(Venedig 1909–2006)
De America '77 (Slum 7), 1977, rückseitig betitelt, datiert und signiert, Malerei, Spray, Graffiti auf Leinwand, 100 x 70 cm, gerahmt

Die vorliegende Arbeit ist im Archivio Emilio Vedova, Venedig, unter der Nr. 617 registriert. Ein vom Künstler signiertes Fotozertifikat liegt vor.

Provenienz:
Blindarte Neapel, 30. November 2014
Europäische Privatsammlung

Literatur:
G. Celant, Vedova. De America, Galleria dello Scudo, Fondazione Vedova, Skira 2019, S. 558, Nr. f179 mit Abb.

„Es ist seit Amerika ..., dass gewisse Gedanken mich tief beschäftigen.
Seit Amerika, wo ich gesehen habe, wie unsere westliche Welt auf die Spitze getrieben wurde; wo ich gesehen habe, wie diese Zivilisation, die in Europa begann, ad absurdum geführt wurde ...
Es wird viel über die amerikanische Malerei gesprochen, aber was ist mit der europäischen Diaspora? Warum sollten wir die Schuldner sein?
Es ist an der Zeit, es laut zu sagen: Wenn die Europäer den Amerikanern etwas weggenommen haben, dann ist es etwas, das sie Europa bereits weggenommen hatten”.

Emilio Vedova

Der Gemäldezyklus De America, den Emilio Vedova zwischen 1976 und 1977 schuf, ist das Ergebnis einer langen Reise, die 1935 begann, und ist das Produkt einer Individualität, die nur durch das Eintauchen in Zeit und Geschichte erkannt werden kann. Der Titel, der den Werken zugeschrieben wird, ist ein offensichtlicher Verweis auf die Erfahrungen des Künstlers in den Vereinigten Staaten, die 1951 begannen und sechsundzwanzig Jahre lang andauerten, gekennzeichnet durch Beziehungen, die mit Universitäten, öffentlichen Institutionen und Vertretern der transatlantischen Kultur geknüpft wurden, durch zahlreiche Ausstellungen von Kanada bis Lateinamerika und durch wichtige Anerkennungen von prestigeträchtigen Einrichtungen wie dem Guggenheim Preis.
(https://www.fondazionevedova.org/node/167)