote u. a. Blumen, Gesamthöhe 189 cm, weißer Sockel Höhe 50 cm, grüne Sockelleiste 14 cm, grüne Kacheln Höhe 60 cm, Gesimsfries Höhe 5 cm, Dm. 92 x 92 cm, Kuppel Höhe 60 cm, Dm. 85 cm, gemauerter Sockel und eingesetzte Heiztüre müssen je nach Heizleistung gefertigt werden, auch für elektrische Beheizung möglich, 3 Kacheln restauriert
Fa. Sommerhuber, Österreich um 1950–1960 (Ru)

Vergl. Lit.:
Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Keramik und Glas aus Wien 1900 bis 1950, WV 246, Ofen mit Putten als Dudelsackpfeifer, Entwurf Powolny, Ausführung Sommerhuber, das Original datiert 1925/30, Abbildung der Zeichnung Fa. Sommerhuber;
Lit.:
Thieme-Becker, XXVII, S 330: Powolny Michael, Bildhauer und Keramiker in Wien, geb. Judenburg 18. 09. 1871– 04. 01. 1954 in Wien, erlernte bei seinem Vater das Hafnergewerbe, wurde Gehilfe Sommerhubers in Steyr, 1891 an der Fachhochschule für Tonindustrie in Znaim, 1894 an der Wr. Kunst-gewerbeschule, seit 1901 selbstständig, begründet 1906 mit Bertold Löffler die Werkstätte “Wiener Keramik”, die auch für die “Wiener Werkstätte” arbeitete und 1912 an die von Powolny’s Schüler Franz Schleiß geführte “Gmundner Keramik” überging. 1909 als Lehrer an die keram. Fachklasse der Wiener Kunstgewerbeschule berufen, 1932 Lehrer an der Bildhauerklasse. Errichtet nach dem Krieg eine Werkstätte für Glasschliff und Glasschnitt. Entwirft zahlreiche Modelle für die Wiener Porzellanmanufaktur Josef Böck, für die Wiener Keramik, Wiener Porzellanfabrik Augarten, Kabarett Fledermaus, Schwadron-Wien, Stoclet-Palais in Brüssel, zahlreiche Glaspokale für J. & L. Lobmeyr Wien und Johann Lötz-Witwe-Klostermühle.
Als Mitgift für junge Brautleute zur Gründung eines eigenen Hausstands, war ein Kachelofen Sinnbild für Solidität und Geborgenheit, ein Zeichen von Wohlstand und Aufstieg, weitergereicht von Generation zu Generation. Heute steht der „Hochzeitsofen“ einfach für Beständigkeit und zeitlose Ästhetik.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

17.12.2020 - 17:15

Startpreis:
EUR 8.000,-

‘Hochzeits-Ofen’,


Kachelofen, im Stil von Michael Powolny, Keramik, weißer gemauerter Sockel mit seitlicher Heiztüre, Höhe 50 cm, geeignet für eine Sitzbank an den 4 Seiten des freistehenden Ofens, quadratischer Aufbau mit grünen Kacheln und Rosetten, in den vier Ecknischen 3 sitzende Dudelsack-Bläser und 1 Trommler, darüber Gesims und Fries mit grüner Zackenbordüre sowie weißen Halbblüten, weiße unglasierte Keramikkuppel mit 53 grünen Kuppeln als Hand-wärmer, darauf halbplastische Blumen wie Edelweiß, Enzian, rote u. a. Blumen, Gesamthöhe 189 cm, weißer Sockel Höhe 50 cm, grüne Sockelleiste 14 cm, grüne Kacheln Höhe 60 cm, Gesimsfries Höhe 5 cm, Dm. 92 x 92 cm, Kuppel Höhe 60 cm, Dm. 85 cm, gemauerter Sockel und eingesetzte Heiztüre müssen je nach Heizleistung gefertigt werden, auch für elektrische Beheizung möglich, 3 Kacheln restauriert
Fa. Sommerhuber, Österreich um 1950–1960 (Ru)

Vergl. Lit.:
Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Keramik und Glas aus Wien 1900 bis 1950, WV 246, Ofen mit Putten als Dudelsackpfeifer, Entwurf Powolny, Ausführung Sommerhuber, das Original datiert 1925/30, Abbildung der Zeichnung Fa. Sommerhuber;
Lit.:
Thieme-Becker, XXVII, S 330: Powolny Michael, Bildhauer und Keramiker in Wien, geb. Judenburg 18. 09. 1871– 04. 01. 1954 in Wien, erlernte bei seinem Vater das Hafnergewerbe, wurde Gehilfe Sommerhubers in Steyr, 1891 an der Fachhochschule für Tonindustrie in Znaim, 1894 an der Wr. Kunst-gewerbeschule, seit 1901 selbstständig, begründet 1906 mit Bertold Löffler die Werkstätte “Wiener Keramik”, die auch für die “Wiener Werkstätte” arbeitete und 1912 an die von Powolny’s Schüler Franz Schleiß geführte “Gmundner Keramik” überging. 1909 als Lehrer an die keram. Fachklasse der Wiener Kunstgewerbeschule berufen, 1932 Lehrer an der Bildhauerklasse. Errichtet nach dem Krieg eine Werkstätte für Glasschliff und Glasschnitt. Entwirft zahlreiche Modelle für die Wiener Porzellanmanufaktur Josef Böck, für die Wiener Keramik, Wiener Porzellanfabrik Augarten, Kabarett Fledermaus, Schwadron-Wien, Stoclet-Palais in Brüssel, zahlreiche Glaspokale für J. & L. Lobmeyr Wien und Johann Lötz-Witwe-Klostermühle.
Als Mitgift für junge Brautleute zur Gründung eines eigenen Hausstands, war ein Kachelofen Sinnbild für Solidität und Geborgenheit, ein Zeichen von Wohlstand und Aufstieg, weitergereicht von Generation zu Generation. Heute steht der „Hochzeitsofen“ einfach für Beständigkeit und zeitlose Ästhetik.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Glas und Porzellan
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 17.12.2020 - 17:15
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online

Warum bei myDOROTHEUM registrieren?

Die kostenlose Registrierung bei myDOROTHEUM ermöglicht Ihnen die komplette Nutzung folgender Funktionen:

Katalog Benachrichtigungen sobald ein neuer Auktionskatalog online ist.
Auktionstermin Erinnerung zwei Tage vor Auktionsbeginn.
Mitbieten Bieten Sie auf Ihre Lieblingsstücke und ersteigern Sie neue Meisterwerke!
Suchservice Sie suchen nach einem bestimmten Künstler oder einer bestimmten Marke? Speichern Sie Ihre Suche ab und werden Sie automatisch informiert, sobald diese in einer Auktion angeboten werden!