Mbole „Ofika“ Figur.
DR Kongo. Holz. 32 cm. Diese Figuren waren Teil der Initiationsritualen der Mbole innerhalb der „Lilwa“-Rechtsvereinigung. Als Mitglieder dieser Geheimgesellschaft, die mit dem südlich der Mbole gelegenen Bwami-Verband der Lega verwandt ist, sind die höheren Eingeweihten Teil des Gerichtssystems. Diese Figuren werden als „Drohung“ benutzt, damit man nicht gegen wichtige Gemeinschaftsregeln und -normen verstößt. Kalala Nkudi beschreibt in seiner Studie über die Sozialstruktur der Mbole, wie diese „Ofika“-Figuren (Hängefiguren) „in den letzten Momenten der Initiation, in denen die Eingeweihten die Ofika berühren konnten, eine zentrale Rolle spielten“. Laut Nkudi ermöglichten es diese Skulpturen den Ältesten, die Folgen unmoralischen Verhaltens zu erklären, Respekt vor den Älteren und Begriffe der Etikette zu vermitteln, sowie vor Ehebruch, Diebstahl und Lüge zu warnen. Lit.: Nkudi, „Le Lilwakoy des Mbole du Lomami“, Brüssel 1979, S. 33.
Provenienz:
Belgische Privatsammlung;
Galerie Somare, Mailand;
Österreichische Privatsammlung.
Publiziert:
‚Estetica Africani‘, Dalton Somare, 2006, S. 63.
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
04.10.2021 - 15:11
- Schätzwert:
-
EUR 8.000,- bis EUR 10.000,-
- Startpreis:
-
EUR 6.000,-
Mbole „Ofika“ Figur.
DR Kongo. Holz. 32 cm. Diese Figuren waren Teil der Initiationsritualen der Mbole innerhalb der „Lilwa“-Rechtsvereinigung. Als Mitglieder dieser Geheimgesellschaft, die mit dem südlich der Mbole gelegenen Bwami-Verband der Lega verwandt ist, sind die höheren Eingeweihten Teil des Gerichtssystems. Diese Figuren werden als „Drohung“ benutzt, damit man nicht gegen wichtige Gemeinschaftsregeln und -normen verstößt. Kalala Nkudi beschreibt in seiner Studie über die Sozialstruktur der Mbole, wie diese „Ofika“-Figuren (Hängefiguren) „in den letzten Momenten der Initiation, in denen die Eingeweihten die Ofika berühren konnten, eine zentrale Rolle spielten“. Laut Nkudi ermöglichten es diese Skulpturen den Ältesten, die Folgen unmoralischen Verhaltens zu erklären, Respekt vor den Älteren und Begriffe der Etikette zu vermitteln, sowie vor Ehebruch, Diebstahl und Lüge zu warnen. Lit.: Nkudi, „Le Lilwakoy des Mbole du Lomami“, Brüssel 1979, S. 33.
Provenienz:
Belgische Privatsammlung;
Galerie Somare, Mailand;
Österreichische Privatsammlung.
Publiziert:
‚Estetica Africani‘, Dalton Somare, 2006, S. 63.
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal Art |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 04.10.2021 - 15:11 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 29.09. - 04.10.2021 |