2002, sechsbeinige Konstruktion aus weißem Kunststoff. Höhe ca. 80 cm, Breite ca. 100 cm, Tiefe ca. 60 cm, Sitzhöhe ca. 42 cm. (MHA)

Nummer 4 aus der limitierten Auflage von 10 Stück.

Bei diesem Kunstobjekt modifiziert Bert Löschner den Entwurf eines weltweit bekannten Sitzmöbels. Löschners Aneignungsprozess beginnt in der Keimzelle der Produktion - der Technik. Das Kopieren beginnt beim Werkzeug selbst. Der Künstler setzt sich mit industrieller Fertigung alltäglicher Gebrauchsgegenstände auseinander, um diese Techniken dann selbst und handwerklich zu kopieren, zu lernen und für seine Arbeiten zu transformieren. Eben hier beginnt es kompliziert zu werden. Nicht nur die Skulptur, sondern schon die Prozesse davor unterliegen dem Akt des Kopierens und Kopierens und Kopierens. Bert Löschner ist sowohl als Produktdesigner als auch als Künstler tätig. Geboren in Zwickau in Deutschland, studierte er später an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Dort erlangte er das postgraduierte Diplom für Kunst und öffentlichen Raum. Zudem studierte er an der Hochschule Technik und Wirtschaft in Dresden und schloss dieses mit dem Diplom für Produktdesign ab. In seiner Arbeit experimentiert Löschner mit neuen Techniken, um die verschiedenen gefundenen Objekte zu verformen und zu reformieren. Bert Löschner lebt und arbeitet in Wien.